Biaggi: "Ich bin sehr glücklich"
Weltmeister Max Biaggi ist nach seinem ersten Saisonsieg ein Stein vom Herzen gefallen - Der Aprilia-Pilot hofft, dass es in diesem Ton weitergeht
(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi hat in Aragon seinen ersten Superbike-Sieg in diesem Jahr gefeiert. Dabei hatte der Renntag nicht ganz optimal für den Aprilia-Piloten angefangen, denn im ersten Lauf musste sich der Weltmeister nach langer Führung Marco Melandri (Yamaha) geschlagen geben. Zum achten Mal in dieser Saison überquerte Biaggi die Ziellinie als Zweiter. Ein kleiner Fahrfehler hatte die Türe für Melandri geöffnet. Im zweiten Rennen lief dann für den Weltmeister alles glatt. Insgesamt führte der Römer 35 von 40 Runden an. In der WM hat er seinen Rückstand auf Carlos Checa (Althea-Ducati) von 72 auf 43 Punkte reduziert.

© Aprilia
Weltmeister Max Biaggi (Aprilia) jubelte über seinen ersten Saisonsieg
"Ich bin sehr glücklich. Das ist der erste Sieg mit der Nummer eins auf der Verkleidung", freut sich Biaggi. "Ich glaube, das hätte schon früher passieren können. Leider hinderten uns immer gewisse Umstände daran. Wir verdienen den Sieg und ich werde ihn mit dem Team genießen. Ich muss mich auch bei meiner Mannschaft bedanken, denn sie haben zwischen den Rennen hart gearbeitet. Sie haben etwas am Motorrad verändert. Daher konnte ich noch härter angreifen. Ich war bis ins Ziel schnell und konstant."
"Es waren zwei enge Rennen, in denen der kleinste Fehler den Unterschied ausmachen konnte. Ich finde, es war ein dominanter Sieg, denn ich habe vom ersten Meter bis ins Ziel geführt." In der WM hat sich Biaggi damit wieder auf Kurs gebracht. "Ich feiern nicht, weil ich viele Punkte gesammelt habe."
"Ich habe niemanden überholt und es gibt keinen Grund zum Feiern, wenn man sich die Gesamtwertung ansieht. Für mich zählt, dass ich ehrlich gewonnen habe. Ich möchte jetzt weiter gute Rennen fahren und wieder gewinnen. Wir müssen das Paket zwischen dem Motorrad und den Reifen konkurrenzfähig machen. Bislang war es das nicht ganz. Hoffentlich können wir von jetzt an etwas verändern."

