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Flammini peilt Rennen in Asien an

Die Superbike-Weltmeisterschaft wird in den kommenden Jahren in neue Länder expandieren - Rennen in Südostasien stehen hoch oben auf der Prioritätenliste

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die Superbike-WM das Prädikat Weltmeisterschaft trägt, ist sie derzeit eigentlich eine europäische Rennserie. Von den 13 Veranstaltungen befinden sich nur Phillip Island und der Miller Motorsportpark nicht auf dem alten Kontinent. In Zukunft wird sich das aber ändern. In den USA soll ein weiteres Rennen durchgeführt werden. Hauptaugenmerk ist aber der asiatische Markt, der für die Hersteller sehr wichtig ist.

Titel-Bild zur News: Paolo Flammini

Paolo Flammini will die Superbike-WM in Südostasien an den Start bringen

"Wir arbeiten an mehreren Fronten", wird Infront-Geschäftsführer Paolo Flammini von 'GPone.com' zitiert, "die USA sind darunter. Wir befinden uns in Gesprächen mit drei Strecken, die von der FIM homologiert sind. Neben Salt Lake City sind das Laguna Seca und Indianapolis." Beide Strecken sind für Motorräder geeignet. Der berühmte Nudeltopf hat für die MotoGP sogar einige Umbauten vorgenommen.

"Speziell Indianapolis scheint die Philosophie des amerikanischen Motorsports zu leben. Das passt sehr gut zu den Superbikes. Für die nächsten drei Jahre liegt unser Fokus auf Südostasien. Die Hersteller fragen danach, weil es für sie eine strategisch wichtige Gegend ist. Wir wollen unsere Zielsetzungen mit ihren abstimmen."

"Eine geeignete Strecke zu finden ist aber nicht leicht. Es gibt dort praktisch nur Sepang. Die Strecke in Delhi wird immer noch gebaut und Sentul muss wichtige Verbesserungen anstellen. Korea hat nach den ganzen Problemen mit der Formel 1 ihre Pläne verändert. Es ist aber sicher, dass wir versuchen schon 2012 in Asien zu fahren."

Es gibt aber noch weitere Märkte, die ins Blickfeld der Hersteller gerückt sind. "Es gibt drei Projekte in Russland", setzt Flammini fort. "Das in der Ukraine scheint am weitesten fortgeschritten zu sein. Wenn sie rechtzeitig fertig werden, dann könnten wir bereits 2012 dort fahren. Wir sollten das im Juni oder Juli entscheiden. Außerdem beobachten wir zwei weitere Anlagen. Eine besteht bereits, muss aber an die Superbike-Standards angepasst werden. Das andere befindet sich noch in der Planungsphase."

Stellt sich die Frage, auf wie viele Rennen der Kalender aufgestockt werden soll. "Wir haben unsere Basis in Europa bestätigt. Darunter sind auch drei Rennen in Italien. Sollten wir unser Limit von 16 Rennen erreichen, könnten wir in Italien auf zwei Rennen reduzieren. Von dieser Entscheidung sind wir aber noch weit entfernt."

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