Bayliss erinnert sich an die Zweikämpfe mit Biaggi

Superbike-Legende Troy Bayliss spricht über seine Lieblingsgegner und erklärt, warum die Duelle mit Max Biaggi etwas Besonderes waren

(Motorsport-Total.com) - In der Zeit von 2000 bis 2008 lieferte sich Troy Bayliss in der Superbike-WM und in der MotoGP einige heiße Duelle. Der Australier, der 2001, 2006 und 2008 die Fahrerwertung in der Superbike-WM für sich entscheiden konnte, erinnert sich gern an die Zweikämpfe mit den damaligen Piloten. Besonders das Duell mit Max Biaggi ist Bayliss im Gedächtnis geblieben. Als Ducati die 1098R präsentierte, kämpften beide verbittert um die Vormachtstellung bei Ducati.

Titel-Bild zur News: Troy Bayliss

Max Biaggi und Troy Bayliss fuhren in der Saison 2008 für Ducati Zoom

"Ich konnte mich glücklich schätzen, nie irgendwelche Feinde im Fahrerlager zu haben. Mit Max Biaggi lieferte ich mir einige heftige Rennen", erinnert sich Bayliss im Gespräch mit 'Crash.net'. "Wir waren große Rivalen, besonders in der Saison 2008 als wir beide für Ducati fuhren, doch ich fuhr für das Werksteam und er wollte dorthin. Ab dem ersten Rennen duellierten wir uns knallhart und ich kann festhalten, dass damals eine zusätzliche Motivation im Spiel war."

"Ruben (Xaus) war ebenfalls ein harter Racer. Ich erinnere mich, an die Zeit als wir im gleichen Team wie Ben Bostrom fuhren. Ich fühlte mich damals wie deren Vater, weil sie so jung und energisch waren. Ich mag den Gedanken, dass ich ihnen helfen konnte und sie mir bestimmte Dinge beibrachten", schildert Bayliss, der von 2003 in die MotoGP wechselte und 2006 in die Superbike-WM zurückkehrte.

Doch wer war sein Lieblingsgegner? "In beiden Fahrerlagern ist das Niveau sehr hoch. Es gab viele Fahrer, aber wenn ich eine Auswahl treffen müsste, dann würde ich Colin (Edwards), Noriyuki (Haga), Troy (Corser), James Toseland und Neil Hodgson nennen", erklärt der Australier. "Als ich gegen sie fuhr, hatte ich viel Vertrauen und wusste, was sie tun. Nori und ich kämpften hart und waren eng beieinander, doch wir hatten nie einen Unfall. Er verbrachte sehr viel Zeit einen Zentimeter von meinem Hinterrad entfernt, doch ich hatte großes Vertrauen und wir hatten nie einen Zusammenstoß."