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Checa rechnet mit schwierigem Wochenende
Die Chancen auf die Titelverteidigung werden immer kleiner: Carlos Checa rechnet auch in Portimao mit einem schwierigen Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Das Bild hat sich in den vergangenen zwölf Monaten massiv geändert: Vor einem Jahr reiste Carlos Checa als Weltmeister ins portugiesische Portimao und feierte seinen 15. Saisonsieg. Damals gab Davide Giugliano sein Superbike-WM-Debüt im Althea-Ducati-Team. Die Vorzeichen sind diesmal anders. Checa liegt auf WM-Platz vier und hat 70,5 Punkte Rückstand. Rein rechnerisch ist die Titelverteidigung noch möglich, denn es werden noch 100 Zähler vergeben. Realistisch gesehen hat der Spanier allerdings nur noch kleine Chancen - aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Giugliano hat in seiner ersten vollen Saison mit Speed und Aggressivität beeindrucken können. Zwei Podestplätze waren der Lohn dafür.

© Althea
Carlos Checa hat nur noch geringe Chancen auf die Titelverteidigung Zoom
Aber einige Stürze trübten das Bild. Es fehlte dem Italiener die Konstanz. Aber auch Checa war nicht fehlerfrei. Vier Siegen stehen sechs "Nuller" zu Buche. In Portimao stellt sich der Champion wieder auf ein schwieriges Wochenende ein. "Es wird schwierig, weil wir normalerweise die Daten aus dem Vorjahr verwenden", so Checa. "Wie wir aber in Deutschland gesehen haben, sind wir im Vorjahr viel besser gefahren, während wir jetzt zu kämpfen haben. Diese Referenzen sind also nicht mehr nützlich."
"Dennoch macht Portimao aufgrund der Höhenunterschiede, bei denen man als Fahrer arbeiten muss, Spaß. Ich gehe das Wochenende mit der gewohnten Philosophie an. Ich werde mein Bestes geben, um mich an die Bedingungen anzupassen, und ich will das Optimum aus dem Motorrad und meinen Fähigkeiten herausholen. Dann werden wir sehen, was wir tun können." Offen ist auch noch, ob der Spanier auch im kommenden Jahr für das Althea-Team fahren wird. Alle Anzeichen deuten darauf hin, doch Checa hat den Vertrag noch nicht unterschrieben. Im kommenden Jahr wird die neue Panigale eingesetzt.
Für die Zukunft hat Althea mit Giugliano vorgesorgt. Ein Jahr ist der 22-Jährige nun in der Superbike-WM. "Im Vorjahr war Portimao großartig, weil es meine erste SBK-Erfahrung war. In den Trainings und im Rennen ist alles gut gelaufen. Ich habe damals in kurzer Zeit sehr viel gelernt", erinnert sich Giugliano zurück. "Ich habe damals sofort gesehen, dass die SBK-Fahrer vom Start weg mehr pushen und man bereits in den ersten Kurven Positionen gutmachen kann."
"Im ersten Rennen war ich noch nervös, aber dann wurde ich für Lauf zwei, der gut gelaufen ist, ruhiger. Es war damals kein schlechtes erstes Wochenende. In diesem Jahr sind die Dinge nicht einfach, denn wir haben immer die gleichen Probleme. Das hält mich aber nicht davon ab, mein Bestes in den letzten Rennen zu geben."

