Checa: "Zum Glück nicht gegen die Mauer geprallt"
Carlos Checa stürzte in der ersten Qualifikation auf Phillip Island, ist aber ansonsten zufrieden - Der Weltmeister half Davide Giugliano zu schnellen Zeiten
(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag auf Phillip Island sorgte bei der Althea-Mannschaft für Überraschungen. Im ersten Freien Training war zunächst alles wie immer: Carlos Checa stellte mit seiner Ducati die Bestzeit auf, während Rookie Davide Giugliano an der Abstimmung feilte und auf Rang 16 landete. Auch das erste Qualifying lief für das Weltmeisterteam nach Plan, denn Checa setzte sich mit schnellen Zeiten sofort an die Spitze. Ein Sturz in Kurve zehn warf den Routinier anschließend etwas aus dem Konzept.

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Weltmeister Carlos Checa hatte bei einem Ausrutscher in Kurve zehn Glück
Er brachte seine Maschine zwar zurück an die Box, doch in der Zeitliste wurde der Spanier auf Rang vier zurückgereicht. Dafür sorgte Giugliano für eine positive Überraschung. Der Italiener fuhr die drittschnellste Zeit und hatte lediglich zwei Zehntelsekunden Rückstand auf Bestzeithalter Jonathan Rea (Honda). "Es ist gar nicht so schlecht gelaufen. Nach meinem Sturz am Dienstag hatte ich etwas das Gefühl verloren."
"Am Vormittag war es schwierig, aber das Team hat mir geholfen", sagt Giugliano. "Bis zum Nachmittag konnte ich Selbstvertrauen zurückgewinnen. Da ich mich auf das Gefühl konzentrierte, konnten wir nicht für das Rennen arbeiten, aber das steht morgen auf meinem Programm. Carlos hat mir geholfen, diese schnellen Runden zu fahren."
"Es sieht so aus, dass wir das Potenzial haben, schnell zu sein. Ich muss jetzt noch die Konstanz finden, wenn ich alleine fahre. Das ist schwierig, weil ich nicht alle Referenzen habe. Trotzdem haben wir gut gearbeitet und werden sehen, was morgen passiert. Heute verlasse ich glücklich die Strecke." Checa steht seinem jungen Teamkollegen mit Rat und Tat zur Seite und fungiert auch als Mentor.
"Wir haben sehr gut gearbeitet, abgesehen von dem Zwischenfall. Ich verlor die Kontrolle über das Heck, vielleicht aufgrund des Reifenverschleißes. Glücklicherweise bin ich nicht in die kleine Begrenzungsmauer geflogen", sagt der 39-Jährige. "Ich konnte zurück in die Garage fahren, wo wir den Lenker reparierten und die Reifen wechselten. Ich probierte auch den schmäleren Pneu aus, aber der breitere hält länger."
"Heute stand bei uns die Arbeit mit den Reifen im Fokus. Wir suchten die beste Lösung für ein gutes Renntempo. Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit zufrieden. Mit der Ducati ist es bislang immer gut für mich auf Phillip Island gelaufen. Ich glaube, wir können am Sonntag von diesem Faktor profitieren."

