Checa im ersten Silverstone-Training Schnellster

Weltmeister Carlos Checa stellt im ersten Freien Training in Silverstone die Bestzeit auf - Einsetzender Regen behindert die Arbeit der Superbike-Teams

(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training der Superbike-WM wurde in Silverstone vom berühmten britischen Wetter beeinflusst. Weltmeister Carlos Checa (Althea-Ducati) stellte die Bestzeit auf, aber er konnte nur fünf Runden im Trockenen fahren. Dann öffnete der Himmel für die letzten 15 Minuten den Himmel und einige Fahrer wechselten auf Regenreifen. Am Ende standen für Checa 2:06,384 Minuten zu Buche. Damit war der Spanier um 0,248 Sekunden schneller als Kawasaki-Aushängeschild Tom Sykes. Trotzdem waren die beiden um rund zwei Sekunden langsamer als die Pole-Position Zeit des Vorjahres, die damals überraschenderweise Wildcard-Starter John Hopkins (Crescent-Suzuki) aufgestellt hatte.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Weltmeister Carlos Checa hat die erste Bestzeit des Wochenendes gesetzt

Im ersten Freien Training mischte "Hopper" wie so oft in dieser Saison nicht an der Spitze mit. Es fehlten 2,6 Sekunden, was Position 16 bedeutete. Von den Spitzenpiloten waren zwei weitere beim Auftakt nicht im vorderen Teil des Feldes zu finden. WM-Leader Max Biaggi (Aprilia) drehte zehn Runden und hatte 1,7 Sekunden Rückstand. Somit reihte sich der Römer auf dem zehnten Platz ein. Auch Honda-Pilot Jonathan Rea lag als Zwölfter (+1,997 Sekunden) bereits weit zurück.

Insgesamt fünf Fahrer lagen innerhalb einer Sekunde zu Checa. Jakub Smrz (Liberty/+0,697) und Sylvain Guintoli (PATA/+0,957) zeigten mit den Plätzen drei und vier, dass die Ducati in Silverstone gut funktioniert. Nach der Trennung vom Liberty-Team drehte Guintoli seine ersten Runden in PATA-Farben und war klar schneller als sein neuer Teamkollege Lorenzo Zanetti, der sich nur als 19. einreihte.


Fotos: Superbike-WM in Silverstone, Freitag


Bester BMW-Vertreter war Marco Melandri als Fünfter (+0,981). Für seinen Teamkollegen Leon Haslam ist Silverstone ein Heimspiel und er startete mit der neuntbesten Zeit (+1,663). Zweitschnellster Brite war beim Auftakt Crecent-Suzuki-Pilot Leon Camier als Achter (+1,597). Frisch von seinem ersten Podestplatz zeigte Rookie Loris Baz mit Platz sechs (+1,356) wieder auf. Michel Fabrizio (BMW Italia/+1,363) sorgte als Siebter dafür, dass drei S1000RR in den Top 10 zu finden waren.

Sein Teamkollege Ayrton Badovini landete dagegen an der 17. Position. Für Aprilia lief das erste Training nicht optimal. Biaggi war als Zehnter noch der beste RSV4-Vertreter. Chaz Davis landete mit der Kundenmaschine des ParkinGO-Teams auf Rang elf und Eugene Laverty mit dem zweiten Werksmotorrad auf Platz 13. Aufgrund des einsetzenden Regens muss das Ergebnis aber nicht dem tatsächlichen Kräfteverhältnis in Silverstone entsprechen.

Für den einzigen Zwischenfall der Session sorgte Rookie Davide Giugliano. In Kurve 14 stürzte der Italiener von seiner Althea-Ducati. Abgesehen von Guintoli gibt es nur eine wesentliche Fahreränderung in Silverstone. Statt Leandro Mercado sitzt David Johnson auf der zweiten Pedercini-Kawasaki. Norino Brignola ist weiterhin bei Grillini-BMW und Brett McCormick feiert nach seinem bösen Assen-Sturz ein Comeback bei Liberty-Ducati. Der junge Kanadier war im ersten Training der Langsamste.