Fahrer von Donington begeistert

Die britischen Fahrer stehen in Donington ganz speziell im Mittelpunkt - Vor dem Trainingsauftakt haben sch die Protagonisten über die Traditionspiste geäußert

(Motorsport-Total.com) - Der Donington Park hat die Superbike-WM mit Sonnenschein begrüßt. Am Donnerstag sahen sich die Piloten die Änderungen an der Strecke an. Der Tenor im Fahrerlager war gut, denn der Kurs zählt unter den Motorrad-Assen zu den beliebtesten des Kalenders. In Großbritannien stehen natürlich die britischen Fahrer im Fokus des Faninteresses, weshalb die Atmosphäre immer speziell ist. In der Pressekonferenz haben sich einige Stars zu ihren Eindrücken geäußert.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Donington hat schon zahlreiche spektakuläre Rennen gesehen

Leon Camier feierte im Jahr 2009 sein Debüt in Donington. Aufgrund seiner Erkrankung beginnt für den Aprilia-Piloten die WM nun richtig. "Ich fühle mich schon viel besser und habe mich vom Pfeiffer-Drüsenfieber gut erholt. Ich habe nicht viel getan seit Australien, und mich einfach nur erholt. Hoffentlich fühlt sich auf dem Motorrad alles normal an."

"Ich bin 2009 mit einer Wildcard auf einer Yamaha gefahren. Ich hoffe, dass jetzt alles gut läuft. Wir hatten gute Wintertests und meine Erkrankung beim ersten Rennen war eine große Enttäuschung. Bisher hatte ich in Donington nicht viel Glück gehabt. Wenn das Wetter gut ist und alles ruhig abläuft, haben wir hoffentlich ein gutes Wochenende."

Yamaha-Duo will an Australien anknüpfen

Zuletzt in Australien haben sich die beiden Yamaha-Piloten bei ihrem Superbike-Debüt gut in Szene gesetzt. Marco Melandri feierte im zweiten Rennen einen Podestplatz. "Es ist schön, wieder hier in Donington zu sein, denn es zählt zu meinen Lieblingskursen", sagt der Italiener. "Ich bin mir sicher, dass meine Yamaha R1 auf dieser Strecke sehr gut funktioniert. Es wird sicher Spaß machen. Wenn das Wetter mild bleibt, dann ist es wunderschön. Wenn ich mir das geänderte Layout ansehe, dann sieht die Schikane jetzt besser aus. Ich freue mich schon auf die ersten Runden."

In das gleiche Horn blies sein Teamkollege Eugene Laverty, der in Australien sensationell einige Runden in Führung lag. "Marco und ich haben um das Podium gekämpft und gezeigt, dass wir stark sind. Meine Führung im ersten Rennen hatte ich überhaupt nicht erwartet. Wir dachten, dass Phillip Island schwierig für uns sein würde, aber wir haben gekämpft und blicken Donington positiv entgegen."

"Ich liebe die Strecke, weil sie schnell und flüssig zu fahren ist. Der erste Streckenteil ist jetzt etwas weiter, weshalb es noch mehr Spaß machen wird. Am Ende der Runde gibt es dann die beiden Haarnadeln. Dort geht es immer aufregend zu. Ich glaube, wir können uns auf zwei tolle Rennen freuen."

Kawasaki-Pilot Tom Sykes führte im Jahr 2008 einige Runden in Donington. Das Heimrennen zählt für den Briten zu den Höhepunkten der Saison. "Ich habe gute Erinnerungen an Donington. Mit der neuen Kawasaki Ninja wollen wir starke Resultate feiern. Wir sind ein gutes Team und sind zuversichtlich. Wenn wir ruhig und konzentriert arbeiten, dann können wir zwei gute Ergebnisse holen. Es gibt immer noch neue Teile, die wir ausprobieren müssen."

Besonderes Heimrennen für Haslam

Für Leon Haslam ist die altehrwürdige Strecke ebenfalls etwas ganz Besonderes. "Ich liebe Donington, denn ich bin hier aufgewachsen", so der BMW-Pilot. " Ich bin hier viel gefahren, mein Vater hat seine Rennschule auch hier eröffnet. Als Brite ist es immer toll, wenn man in England fahren kann. In Donington zu sein, ist absolut fantastisch. Sie haben einen guten Job gemacht, das Rennen zurückzubringen."

"Ich liebe diesen Kurs und habe schon viele Runden darauf abgespult. Ich weiß, was ein Motorrad hier können muss. Wir machen mit dem Motorrad definitiv Fortschritte. Alle im Team arbeiten sehr hart. Wir freuen uns auf die kommenden Rennen, speziell auf Donington und anschließend Assen. Wir wollen auf Australien aufbauen und der Spitze näher rücken."

Landsmann Jonathan Rea verbindet ebenfalls gute Erinnerungen mit dem Traditionskurs. "Es ist schön in Donington zu sein. Der Ort ist eng mit der Geschichte der Superbike-WM verbunden. Hoffentlich können wir dazu beitragen und haben ein tolles Wochenende", freut sich Rea, der eine Castrol-Honda fährt. "Auf dieser Strecke gab es schon oft tolle Rennen. Wie Eugene gesagt hat, gibt es im letzten Abschnitt Überholmöglichkeiten. Hoffentlich haben die Fans Spaß und feuern die britischen Fahrer an."

Biaggi & Checa die Gejagten

Die britische Armada will speziell zwei Piloten schlagen. Carlos Checa hatte die beiden Rennen in Australien dominiert und führt die WM-Wertung an. Weltmeister Max Biaggi ist ebenfalls schon viele Rennen in Donington gefahren. "Donington ist eine schöne Strecke und es ist gut, dass wir zurück sind", sagt der Aprilia-Pilot.

"In Australien haben wir gut gearbeitet und konnten im Rennen konstante Runden fahren. Hier in England habe ich Regen erwartet, aber es ist sonnig und schön. Hoffentlich haben wir am Sonntag tolle Rennen. Es ist ein schneller Kurs, bei dem man im letzten Abschnitt aggressiv überholen kann. Dazu ist dieser Ort voll von Geschichte. Ich kann mich an viele alte Rennen erinnern."

WM-Spitzenreiter Checa will sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. "Australien ist Vergangenheit. Hier werden wir sehen wie die Bedingungen sind. Ich bin zum ersten Mal mit der Ducati in Donington, also müssen wir abwarten, wie sie funktioniert. Ich glaube aber, dass es eine gute Strecke für uns sein kann."

"Mir gefällt der Kurs, ein Teil davon ist sehr schnell, der andere hat harte Bremsmanöver und Beschleunigungspassagen. Wir müssen jetzt das Motorrad und die Reifen testen. Wie werden die Temperaturen sein und wie wärmen wir die Reifen auf, wie sieht der Vergleich mit der Konkurrenz aus - im Moment denke ich sehr positiv und bin motiviert."