Eugene Laverty: Pechsträhne reißt auch nach dem Wechsel zu BMW nicht ab

Nach einem Sturz im Warm-up erhält Eugene Laverty keine Freigabe für die Rennen am Sonntag - Ein elfter Platz ist die magere Ausbeute beim WSBK-Saisonauftakt

(Motorsport-Total.com) - Eugene Laverty hatte in den vergangenen Jahren großes Pech mit Stürzen und Verletzungen. Diese Pechsträhne scheint auch nach dem Wechsel zu BMW nicht abzureißen.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Pechvogel Eugene Laverty hatte für 2020 ehrgeizige Ziele Zoom

Nach einem durchwachsenen elften Platz im ersten Rennen auf Phillip Island fehlte die BMW mit der Nummer 50 am Sonntag in der Startaufstellung. Ein Sturz im Warm-up endete mit einer Gehirnerschütterung.

"Leider bin ich im Warm-up gestürzt und habe mir dabei eine Gehirnerschütterung zugezogen. Also haben mir die Ärzte nicht erlaubt, in den Rennen an den Start zu gehen. Ich verstehe ihre Entscheidung, auch wenn so etwas für einen Rennfahrer natürlich immer schwierig zu akzeptieren ist. Aber letzten Endes war es die richtige Entscheidung", kommentiert der Nordire.

"Ich ärgere mich über meinen Sturz, denn das Bike war fantastisch. Es war die erste Runde im Warm-up, ich hätte es etwas vorsichtiger angehen sollen, und ich war auf dem Weg zur Bestzeit. Ich hätte mir Zeit lassen und etwas langsamer machen sollen, denn so habe ich eine große Chance für die heutigen Rennen verpasst", ärgert sich Laverty. "Ich möchte dem Team sorry sagen."

Tom Sykes

Tom Sykes sendete Genesungswünsche aus der Startaufstellung Zoom

BMW-Teammanager Shaun Muir trauert guten Ergebnissen hinterher: Wir haben am Morgen definitiv einen sehr großen Schritt nach vorn gemacht. Er hatte das Gefühl, dass wir ihm ein gutes Bike hingestellt haben. Doch leider stürzte er im Warm-up auf einer schnellen Runde in Kurve 10."

"Es war ein heftiger Crash, er zog sich eine Gehirnerschütterung zu und konnte in den beiden verbleibenden Rennen nicht mehr antreten. Wie Eugene selbst einräumte, war er etwas übermotiviert. Aber daraus machen wir ihm keinen Vorwurf. Er hat sein Bestes versucht, und wir sind froh, dass es im weitgehend gut geht und er in Katar wieder dabei ist", so Muir.

Lauf eins am Samstag bescherte Laverty immerhin einige Punkte. Doch Platz elf war nicht das, was sich der ehemalige WSBK-Vizechampion erhofft hatte. "Wir hatten einen schwierigen Start in das Rennen. Von Startplatz 13 aus hatten wir in der Anfangsphase des Rennens natürlich viel Arbeit", berichtet der Nachfolger von Markus Reiterberger. "Aber es lief besser, als ich erwartet hatte. Denn ich hatte die Sorge, dass wir nicht die Pace haben könnten, um mit der Gruppe mitzuhalten."


Fotos: Superbike-WM 2020: Phillip Island (Australien)


"Allerdings war auch klar, dass ein paar Fahrer um uns herum keine gute Rennpace haben würden während wir an den vergangenen vier Tagen genau daran gearbeitet haben. Das hat uns in der Schlussphase des Rennens geholfen", so der BMW-Pilot.

Neueste Kommentare