• 27.02.2010 09:04

  • von Britta Weddige

Crutchlow: "In der Nähe des Podiums wäre ich happy!"

Cal Crutchlow stellte seine Werks-Yamaha aud Startplatz drei, erwartet aber für die Rennen noch nicht zu viel - James Toseland kämpft trotz verletzter Hand

(Motorsport-Total.com) - Das Yamaha-Werksteam hat rechtzeitig zur ersten Superpole des Jahres 2010 einen Schritt nach vorn gemacht. Die Titelverteidiger waren auf hinteren Plätzen in den Saisonauftakt in Phillip Island gestartet. Doch Supersport-Weltmeister Cal Crutchlow und Rückkehrer James Toseland konnten sich konstant steigern.

Titel-Bild zur News:

Cal Crutchlow schaffte in der Superpole den Sprung in die erste Reihe

Crutchlow konnte sich schon im zweiten Qualifying am Morgen auf Platz vier steigern. In der Superpole sicherte sich der junge Brite dann Startplatz drei. Teamkollege Toseland wurde Achter. Beiden Piloten setzten am Ende von SP2 auf Qualifyingreifen, um sich den Einzug in SP3 zu sichern. Ihre letzten schnellen Runden drehten sie dann auf Rennreifen.#w1#

"Heute Morgen lief es nicht allzu schlecht für mich, ich bin mit der Rennpace recht zufrieden", erklärt Crutchlow. "Ich denke, dass es für uns schwierig wird, auf das Podium zu fahren, aber das ist immer mein Ziel. Wenn ich irgendwo in Podiumsnähe wäre, wäre ich happy! Zu Beginn des Wochenendes waren wir nicht einmal in den Punkterängen. Yamaha hat diese Woche wirklich einen guten Job gemacht und wir konnten einiges erledigen. Hoffentlich bleibt es kühler, das würde uns helfen. Schauen wir, was für uns drin ist."

James Toseland

James Toseland kämpfte sich mit verletzer Hand um den Kurs Zoom

Der zweifache Superbike-Weltmeister Toseland war nach seinem achten Platz nicht ganz so zufrieden. "Ich habe mich gestern selbst über meinen Highsider geärgert", so Toseland, der nach dem Sturz im ersten Qualifying nur 13. war. "Wir hatten Probleme mit der Elektronik, deshalb ging es heute um Schadensbegrenzung. Die Balance des Bikes hat sich über das Wochenende stark verbessert, aber jetzt müssen wir in Sachen Elektronik noch etwas aufholen."

Dazu kommt, dass sich Toseland bei seinem Sturz an der Hand verletzt hat: "Das ist recht schmerzhaft, vor allem, weil das eine körperlich sehr anstrengende Strecke ist. Man braucht seine ganze Kraft, um hier gut herumzukommen. Ind er Superpole habe ich mit meinem ersten Reifen einen Fehler gemacht, deshalb musste ich meinen Qualifyingreifen schon in der ersten Session nehmen und in der letzten Session mit einem Rennreifen fahren."

"Ich wusste, dass ich mit der zweiten Reihe zufrieden sein muss, wenn ich es in die Top 8 schaffe", erklärt er weiter. "Wir haben mit dem Bike noch einiges an Arbeit vor uns. Aber wenn man bedenkt, wo wir vor dem Wochenende waren und dass Cal jetzt in der ersten und ich in der zweiten Reihe stehen, dann zeigt das, wie gut das Team gearbeitet hat. Sie haben uns in eine Position gebracht, von der aus wir angreifen können."

"Wir hatten am Anfang Probleme, aber wir haben einen Weg gefunden, um sie alle zu lösen", pflichtet Teammanager Massimo Meregalli bei. "Wir können langsam die Performance beider Bikes verbessern. Es ist großartig, dass wir es in die ersten beiden Reihen geschafft haben. Vor allem, weil Cal aus der Supersport-WM kommt. Jetzt hängt es von der Wettervorhersage ab, welche Reifen wir morgen nehmen. Mit dem heutigen Tag sind wir aber erst einmal zufrieden!"