• 17.04.2010 16:26

  • von Britta Weddige

Biaggi: "Portimão war die Bestätigung"

Max Biaggi hat sich 2010 eindrucksvoll an der Spitze zurückgemeldet: Im zweiten Jahr ist Aprilia bestens gerüstet - Über den Titeltraum spricht er aber lieber nicht

(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi dreht im Alter von inzwischen 38 Jahren noch einmal richtig auf. Der Aprilia-Pilot holte am zweiten Rennwochenende der Superbike-WM 2010 in Portimao beide Siege, am vergangenen Wochenende ließ er in Valencia als Zweiter und Dritter zwei weitere Podestplätze folgen. In der Weltmeisterschaft ist er derzeit Zweiter mit nur 18 Punkten Rückstand auf Gesamtleader Leon Haslam.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi dreht in dieser Saison mit seiner Aprilia noch einmal richtig auf

Der Römer selbst ist nicht davon überrascht, dass es im zweiten Jahr nach der Rückkehr von Aprilia so gut läuft. "Ich hatte das starke Gefühl, dass die Paarung Biaggi-Aprilia in der Saison 2010 einige exzellente Rennen hinlegen kann und die beiden Siege in Portimão haben bestätigt, dass wir an der Spitze dabei sind", erklärt Biaggi gegenüber 'worldsbk.com'.#w1#

Auch in Valencia sei man das ganze Wochenende über sehr konkurrenzfähig gewesen, so Biaggi weiter: "Mit ein bisschen Glück hätte ich dort auch das zweite Rennen gewinnen können. Aber ich muss zugeben, dass Leon Haslam und Carlos Checa wirklich stark waren."

"Man sollte nie von seinen Träumen erzählen, sonst werden sie nie wahr." Max Biaggi

Der Römer kann auch erklären, warum er und Aprilia in diesem Jahr wiederganz vorn mitmischen: "2009 war das erste Rennjahr für die RSV4 und wir mussten sie ein bisschen einfahren. Jetzt sind wir in allen Bereichen optimal gerüstet und wir können in jeder Situation vorn mitkämpfen. Ich bin wirklich motiviert und ich werde mich auch sicher nicht zurückhalten."

Im Alter von 38 - im Sommer 39 Jahren - kann Biaggi plötzlich auch wieder vom Titelgewinn träumen. Er wäre der erste Italiener, der auf einer italienischen Maschine mit einem italienischen Sponsor Superbike-Weltmeister werden würde. Offen über diesen Traum sprechen will er aber lieber nicht: "Man sollte nie von seinen Träumen erzählen, sonst werden sie nie wahr."

Und so sagt er auch nichts Konkretes dazu, ob er im Falle des Titelgewinns zurücktreten oder mit der Nummer 1 auf der Maschine versuchen würde, diesen Titel 2011 zu verteidigen: "Ich arbeite bereits an meiner Zukunft - unabhängig davon, was ich in diesem Jahr erreichen kann."