Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Seat Ibiza: 40 Jahre und fünf Generationen im Rückblick
Wir analysieren die Geschichte des Seat Ibiza in seinen fünf Generationen - Ein Modell, das sich mehr als 6 Millionen verkaufter Einheiten rühmen kann
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wenn man vom Ibiza spricht, denkt man an das Licht, das Meer und den mediterranen Geist der berühmten spanischen Insel. Aber auch an den gleichnamigen Kleinwagen, der vor 40 Jahren, also 1984, auf den Markt kam.

© Motor1.com Deutschland
Von der Freihandelszone nach Martorell: SEAT Ibiza, eine 40-jährige Reise Zoom
Der Seat Ibiza war das Modell, das den Internationalisierungsprozess einer Marke einleitete, die sich in den 1980er-Jahren von der Zusammenarbeit mit Fiat verabschiedete und den Sprung zum Volkswagen-Konzern (die Übernahme durch VW erfolgte 1986) vorbereitete. Man blickte zweifelsohne optimistisch in die Zukunft.
Deshalb wandte sich Seat beim ersten Ibiza an erstklassige technische Partner: Der Italiener Giorgetto Giugiaro übernahm das Design, Karmann arbeitete an der Karosserie mit und das Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach kümmerte sich um die Motoren, erkennbar am berühmten "System-Porsche"-Schriftzug auf dem Motorblock. (Für den Seat übrigens zahlen durfte ...)
Fünf Generationen, in denen der Ibiza, der sich heute das Rampenlicht im B-Segment mit seinem SUV-Ableger Arona teilt, mehr als sechs Millionen Mal verkauft wurde, hergestellt zwischen dem Werk Zona Franca in Barcelona (erste Generation) und dem Werk Martorell (die restlichen vier).
Mehr zum Seat Ibiza:
Seat baute mal einen Ateca mit Raupen und ein Ibiza Cabriolet
Seat Ibiza 1.5 TSI (2024) im Test: Mehr geht nicht

© Motor1.com Hersteller
SEAT Ibiza 1 verlässt das Werk Zona Franca in Barcelona Zoom
Ein Modell, das als erstes den Schriftzug Cupra auf der Karosserie trug, um die weltweiten Triumphe des Ibiza Kit Car im Rallyesport zu feiern, das zum ersten Auto des aktuellen Königs von Spanien wurde und das sogar eine Cabrio-Version hatte... die nie verkauft wurde. Natürlich gibt es über den Ibiza genug Anekdoten, um ein Buch zu schreiben.
SEAT Ibiza 1 (1984-1993)
Der am 27. April 1984 geborene Ibiza der ersten Generation, der in der "Zona Franca" gebaut wurde, war 3,64 Meter lang und nutzte weite Teile der Ronda-Plattform. Er debütierte mit einer dreitürigen Karosserie und kam erst 1986 auch als Fünftürer.
Technisch bot er Motoren mit einer Leistung von 44 bis 100 PS, darunter eine Dieselvariante mit 55 PS. Die stärkste Variante war der Ibiza SXI, die erste sportliche Version der Baureihe, die 1988 auf den Markt kam.

© Motor1.com Hersteller
1,5-Liter-Benziner System Porsche Zoom
Die erste Überarbeitung des Ibiza erfolgte 1991 mit der Einführung des so genannten New Style, eine Sport Line-Variante mit einem 110 PS starken 1,7-Liter-Motor ergänzte das Programm in bestimmten Märkten. Der Ibiza gewann noch mehr an Popularität, als er das offizielle Auto der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona wurde, für die auch die Sonderversion Ibiza Olympic geschaffen wurde.
Produzierte Einheiten: 1.342.001
Seat Ibiza 2 (1993-2002)
Die zweite Generation des Ibiza war eine totale Revolution: Er wurde unter der Leitung des Volkswagen-Konzerns entwickelt (wie schon der erste Toledo im Jahr 1991), er war das Modell, das die Martorell-Linie einführte, und sein Design, obwohl erneut Giugiaro zum Zug kam, zeigte viel aerodynamischere und ausgefeiltere Linien.
Er wurde als Drei- und Fünftürer angeboten (auch mit Stufenheck und als Kombi mit dem Namen Cordoba) und verfügte über eine breite Palette an Benzin-, Diesel- und Turbodieselmotoren, wobei hier Seat zunächst den 1.9 TDI mit 90 PS vorstellte, dem 1996 ein weiterer Bestseller folgte, der 1.9 TDI mit 110 PS.

© Motor1.com Hersteller
Seat Ibiza der ersten und zweiten Generation im Ebro-Delta Zoom
Die sportlichere Seite des Modells wurde durch den Ibiza GTi repräsentiert, zunächst mit dem 130 PS starken 1.8i 16V-Motor, und dann durch den Ibiza Cupra (oder Cup Racing), der 1996 mit einem 150 PS starken 2.0-Motor auf den Markt kam, um die Rennerfolge der Marke zu feiern. In den Jahren 1996, 1997 und 1998 gewann das Ibiza Kit Car den FIA 2-Liter-Rallye-Weltcup.

