• 02.09.2013 09:46

Ducati auch am Nürburgring nicht konkurrenzfähig

Die Alstare-Piloten fahren in beiden Läufen hinterher: Ayrton Badovini kann seine Pole-Position nicht nutzen, setzt sich teamintern aber gegen Carlos Checa durch

(Motorsport-Total.com) - Höhen und Tiefen erlebte das Alstare-Team bei der zehnten Veranstaltung zur Superbike-Weltmeisterschaft am Wochenende auf dem Nürburgring. Nachdem sich Ayrton Badovini in der Qualifikation die Pole-Position gesichert hatte, beendete er die zwei Rennen auf den Plätzen sieben und neun. Teamkollege Carlos Checa fuhr in beiden Läufen als Zehnter über die Ziellinie.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Ex-Champ Carlos Checa wirkte auch am Nürburgring etwas lustlos Zoom

Zum Start des ersten Rennens war es kalt, aber trocken. Beim ersten Start von der Pole-Position verlor Badovini in den ersten Kurven etliche Plätze und lag nach der zweiten Runde auf Rang elf. Verfolgt wurde er von seinem auf Platz zwölf liegenden Teamkameraden Checa, der zu Beginn einige Positionen aufholen konnte. Die beiden Ducati-Fahrer konnten diese Plätze die meiste Zeit des Rennens über halten, bis es durch die Rennleitung vorzeitig abgebrochen wurde. Jonathan Rea und Leon Camier waren zwei Runden vor dem Ende schwer gestürzt, dadurch wurden Badovini als Neunter und Checa als Zehnter gewertet.

Durch die wegen der Zwischenfälle dezimierte Anzahl der Teilnehmern startete Checa als 15. ins zweite Rennen. Bereits nach einer Runde lag er an elfter Stelle und blieb auch fast das gesamte Rennen über an dieser Position. Obwohl er anfänglich Jules Cluzel und Max Neukirchner jagte, konnte er die beiden Konkurrenten nicht überholen und beendete das Rennen schließlich auf Platz zehn. Badovini war ein deutlich besserer Start als im ersten Lauf gelungen, zudem konnte er das gesamte Rennen über hohes Tempo fahren. In Runde sechs lag als er Siebter hinter Davide Giugliano und konnte diese Position bis ins Ziel halten.

"Im ersten Rennen hatte ich Pech und verlor am Start viel Boden, eine ganze Reihe von Fahrern konnte mich überholen", berichtet Badovini. "Ich hatte Probleme und machte auch Fehler. Für Rennen zwei änderten wir eine Kleinigkeit am Motorrad, und ich entschloss mich, etwas ruhiger an die Sache heranzugehen. Das funktionierte, ich konnte exakter fahren und gleichmäßigere Rundenzeiten abliefern. Ich bin mit dem Tag zufrieden, denn neben dem erfreulichen siebten Platz konnte ich den Abstand zu den Führenden in der WM-Wertung verringern. Das war ein gutes Wochenende, eines der besten, die wir dieses Jahr erlebten."


Fotos: Superbike-WM auf dem Nürburgring


"Was soll ich sagen, die Ergebnisse sprechen für sich", bemerkt Checa. "Wir haben das Motorrad zwischen den beiden Rennen verändert, aber das machte keinen großen Unterschied. Ich hatte das ganze Wochenende über Schwierigkeiten damit, das Motorrad richtig auszubalancieren. Im Gegensatz zu Misano, wo die Testfahrten recht erfolgreich waren, hatte ich am Nürburgring Probleme. Wir haben permanent am Setup gearbeitet, waren aber offenbar nicht in der Lage, die Probleme korrekt zu interpretieren. Das Team hat gut gearbeitet, und ich hoffe, dass wir bald eine Abstimmung finden werden, mit der wir unsere Resultate verbessern können."