Honda: Rea glänzt mit provisorischer Pole

Honda-Pilot Jonathan Rea sichert sich auf Phillip Island die provisorische Pole-Position - Hiroshi Aoyama hat bei einem Sturz Glück

(Motorsport-Total.com) - Jonathan Rea hat am ersten Trainingstag der Superbike-WM-Saison 2012 gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Honda-Pilot markierte im ersten Qualifying in 1:31,959 Minuten die Bestzeit und sicherte sich die provisorische Pole-Position. Er war der einzige Fahrer, der die 1:32er Marke knacken konnte. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jakub Smrz (Liberty-Ducati) betrug 0,157 Sekunden. Der Auftakt in das 20-jährige Jubiläum der Fireblade ist geglückt, auch wenn Superbike-Neuling Hiroshi Aoyama Probleme hatte.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Honda-Pilot Jonathan Rea ist bei der Reifenwahl noch unschlüssig

"Der Tag startete nicht sehr gut für uns, weil wir den schmäleren Reifen wählten. Dieser wird auf dieser Strecke nicht bevorzugt und es lief auch überhaupt nicht gut", berichtet Rea. "Ich hatte einen schlechte Rhythmus und hatte das Gefühl, dass ich nicht gut fahre. Am Nachmittag arbeiteten wir mit harten Reifen an einem Longrun, damit wir sehen wie die Konstanz ist. Sie ist sehr gut, aber die Rundenzeit weniger."

"Am Ende des Trainings zogen wir einen weichen Reifen auf - die größere Version davon. Damit war die Rundenzeit gut. Ich weiß also, dass meine Pace gut ist und das Motorrad bei diesen Bedingungen gut funktioniert. Trotzdem ist es bei den Reifen ein Kompromiss. Morgen werde ich längere Longruns mit beiden Pneus machen und eine Entscheidung für das Rennen treffen. Das Ziel ist ganz klar die erste Startreihe."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Freitag


Deutlich mehr Schwierigkeiten hatte Ex-MotoGP-Fahrer Aoyama. Im Freien Training stürzte er in Kurve zwei. An dieser Stelle hatte sich John Hopkins (Crescent-Suzuki) bei den Testfahrten seine Hand verletzt. Der Japaner hatte aber Glück und konnte seine CBR1000RR zurück an die Box bringen. Aufgrund der Ein-Motorrad-Regel reparierten die Ten-Kate-Mechaniker das Bike und Aoyama konnte wieder ins Geschehen eingreifen.


Ein Blick in die Honda-Box

Im Qualifying fehlte ihm eine Sekunde auf Rea. Das bedeutete Rang 15. "Für mich war der erste Superbike-Tag keine einfache Erfahrung, weil ich stürzte und diverse Probleme hatte. Wir konnten heute nicht das machen, was wir wollten. Es war deshalb für alle etwas stressig", sagt der letzte 250er-Weltmeister der Geschichte. "Ich glaube, wir wissen, was wir verändern müssen. Hoffentlich läuft es besser."