• 01.03.2007 18:34

Australische Lockerheit macht den Unterschied

Klaus Klaffenböck wagt eine Prognose, wie die laufende Superbike-Weltmeisterschaft ausgehen könnte

(Motorsport-Total.com) - Gleichwohl die SBK-Saison 2007 ohne das österreichische Klaffi-Team stattfindet, hat Klaus Klaffenböck eine klare Vorstellung davon, wer zu den potenziellen Siegkandidaten gehört. Der Seitenwagenweltmeister von 2001 ist nach wie vor überzeugt davon, dass an Troy Bayliss kein Weg vorbeiführt - speziell nicht in Philip Island.

Titel-Bild zur News: Klaus Klaffenböck

In den Augen von Klaus Klaffenböck ist Max Biaggi kein Titelkandidat

"Troy hat das beste Motorrad, ist im besten Team und hat die australische Einstellung - immer locker bleiben", umschreibt Klaffenböck die Pluspunkte von SBK-Champion Troy Bayliss im EUROSPORT MotorMagazin. Weniger Chancen dagegen räumt er dem anderen Ducati-Piloten Lorenzo Lanzi ein: "Als Werksfahrer ist seine Ausbeute bislang enttäuschend. Ich bezweifel, dass er den Sprung an die Spitze schafft."#w1#

Auch wenn Maxi Biaggi bereits in seinem ersten Lauf ein Sieg gelang, sieht Klaffenböck den Römer über die ganze Saison nicht als WM-Kandidaten. "Er wird, wie Barros 2006, ein hartes Jahr haben. Ich denke nicht, dass er um den Titel mitfahren kann. Insgesamt sehe ich ihn am Ende der Saison zwischen Rang vier und sechs", prognostiziert Klaffi Biaggi noch härtere Zeiten nach dem gelungenen Saisonstart.

Größere Chancen dagegen räumt der Österreicher Hannspree-Pilot James Toseland ein: "Er wird Bayliss am nächsten kommen, ist ein toller Kämpfer und hat im Vergleich zu den anderen bewährtes Material." Noriyuki Haga hingegen, der bei einigen Experten als Geheimtipp gehandelt wurde, ist nach Klaffis Meinung nur für Einzelsiege gut, "auch wegen der Yamaha."

Gleiches gelte für Troy Corser, der sich zwar gegen Teamkollege Haga durchsetzen könne, aber aufgrund des unterlegenen Materials gegen Landsmann Bayliss keine Chance habe.