• 27.06.2010 17:40

  • von Stefan Ziegler

Biaggi jubelt: "Es hat viel Spaß gemacht"

Er hat die Superbike-WM derzeit vollkommen im Griff: Aprilia-Fahrer Max Biaggi gewann in Misano beide Rennen und ist natürlich überglücklich

(Motorsport-Total.com) - Ein Sonntag nach Maß für Max Biaggi: Der italienische Aprilia-Pilot düpierte die Konkurrenz der Superbike-WM beim Gastspiel in Misano fast nach Belieben und sicherte sich zum vierten Mal in dieser Saison einen Doppelschlag. Nun führt der 39-Jährige mit 37 Punkten Vorsprung in der WM-Gesamtwertung und erinnert sich vergnügt an seine früheren Erfolge im Motorrad-Rennsport.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Operation Titelgewinn läuft: Max Biaggi holte auch in Misano satte 50 WM-Punkte

Schon im ersten Lauf des Tages war Biaggi das Map aller Dinge. "Ich habe wie immer mein Bestes gegeben", sagt der italienische Rennfahrer in einer ersten Stellungnahme bei 'Eurosport'. "Es war ein richtig hartes Rennen. Troy ist super gefahren. Ich konnte nicht schneller sein als er - vor allem nicht, als es noch einmal wärmer wurde. Ich versuchte daher zunächst, einfach nur dran zu bleiben", so Biaggi.#w1#


Fotos: Superbike-WM in Misano


"Das war das Beste, was ich in dieser Situation tun konnte. Einmal wagte ich einen Überholversuch, doch das hat nicht funktioniert. Beim zweiten Mal hat es geklappt und ich blieb vorne. Ich probierte, meine Vorteile entsprechend umzusetzen. Dann lief es gut bis zum Schluss - und darüber freue ich mich natürlich sehr", hält der Routinier fest. Auch im zweiten Rennen war er die Nummer eins.

"Dieser Lauf war deutlich härter, denn ich war noch etwas erschöpft vom ersten Lauf", gesteht Biaggi. "Die Hitze macht die ganze Geschichte zu einer überaus schwierigen Angelegenheit. Pech für die anderen: Ich fand ziemlich rasch meine Linie und auch einen guten Rhythmus. Ich konnte mir meine Reifen prima einteilen und einfach nur draufdrücken. Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht."

"Als ich erst einmal vorne lag, habe ich nur noch gegen die Uhr gekämpft. Wenn es bei mir eben läuft, dann läuft es eben. Dafür müssen aber viele Puzzleteile zusammenpassen. Vielen Dank an das Team - ich habe eine fantastische Mannschaft. Das erinnert mich an die 1990er-Jahre, denn damals konnten wir eine ähnliche Dominanz an den Tag legen. Jetzt führen wir wieder. Für mich wird ein Traum wahr."