Fabrizio ist "frustriert und enttäuscht"

In Frankreich hat sich das Blatt für Michel Fabrizio nicht gewendet - In beiden Rennen ging der einzige Suzuki-Fahrer im Feld zu Boden

(Motorsport-Total.com) - Das Glück war Michel Fabrizio auch in Magny-Cours nicht hold. Im ersten Lauf kämpfte der Suzuki-Pilot mit Tom Sykes. In Runde 17 berührte der Italiener bei einem Überholversuch das Heck der Kawasaki und stürzte. Fabrizio rappelte sich wieder auf und wurde noch Zwölfter. Der zweite Lauf war nach zwei Runden und einem weiteren Sturz vorbei. An den letzten vier Rennwochenenden hat der 27-Jährige nur elf Punkte gesammelt.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Michel Fabrizio verbringt derzeit mehr Zeit neben statt auf dem Motorrad

"Frustrierend und enttäuschend - genau so war mein gesamtes Wochenende. Im Warmup konnten wir das Motorrad deutlich verbessern. Es ist aber schwierig gute Resultate zu holen, wenn man aus der vierten Reihe startet", sagt Fabrizio. "Der Grip war aber definitiv etwas besser. Ich fühlte mich am Sonntag besser als an den Vortagen. Mir gelang kein besonders guter Start und bei Rennhalbzeit habe ich gegen Sykes gekämpft."


Fotos: Superbike-WM in Magny-Cours


"Ich sah, dass er in Reifenproblemen steckte und wollte ihn überholen. Ich machte mein Manöver, um ihn in Chateau D'Eau zu überholen, aber er ist etwas langsam eingebogen. Ich habe seinen Hinterreifen leicht berührt und bin gestürzt", schildert Fabrizio die entscheidende Szene. "Ich bin wieder auf das Motorrad gestiegen, aber es war eine einsame Fahrt."

"Ich hoffte auf ein besseres zweites Rennen, aber das kam nicht. Nach zwei Runden ist mir das Vorderrad in Kurve sieben weggerutscht. Es ist so schnell passiert, dass ich nichts tun konnte. Diesmal konnte ich nicht weiterfahren." In der WM-Wertung ist Fabrizio mittlerweile auf Platz zehn abgerutscht. Wie es im kommenden Jahr mit ihm weitergehen wird, ist komplett ungewiss. Keine Resultate zu haben ist für Vertragsverhandlungen nicht gerade förderlich.

"Ich bin frustriert und enttäuscht. Die letzten vier Veranstaltungen waren nicht gut für mich. Das ist sehr schade, weil davor ist es einigermaßen gut gelaufen. Mein Podium im Mai ist schon eine lange Zeit her. Lustig ist aber, dass ich glaube, ich kann noch einmal auf das Podium fahren. Zuerst muss ich mich aber in der Superpole gut qualifizieren, um eine Chance zu haben. Ich will die Saison nicht so schlecht beenden und werde in Portimao alles geben."