VLN: Manthey gewinnt spannenden Saisonauftakt

Das Manthey-Team entschied den Saisonauftakt am Nürburgring für sich - Tabellenführer kommen nach dem ersten Rennen aus Norwegen

(Motorsport-Total.com) - Manthey entschied das spannende Auftaktrennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2008 für sich. Marc Lieb (Ludwigsburg) und Marcel Tiemann (Monaco) fuhren beim 33. DMV-Vier-Stunden-Rennen im Porsche 911 GT3 RSR ein blitzsauberes Tripple heraus: Pole-Position, schnellste Rennrunde und Sieg.

Titel-Bild zur News: Marc Lieb und Marcel Tielemans

Die Siegerehrung: In vier Stunden wurden die ersten Sieger des Jahres ermittelt

Mit einem Vorsprung von 2:51.013 Minuten auf die zweitplatzierten Emmanuel Collard (Frankreich), Frank Stippler (Bad Münstereifel) und Richard Westbrook (Großbritannien) überquerte das Manthey-Duo nach vier Stunden die Ziellinie. Auf Platz drei wurden Volker Strycek (Dehrn), Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt) im Opel Astra V8 Coupé abgewinkt. Die ersten Tabellenführer der neuen Saison kommen aus Norwegen - Haakon Schjaerin und Atle Gulbrandsen gewannen im Audi R4 die mit 23 Fahrzeugen am stärksten besetzte Klasse SP7 und sammelten so die meisten Punkte. 230 Fahrzeuge nahmen bei der Veranstaltung der Renngemeinschaft Düren am Samstagmorgen das Zeittraining auf, zum Rennen starteten 210 Teams.#w1#

Manthey vs. Zakspeed

Der Zweikampf Manthey gegen Zakspeed bestimmte das Geschehen an der Spitze des Feldes. Tom Coronel (Niederlande) übernahm in der Dodge Viper GTS-R noch in der ersten Runde auf dem Grand-Prix-Kurs die Führung von dem Trainingsschnellsten Lieb. Der Porsche-Pilot konterte nach sechs Runden und bremste Coronel am Ende der Start-Ziel-Geraden aus.

Marc Lieb und Marcel Tielemans

Marc Lieb und Marcel Tielemans drückten dem Rennen ihren Stempel auf Zoom

"Wir dürfen uns keinen einzigen Fehler mehr im Rennen erlauben", sagte Lieb. "Durch die Veränderungen im technischen Reglement haben unsere Mitbewerber zu uns aufgeschlossen - die Viper ist vom Speed her sogar schneller. Unser Vorteil ist, dass wir bei einem Vier-Stunden-Rennen einen Boxenstopp weniger machen müssen." Die Zakspeed-Viper blieb in Schlagdistanz, fiel dann aber in der Schlussphase des Rennens nach einem Unfall aus. "In zwei Wochen greifen wir wieder an", so Coronel.

Einen optimalen Einstand feierte das HISAQ-Team mit Platz zwei beim ersten Rennen in der Langstreckenmeisterschaft. Das Fahrzeug wurde in nur fünf Tagen aufgebaut - Collard/Stippler/Westbrook fühlten sich auf Anhieb wohl. "Natürlich haben wir noch einen Entwicklungsrückstand gegenüber den alteingesessenen Nordschleifen-Teams", sagte Stippler, "aber wir haben uns konstant gesteigert und sind mit unserem Ergebnis zufrieden."

Viele der favorisierten Teams blieben nach technischen Defekten oder Unfällen auf der Strecke. Zu den prominentesten Ausfällen gehörten Alzen Motorsport (Porsche 911 GT3), Raeder Motorsport (Lamborghini Gallardo) und Schubert Racing (BMW Z4 M Coupé).

Mit konstanten Rundenzeiten und einer fehlerfreien Fahrt fuhren Strycek/Schall/Schall auf das Podium: "Aus eigener Kraft haben wir keine Chance auf die vorderen Positionen", sagte Andreas Schall. "Wir können nur über die Distanz punkten - unsere Taktik ist heute wieder einmal aufgegangen."

Mücke mit starker Premiere

Bei ihrem ersten Nordschleifeneinsatz holten Stefan Mücke (Berlin) und Tomas Enge (Monaco) zusammen mit Chris Porritt (Großbritannien) im Aston Martin V8 Vantage auf Anhieb den ersten Klassensieg. "Wir nutzen die Rennen im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens als Vorbereitung", erklärte Ex-DTM-Pilot Mücke. "Das war heute ein tolles Erlebnis - die Nordschleife macht irre viel Spaß."

Haakon Schjaerin und Atle Gulbrandsen

Die Tabellenführer aus Norwegen: Haakon Schjaerin und Atle Gulbrandsen Zoom

Zum ersten Mal in der Geschichte der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring führt ein norwegisches Team die Tabelle an. Haakon Schjaerin und Atle Gulbrandsen lieferten sich im Audi R4 einen spannenden Zweikampf mit den beiden Niederländern Rob de Laat und Marcel Broersma im BMW 320i. Mehrfach wechselte im Verlauf des Rennens die Führung.

"Das war ein perfektes Rennen", sagte Gulbrandsen. "Ich habe im letzten Stint meine Reifen zunächst geschont und auf eine Chance zum Überholen gelauert. Als ich dann an dem BMW vorbei war, konnte ich mich mühelos absetzen." Die Vorjahresmeister, Marco Wolf (Lohmar), Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche (beide Hückeswagen) kamen nach technischen Problemen am Opel Astra GTC von Kissling Motorsport als Fünfte ins Ziel.

Die Honda-Civic-Cup-Klasse entschieden Jürgen Nett (Mayen) und Rolf Schütz (Andernach) für sich. Nachdem in der Anfangsphase bis zu sechs Civic um die Führung rangen, profitierte das Duo am Ende auch vom Pech der Mitbewerber. Den Sieg in der Seat-Leon-Supercopa-Klasse sicherten sich Thomas Gerling (Uchte), Harald Hennes (Eschweiler) und Swen Landgraf (Limbuch-Oberfrona) vor Dennis und Marc Busch (Hemsbach).

In zwei Wochen geht die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring in ihre zweite Runde. Der 50. ADAC-ACAS-H&R-Cup des AC Altkreis Schwelm führt erneut über die Distanz von vier Stunden.

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