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Fotostrecke: Alle Meister der Super GT 2023
Die Champions der Super GT zum Durchklicken: Die Besten aus der GT500 und der GT300 im Überblick
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich galt der Nissan Z GT500 als unschlagbar. Die Konkurrenz war 2022 geschockt, als der brandneue Bolide mit überlegener Aerodynamik alles in Grund und Boden fuhr. Für 2023 wurde wegen der wirtschaftlichen Turbulenzen im Zuge des Ukraine-Kriegs ein Entwicklungsstopp verhängt, sodass mit einem erneuten Nissan-Titel gerechnet werden musste.

© Masahide Kamio
Sho Tsuboi und Ritomo Miyata holten den zweiten Titel für den Toyota GR Supra GT500 Zoom
Doch es kam anders. Die Titelverteidiger Bertrand Baguette und Kazuki Hiramine erlebten im Bridgestone-bereiften Impul-Nissan (Rufname: "Marelli Z") ein miserables Jahr mit nur einem einzigen Podestplatz. Dank der Konstanz reichte es aber immerhin für P5 in der Meisterschaft.
Die beiden roten Nissan der Teams Nismo und NDDP waren mit ihren Michelin-Reifen sichere Meisterschaftsanwärter. Allerdings wurden Ronnie Quintarelli und Tsugio Matsuda (Nismo) im zweiten Rennen in Fuji wegen zu stark abgenutzter Skid Blocks vom zweiten Platz disqualifiziert.
Beide Teams waren aber ohnehin machtlos gegen einen Schlussspurt der Extraklasse des Tom's-Teams Sho Tsuboi und Ritomo Miyata. Sie holten die beiden einzigen Saisonsiege, für die kein Zusatzgewicht verhängt wurde - beim vorletzten Rennen auf der Autopolis-Rennstrecke (kein Zusatzgewicht, da das Finale generell ohne Ballast gefahren wird) und beim Finale in Motegi.
Die Entscheidung fiel nach einem Regenschauer beim Saisonfinale, als der führende Mitsunori Takaboshi im NDDP-Nissan auf Slicks ins Kiesbett rutschte. Tom's erbte den Sieg, aber auch der zweite Platz hätte zum Titelgewinn gereicht. Insgesamt gewannen Tsuboi und Miyata drei Rennen.
Honda bestritt seine letzte Saison mit dem NSX, der seit 2014 im Einsatz war. Vor allem Real Racing war extrem stark aufgestellt, doch eine bittere Disqualifikation in Sportsland Sugo, ebenfalls wegen zu hohen Unterbodenverschleißes, kostete einen wichtigen Sieg.
Zwei Horrorunfälle prägten die Saison. Tsugio Matsuda hatte beim ersten Rennen in Suzuka großes Glück im Unglück. Weniger Glück hatte Honda-Starfahrer Naoki Yamamoto, der im Sportsland Sugo von Teppei Natori übersehen wurde, als dieser in die Box abbiegen wollte. Der zweifache Champion musste mit Wirbelverletzungen für zwei Monate ins Krankenhaus.
2024 brauchen die roten Nissan einen neuen Reifenpartner, denn Michelin zieht sich aus der GT500 zurück. Die Begründung: Weil die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf Einheitsreifen fährt, wird die Super GT nicht mehr als Entwicklungslabor benötigt. Einen weiteren Abschied feierte in Motegi Yuji Tachikawa, der seit 1999 ununterbrochen Toyota-Werksfahrer im Team Cerumo war.
Die Fotostrecke gibt einen Überblick über die Top 10 der GT500 und die Top 5 der GT300. Hier holte das Team Saitama Toyopet (sprich: Saitama Toyopetto) mit den Fahrern Hiroki Yoshida und Kohta Kawaai nach vier Anläufen den lang ersehnten Titel.


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