Buell mit Kinderkrankheiten und Rückstand

Das neue Erik-Buell-Team arbeitet bei den Vorsaison-Tests in Australien an Kinderkrankheiten der EBR 1190 RX - Trotz Steigerung blieb der Rückstand groß

(Motorsport-Total.com) - Neben MV Agusta betritt das Erik-Buell-Team in dieser Saison die Superbike-WM. Beide Rennställe fahren unter SBK-Reglement und nicht unter den neuen Evo-Regeln. Nach dem zweitägigen Test in Australien stand fest, dass Claudio Corti mit der MV Agusta deutlich konkurrenzfähiger ist, aber dennoch mitten im Feld der Evo-Fahrer zu finden war. Für Buell treten in diesem Jahr die beiden US-Amerikaner Geoff May und Aaron Yates an, für die die meisten europäischen Rennstrecken Neuland sind.

Titel-Bild zur News: Aaron Yates

Aaron Yates drehte erste Runden mit der neuen EBR 1190 RX in Australien Zoom

Buell hatte es auf Phillip Island auch nicht einfach: Am ersten Tag konnten nur 41 Runden gefahren werden. Der Rückstand summierte sich auf bis zu neun Sekunden. Zudem traten technische Probleme an der neuen EBR 1190 RX auf. Schließlich lief es am Dienstag besser. May und Yates konnten fahren und den Rückstand reduzieren. Am Ende verkürzte May trotz eines Ausrutschers das Defizit auf viereinhalb Sekunden. Die Qualifikation sollte am Rennwochenende kein Problem darstellen.

"Zum ersten Mal drehten die neuen Motorräder Runden auf der Rennstrecke", sagt Teammanager Giulio Bardi. "Wir hatten Kinderkrankheiten, die wir aber erwartet hatten. Darum geht es schließlich bei Testfahrten. Generell sind wir zufrieden, da wir die kleinen Probleme lösen konnten. Beide Fahrer konnten sich zudem verbessern." Deshalb glaubt Bardi an ein erfolgreiches erstes Rennwochenende: "Ich bin zuversichtlich, dass wir uns in den Freitagstrainings und im Qualifying weiter steigern können. Wir freuen uns auf die ersten Rennen und wollen unser Bestes geben."