Aprilia: Biaggi konstant, Laverty bei Sturz unverletzt

Max Biaggi konzentrierte sich in den ersten beiden Trainings in Australien auf die Leistung im Rennen - Eugene Laverty blieb bei einem erneuten Sturz unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Das Aprilia-Werksteam verfolgte am ersten Trainingstag im australischen Phillip Island zwei unterschiedliche Programme. Max Biaggi konzentrierte sich auf sein Tempo für das Rennen. Mit seiner Pace war der Römer bei unterschiedlichen Asphalttemperaturen zufrieden. Insgesamt 41 Runden spulte Biaggi ab und reihte sich im ersten Qualifying auf dem fünften Platz ein. Sein Rückstand auf Jonathan Rea (Honda) an der Spitze betrug 0,359 Sekunden. Teamkollege Eugene Laverty stürzte, verletzte sich dabei aber nicht schwer und wird am Samstag wieder auf seiner RSV4 sitzen.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty verletzte sich bei dem Highsider nicht schwer

Biaggi sieht sich für Sonntag gut aufgestellt: "Wir haben sehr gut gearbeitet, sind viele Runden gefahren und versuchten die Probleme, die ich in verschiedenen Streckenpassagen habe, zu lösen. Unsere Rennpace ist gut, obwohl wir noch etwas tun müssen, um Checa zu schnappen", sagt der fünffache Motorrad-Weltmeister. Konkurrent Checa war mit seiner Ducati schnell unterwegs, doch ein Sturz behinderte sein Programm.

"Morgen werden wir uns auf die Performance über eine schnelle Runde kümmern", blickt Biaggi auf die erste Superpole des Jahres voraus. "Wir wollen das Beste aus den Reifen herausholen, damit wir ordentlich in der Startaufstellung platziert sind, um mit den Besten kämpfen zu können." Während bei Biaggi alles nach Plan lief, ist bei Laverty seit seinem Sturz bei den Testfahrten vergangene Woche der Wurm drin.

Laverty: Glück im Unglück

Bei dem Crash hatte sich der Ire den dritten Mittelhandknochen der linken Hand gebrochen. Im Freien Training überprüfte der Monza-Doppelsieger aus dem Vorjahr seinen körperlichen Zustand. Im Qualifying ging dann alles schief, denn der 25-Jährige stürzte in Lucky Heights per Higsider.


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Freitag


Anschließend wurde er sofort zur Untersuchung ins Medical Center gebracht. Es wurde keine bestimmte Verletzung festgestellt, aber Laverty hatte sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Als sein Helm auf dem Asphalt aufschlug, verlor Laverty eine Kontaktlinse.

"Im ersten Training wollte ich nur sehen, wie es meiner Hand geht. Im zweiten war das Gefühl von der ersten Runde an gut. Ich bin auf gebrauchten Reifen gefahren und verlor die Kontrolle über das Heck. Ich rutschte und schlug dann mit dem Helm und meinem Fuß am Boden auf", schildert Laverty. "Ich bin in Ordnung und sehe keine Probleme für morgen."

"Trotzdem bin ich enttäuscht, weil ich aufgrund des Sturzes viel Zeit verloren habe. Mein Ziel sind am Samstag die Top 16, damit ich in die Superpole komme. Am Sonntag will ich in beiden Rennen gute Resultate holen."