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Ducati: Wie stark sind Davies und Giugliano wirklich?
Die Ducati-Werkspiloten hielten sich am Freitag in Sepang mit den Plätzen fünf und acht zurück: WM-Kandidat Chaz Davies sorgt sich um die Haltbarkeit der Reifen
(Motorsport-Total.com) - Die Rundenzeiten beim Trainingsauftakt in Sepang waren wenig aussagekräftig. Während Ioda-Pilot Lorenzo Savadori überraschen die Tagesbestzeit fuhr, kamen die sonst so übermächtigen Kawasaki-Werkspiloten nicht über die Plätze zehn und elf hinaus. Entscheidend war, welche Fahrer am Ende frische Reifen montieren ließen. Doch spätestens im Rennen könnte sich das böse bemerkbar machen, denn der richtige Umgang mit den Reifen wird in Sepang der Schlüssel zum Erfolg sein.

© Ducati
Ist WM-Herausforderer Chaz Davies in Sepang ein Kandidat für Siege? Zoom
Das weiß auch Ducati-Werkspilot Chaz Davies. Der Brite beendete den Tag auf Position acht und lag 0,527 Sekunden zurück. Davies sorgt sich in Sepang um die Reifen, denn der neue Asphalt bereiten den Fahrern und Teams Probleme: "Die Bedingungen auf der Strecke waren schwierig. Der neue Asphalt ist für alle eine Herausforderung. Zu Beginn war die Haftung sehr gering. Es war nicht einfach, zu erkennen, wo es noch feucht ist", berichtet der WM-Zweite.
"Wir müssen am Motorrad arbeiten und die Abstimmung verbessern, vor allem beim Einlenken. Wir haben ein paar gute Ideen, die bereits in der Vergangenheit funktionierten. Wir werden also ein paar Änderungen machen und schauen, wie es morgen läuft", so Davies.
"Wir waren ziemlich konstant, doch der Verschleiß der Reifen ist eine entscheidende Variable. Wir müssen den optimalen Kompromiss finden, um sicherzustellen, von Anfang bis Ende stark zu sein", fordert der Brite, der momentan 35 Punkte Rückstand hat auf Jonathan Rea.

© Ducati
Davide Giugliano war am Freitag in Sepang bester Ducati-Pilot Zoom
Teamkollege Davide Giugliano war am Freitag zwei Zehntelsekunden schneller als Davies. "Ich fuhr 2014 zum bisher letzten Mal in Sepang. Seitdem wurde der Kurs besser, was den Belag angeht. Doch der neue Asphalt hat noch nicht viel Abrieb und ist schwer einzuschätzen. Einige Stellen waren nach dem Regen ein bisschen feucht. Es ist nicht einfach, diese Stellen zu erkennen, weil der Belag sehr dunkel ist. Doch das ist für alle gleich", bemerkt der Italiener.
"Ich bin froh, denn wir waren ziemlich konstant und konnten uns mit jedem Stint verbessern. Die Reifen bauen nach fünf Runden stark ab. Wir müssen verstehen, wie wir auf eine Renndistanz damit umgehen sollen. Ich bin gut in Form und denke, wir sind näher an der Spitze dran. Nach einigen schwierigen Rennen müssen wir nun unser Potenzial demonstrieren", so Giugliano.