© Motor1.com Hersteller
Seat Ibiza zweite Generation, Innenraum (mit Airbag) Zoom
1999 erhielt der Ibiza ein umfangreiches Restyling (bekannt als GP99), das viele sogar als eine neue Generation betrachteten, da es sowohl die Karosserie als auch den Innenraum radikal veränderte.
Eine Generation, in der im Jahr 2000 ein neuer und leistungsstarker Ibiza Cupra mit einem 1,8-Liter-Turbomotor mit 156 PS sowie der exklusive Cupra R mit dem 180 PS starken 1,8-Liter-20V-Turbomotor auf den Markt kamen, von dem nur 200 Exemplare gebaut wurden.
Produzierte Einheiten: 1.522.607
Seat Ibiza 3 (2002-2008)
Wechsel des Jahrhunderts, der Generation... und des Designers. Für den dritten Ibiza griff Seat auf die Feder einer damaligen Ikone zurück, Walter de Silva. Der Schöpfer des Alfa Romeo 156 verlieh dem Auto eine völlig neue Persönlichkeit, wovon auch der Cordoba, die Limousinenvariante, profitierte.

© Motor1.com Hersteller
Seat Ibiza der zweiten und dritten Generation, neben dem SEAT Históricos Truck Zoom
Das so genannte "Agile Chassis" debütierte hier, das den mechanischen Teil, aber auch die FR-Versionen (oder Formula Racing) im Jahr 2004 prägte, während die Dieselmotoren weiter an Leistung zulegten, mit dem 130 PS starken 1.9 TDI als bestem Beispiel.
Dennoch bot der Ibiza zu dieser Zeit eine große Auswahl an elf Motoren und fünf Ausstattungsniveaus. Im Jahr 2006 bekam der Ibiza III ein Facelift und die sparsame Version ECOMOTIVE mit einem 1.4 TDI-Motor mit 80 PS und einem CO2-Wert von 99 g/km eingeführt.

© Motor1.com Hersteller
Seat Ibiza der dritten Generation in den Pyrenäen Zoom
Gleichzeitig gewannen auch die Cupra-Versionen an Bedeutung, dank des 1.8 20V Turbo-Motors mit 180 PS ... und des Ibiza Cupra TDI! Er nutzte den 1.9-Liter-TDI in seiner 160 PS-Version. Das waren andere Zeiten...
Produzierte Einheiten: 1.220.641
Seat Ibiza 4 (2008-2017)
Zeitgleich mit dem Beginn einer wirtschaftlichen Krisensituation auf den europäischen Märkten kam der neue Ibiza mit einem völlig neuen Design von Luc Donckerwolke auf den Markt, der die Designsprache "Arrow Design" weiterentwickelte und eine klare Unterscheidung zwischen der dreitürigen (SC oder SportCoupe) und der fünftürigen Version traf.

© Motor1.com Hersteller
Seat Ibiza dritte und vierte Generation Zoom
Änderungen gab es auch in Form der ersten Familienversion in der Geschichte des Modells, dem Ibiza ST (ein Ersatz für den Cordoba Vario und ähnlich dem damaligen Skoda Fabia Combi), der praktischer war und einen Kofferraum von 430 Litern hatte. Eine vierte Generation, in der es den Cordoba übrigens nicht mehr gab.
Eine Zeit des Fortschritts, in der auch die serienmäßige Einführung des Stabilitätssystems ESP, die Verleihung von fünf Euro NCAP-Sternen und sogar die Premiere des selektiven Zylinderabschaltungssystems ACT stattfanden.
In dieser vierten Generation wurden Motoren aller Art und Konditionen angeboten, wahlweise mit Benzin-, LPG- (Flüssiggas-) und Dieselantrieb, mit einer Leistung von 70 PS bis 192 PS im stärksten Ibiza Cupra.
Produzierte Einheiten: 1.481.075
Seat Ibiza 5 (2017-heute)
Der immer noch aktuelle Ibiza stammt aus der Feder von Alejandro Mesonero-Romanos, dem jetzigen Designchef von Alfa Romeo, ein Modell, das man mit dem Begriff Reife bezeichnen kann.
Der fünfte Ibiza nutzt wie VW Polo, Audi A1 und Skoda Fabia die neue MQB-A0-Plattform des Volkswagen-Konzerns, die es ihm ermöglicht, aufgeladene Benzin-, Diesel- und CNG-Motoren (komprimiertes Erdgas) anzubieten, alle mit Euro 6 und mit Leistungen zwischen 75 und 150 PS. Dafür verlor er die Familienvariante ST (die durch den neuen Arona ersetzt wurde) und den sportlichen Charakter des Cupra. Allerdings zeigte man noch einen Ibiza Cupra als Konzept.

© Motor1.com Hersteller
Die fünfte Generation des Seat Ibiza Jubiläumsedition erreicht das Werk in Martorell Zoom
Im Einklang mit der neuen Zeit erhielt er mehrere Fahrhilfen, ähnlich denen des damaligen Leon und Ateca: automatische Notbremsung, Stauassistent, Tempomat, Infotainmentsystem mit Apple CarPlay und Android Auto...
Nach einem ersten Facelift im Jahr 2021 wird er wie der Arona im Jahr 2025 ein weiteres Update erhalten, um seine Karriere fortzusetzen, mit effizienteren Motoren, deren Details noch nicht bekannt gegeben wurden.
Produzierte Einheiten: bislang mehr als 600.000


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar