• 27.01.2007 16:24

  • von Johannes Orasche

Biaggi: Mitgefühl für den Erzfeind

Max Biaggi spricht über seinen ehemaligen Erzfeind Valentino Rossi und räumt mit den Gerüchten um einen möglichen MotoGP-Wildcard-Einsatz auf

(Motorsport-Total.com) - Für Max Biaggi begann die neue Saison mit den offiziellen Superbike-Reifentests auf Phillip Island nicht ganz nach Wunsch. Weltmeister Troy Bayliss nahm dem Italiener in Australien 1,7 Sekunden ab. Bayliss setzte dafür allerdings Qualifyer-Reifen ein. Biaggi hat mit seinem belgischen Alstare-Corona-Suzuki-Team viel vor.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi: Kein Raum für Spekulationen um einen MotoGP-Wildcard-Einsatz

Der vierfache 250er-Weltmeister wagt aber dennoch einen Blick in sein ehemaliges Betätigungsfeld MotoGP: "Nicky Hayden wird es schwer haben, sich in der MotoGP als Weltmeister zu bestätigen", glaubt Biaggi. "Aber am schwierigsten hat es wohl immer Rossi. Er hat den meisten Druck."#w1#

Damit schlägt Biaggi gegenüber seinem jahrelangen Erzfeind Valentino Rossi ungewohnt versöhnliche Worte an. Biaggi und Rossi gerieten sich in ihrer Zeit in der MotoGP mehrmals sowohl auf der Piste, als auch abseits davon in die Haare. Unvergesslich bleibt der Rammstoß von Biaggi gegen den damals jungen und aufmüpfigen Rossi beim Suzuka-Grand-Prix 2001 auf der Start-Ziel-Geraden.

In der italienischen Presse tauchte zuletzt das Gerücht auf, Suzuki habe Max Biaggi für den Mugello-MotoGP-Lauf im Juni eine Wildcard für eine dritte GSV-R 800 an der Seite von Hopkins und Vermeulen angeboten. "Tatsächlich?", zeigte sich Biaggi verwundert. "Ich weiß von nichts. Selbst wenn ich so ein Angebot bekomme, würde ich es wohl ablehnen. Mein Platz ist im Moment in der SBK."

Die Idee wäre nicht schlecht: Suzuki hat mit der 800er einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und sollte in der kommenden Saison im Stande sein, aus eigener Kraft unter die Top 5 zu fahren...