• 24.08.2021 11:15

  • von Roland Hildebrandt

VW EA 489 Basistransporter (1975-1979): Kennen Sie den noch?

Mit Käfer-Technik, aber Motor vorne entwickelte Volkswagen Mitte der 1970er-Jahre einen archaischen Pritschenwagen für Schwellenländer

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Ob Käfer oder Golf: Im Laufe der Jahre hat Volkswagen einige legendäre Fahrzeuge in Millionenauflage produziert, die sich ihren Platz in der Automobilindustrie redlich verdient haben. Der Volkswagen Basistransporter hingegen steht am anderen Ende des Spektrums und ist vielleicht eines der seltensten VW-Modelle, die jemals produziert wurden.

Titel-Bild zur News: VW EA

Volkswagen EA 489 Basistransporter (1975-1979) Zoom

In den 1970er-Jahren schürten hohe Benzinpreise und eine unsichere Wirtschaftslage weltweit den Bedarf an einfachen Nutzfahrzeugen, die kostengünstig gebaut werden konnten. Der Volkswagen Basistransporter nutzte einen Käfer-Antriebsstrang, aber Motor und Getriebe befanden sich unter dem Fahrerhaus und trieben die Vorderräder an.

Der zweitürige, kastenförmige Pritschenwagen wurde von einem luftgekühlten 1,6-Liter-Motor angetrieben, leistete 50 PS und hatte ein 4-Gang-Schaltgetriebe. Das knapp 1,3 Tonnen schwere Fahrzeug war 4,06 Meter lang, erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h und konnte auf der Ladefläche bis zu eine Tonne Nutzlast transportieren.

Volkswagen produzierte Bausätze in Deutschland und baute zwischen 1975 und 1979 komplette luftgekühlte Fahrzeuge in Mexiko. Nur 6.200 Basistransporter wurden insgesamt produziert und in Entwicklungsländern wie Mexiko, der Türkei und Pakistan vertrieben.

VW EA 489 Basistransporter (1975-1979)

VW EA 489 Basistransporter (1975-1979) Zoom

Der kantige und einfache Aufbau trug dazu bei, dass der Basistransporter preiswert, leicht zu reparieren und robust war. Nur wirkte er schon auf den ersten Blick ziemlich karg, fast ärmlich. Hier hatten japanische Hersteller, allen voran der Toyota Hiace, mehr zu bieten und sahen attraktiver aus.

Als der Basistransporter-Prototyp vorgestellt wurde, erhielt er in den verschiedenen Regionen der Welt unterschiedliche Spitznamen. Auf den Philippinen war er als "Trakbayan" bekannt, was so viel wie "Land-LKW" bedeutet. In Indonesien wurde er als "Mitra" verkauft, was "Partner" bedeutet, und trug eine andere Motorhaubenform, die vom VW T2 übernommen wurde. So gab ihn auch als "EA 489" in der Türkei und in Mexiko hieß er "Hormiga".

Aufgrund der begrenzten Auflage und der Verteilung auf ausgewählte Länder sind intakte Volkswagen Basistansporter weltweit selten. Wenn Sie einen auf den Straßen sehen, haben Sie etwas Besonderes entdeckt.

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