Chaz Davies beschert Ducati "emotionales Wochenende"

(Motorsport-Total.com) - An das Wochenende in Laguna Seca wird man sich bei Ducati wohl noch lange Zeit zurückerinnern. Chaz Davies schnappte sich am Samstag zunächst den Sieg in der Superpole, am Sonntag triumphierte er anschließend in beiden Rennen und konnte dabei nicht einmal vom Regen im zweiten Lauf (zum Bericht) eingebremst werden. Teamchef Stefano Cecconi freut sich: "Es war ein fantastisches, emotionales Wochenende."

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Jubel bei Ducati: Chaz Davies schnappte sich beide Siege in Laguna Seca Zoom

Auch Davies selbst ist "wirklich, wirklich glücklich mit diesen Ergebnissen": "Hier hat unsere Arbeit definitiv Früchte getragen. Auf der Strecke hier kommen unsere Schwächen vielleicht nicht so zum Vorschein, und sie kommt unseren Stärken entgegen. Wir konnten zwei wirklich gute Rennen abliefern, die fast genau nach Plan verliefen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir 1:23er-Zeiten fahren können, aber besonders in den ersten Runden von Rennen 1 konnte ich einige wirklich schnelle Zeiten fahren."

"Ungefähr die ersten zwölf Runden pushte ich wirklich hart und dann ging es darum, den Vorsprung zu verteidigen. Für Rennen 2 änderten wir ein paar Kleinigkeiten und ich denke, dass diese Änderungen nützlich waren. Ich ging im Regen eine Menge Risiken ein, und ich machte mir Sorgen, dass ich stürzen würde. Aber zum Glück hörte der Regen auf und die Dinge liefen bis zur Ziellinie ganz ruhig", so Davies, der in der WM auf den dritten Platz geklettert ist.

Schreckmoment für Giugliano

Während es für den Briten und seine Crew ein perfektes Wochenende war, herrschte auf der anderen Seite der Ducati-Box weniger Freude. "Es war nicht mein Tag. Im ersten Rennen verlor ich eine Menge Zeit hinter Torres und dann, nachdem ich ihn endlich überholt hatte, hatte ich keine Chance mehr, die drei Jungs vorne einzuholen. Also musste ich mich mit dem vierten Platz abfinden", berichtet Teamkollege Davide Giugliano.

Im zweiten Rennen gab es für den Italiener dann sogar noch einen echten Schreckmoment. "Für das zweite Rennen nahmen wir einige Änderungen vor, aber die hatten letztendlich keine Auswirkung, da ich fast sofort stürzte. Ehrlich gesagt hatte ich wirklich Angst, denn ich dachte, dass ich mich erneut am Rücken verletzt hätte. Aber die Ärzte haben mir versichert, dass ich okay bin", so Giugliano.

Der Italiener ging in Rennen 2 bereits in der zweiten Runde in Kurve sechs zu Boden. Die ersten vier Rennwochenenden der Saison 2015 verpasste Giugliano, nachdem er sich im Winter beim Test auf Phillip Island eine Lendenwirbel-Verletzung zugezogen hatte. Glücklicherweise scheint sein Abflug dieses Mal deutlich glimpflicher ausgegangen zu sein. Der 25-Jährige zog sich lediglich einige Prellungen zu.