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Ducati: Was haben Davies & Giugliano noch in der Hinterhand?
Davide Giugliano deutet am zweiten Testtag das Potenzial der Panigale an - Titelkandidat Chaz Davies konzentriert sich auf die Rennperformance
(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam hielt sich beim Test auf Phillip Island zurück. Titelkandidat Chaz Davies blieb auf den Verfolgerpositionen blass und beendete den ersten Tag auf Position neun und den zweiten Tag auf Position sieben. In der kombinierten Zeitenliste fand sich der Vizeweltmeister auf Position zehn wieder. Zudem musste Davies am ersten Tag einen Sturz verdauen. Davide Giugliano erlebte einen durchwachsenen ersten Tag und schob sich am Dienstag auf Position zwei. In der kombinierten Liste beider Tage ist der Italiener erster Verfolger der beiden Werks-Kawasakis. Offen ist aber: Wie stark ist Ducati beim Saisonauftakt wirklich?

© Ducati
Chaz Davies absolvierte eine vielversprechende Rennsimulation Zoom
"Unterm Strich bin ich mit diesem Test sehr zufrieden", bilanziert Giugliano, der 85 Runden abspulte. Die Performance vom Dienstag macht dem Italiener Mut: "Vor allem am Vormittag war ich stark, als wir die Bedingungen hatten, die wir für das Rennwochenende erwarten. Im Kurvenscheitel fehlt uns aber ein bisschen Haftung. Leider konnte ich am Nachmittag keinen Longrun absolvieren, weil das Wetter nicht mitspielte."
"Die Hitze harmoniert nicht mit einem flüssigen Fahrstil, wie meinem. Es gab viele Stürze und rote Flaggen. Ich entschied mich dazu, kein Risiko einzugehen. Dennoch konnte ich mit dem gleichen Reifen 22 Runden lang ein konstantes Tempo fahren", berichtet Giugliano, der vermeiden wollte, wie im Vorjahr zu stürzen. Damals fiel er für drei Monate aus.

© Ducati
Davide Giugliano verbesserte sich am Dienstagvormittag deutlich Zoom
"Ich habe mit meiner neuen Crew eine andere Arbeitsweise als in der Vergangenheit. Wir schenken der Konstanz nun mehr Priorität. Mit Blick auf die Rundenzeiten bin ich zufrieden, denn ich konnte konstant 1:31er-Zeiten fahren", bemerkt Giugliano mit Blick auf den Montag. "Uns fehlt nach wie vor etwas Haftung am Hinterrad, um schneller zu werden, doch ich kann meine Zeiten konstant wiederholen, was mir sehr viel Zuversicht schenkt."
Davies kam in Australien auf 97 Runden und war unterm Strich nur knapp drei Zehntelsekunden langsamer als Giugliano. "Am zweiten Tag konzentrierte ich mich am Morgen darauf, das Gefühl und Vertrauen für das Motorrad zurückzufinden, nachdem ich am Ende des ersten Tages stürzte. Ich absolvierte auch eine Rennsimulation, die gute Ergebnisse lieferte", erklärt der Brite.
"Wir konnten den Rückstand auf die Spitze verringern. Ich denke, wir hätten noch ein bisschen mehr pushen können", grübelt der ehemalige Supersport-Weltmeister, der bei den hohen Temperaturen am Dienstagnachmittag nicht schneller fahren konnte als am Vormittag. "Am Nachmittag waren keine Zeitenverbesserungen möglich, weil die Temperaturen durch die Decke gingen", unterstreicht er.
Der Sturz am Montag warf Davies etwas aus der Bahn. "Wir verfolgten ein bestimmtes Programm, arbeiteten an unserer Konkurrenzfähigkeit auf 20 Runden und behielten das Rennwochenende im Hinterkopf. Wir machten nur sehr feine Änderungen am Chassis und der Elektronik. Vor meinem Sturz war ich ziemlich zufrieden. Ich probierte eine neue Reifenmischung, hatte damit aber nicht das gewohnte Gefühl. Vielleicht hätte ich mir mehr Zeit damit nehmen sollen. Ich stürzte in der letzten Kurve. Die gute Nachricht ist, dass es mir gut geht", so der Ducati-Pilot.

