• 23.02.2011 19:56

  • von Lennart Schmid

Fabrizio gewöhnt sich an die Suzuki, Smrz peilt das Podest an

Die abschließenden Testfahrten auf Phillip Island geben ein uneinheitliches Bild ab: Ducati ist stark, aber was macht Suzuki?

(Motorsport-Total.com) - Carlos Checa startet nach seinem Rundenrekord beim Test auf Phillip Island zu Beginn der Woche als Favorit in die neue Superbike-Saison. Zumindest bei den Auftaktrennen in Australien gilt der Althea-Ducati-Pilot als heißer Anwärter auf den Sieg, schließlich konnte er hier schon vor einem Jahr einen der beiden WM-Läufe gewinnen. Doch wer mit Checa um die Plätze auf dem Siegertreppchen kämpfen kann, ist nach den Testfahrten alles andere als klar.

Titel-Bild zur News: Michel Fabrizio

Michel Fabrizio klagte am Dienstag über Chattering am Vorderrad

Sicher scheint zumindest, dass die beiden Liberty-Ducati-Piloten Sylvain Guintoli und Jakub Smrz Kandidaten für die vorderen Plätze sind. Vor allem Guintoli, im vergangenen Jahr noch für Alstare-Suzuki am Start, kommt mit dem Ducati-Twin prächtig zurecht, wie Platz zwei am Dienstag (1:31.196 Minuten) gezeigt hat. Dessen Nachfolger bei Suzuki, Michel Fabrizio, war bis Ende 2010 Ducati-Werksfahrer und muss sich nun erst einmal mit der GSX-R zurechtfinden.

"Ich gewöhne mich mehr und mehr an das Motorrad", bekennt Fabrizio. "Das Team arbeitet sehr hart und ich versuche, das Maximum aus dem Bike herauszuholen und so konkurrenzfähig wie möglich zu sein." Mit seiner Rundenzeiten Anfang der Woche war der Italiener aber nicht zufrieden (7./1:32.113): "Ich bin enttäuscht, dass ich nicht schneller fahren konnte."

Aufgrund eines zu harten Vorderreifens sei zu starken Chattering gekommen, dies habe ihn daran gehindert, im Zeitentableau weiter nach oben zu klettern. Alles andere sei mehr oder weniger in Ordnung gewesen. "Das kommende Rennwochenende wird sicher anstrengend, aber wenn ich mich gut qualifiziere, gibt es keinen Grund, warum ich nicht auch ein gutes Ergebnis einfahren kann."

Auf ein gutes Ergebnis hofft auch Smrz, der am Dienstag nur eine halbe Sekunde langsamer war als sein Teamkollege Guintoli (1:31.654). "Wir haben noch immer einiges zu tun, ich konnte mich noch nicht für ein Set-up entscheiden. Manchmal habe ich auf dem Bike noch nicht das Gefühl, das ich mir wünsche", wird der Tscheche von 'Speedweek' zitiert.