• 16.02.2010 10:52

  • von Stefan Ziegler

Zolder: Pekaracing vor dem FIA-Berufungsgericht

Das Rennen in Zolder liegt zwar schon über drei Monate zurück, doch nun wird in Paris noch einmal verhandelt: Pekaracing hat Berufung eingelegt

(Motorsport-Total.com) - Noch ist das letzte Kapitel der scheinbar unendlichen Geschichte des FIA-GT-Rennens in Zolder nicht geschrieben: Über ein Vierteljahr nach Austragung des Meisterschaftslaufs steht die endgültige Klassifikation noch nicht fest, weil Pekaracing einmal mehr gegen das Endergebnis vorgeht. Dieses Mal bemüht der Rennstall das Berufungsgericht der FIA und will die Disqualifikation aufheben.

Titel-Bild zur News: Kurt Mollekens, Jos Menten, Anthony Kumpen, Mike Hezemans

Auf der Zielgeraden? Pekaracing protestiert noch einmal in Sachen Zolder 2009...

Der Automobil-Weltverband (FIA) hat die beiden Pekaracing-Piloten Mike Hezemans und Anthony Kumpen in Zolder nachträglich aus der Wertung genommen, weil das Einsatzfahrtzeug des Duos nicht regelkonforme Zylinderköpfe aufwies. Dadurch verloren Hezemans/Kumpen den zweiten Rang in diesem Rennen, den der Rennstall nun per Einspruch und Berufungsphase zurückerobern will.#w1#

Am 5. Dezember hatte Pekaracing seine Absichten angekündigt, nun folgt die Verhandlung: Am 23. Februar werden die Beteiligten am Place de la Concorde von Paris erwartet, wo das Berufungsgericht der FIA über das Rennen in Zolder entscheiden muss, das bereits am 25. Oktober 2009 gefahren wurde. Ein Urteil in dieser neuerlichen Angelegenheit wird nicht vor dem 24. Februar 2010 erwartet.

Egal, zu welchen Ergebnissen die Richter kommen - Auswirkungen auf den Endstand in der FIA-GT-Meisterschaft hat die Berufungssitzung in Frankreich nicht: Michael Bartels und Andrea Bertolini stehen bereits seit Dezember als Titelträger fest. Sollten Hezemans/Kumpen den zweiten Platz von Zolder zurückerhalten, so würde sich dadurch lediglich das Rennresultat geringfügig verändern.

Ein Ende des Protestmarathons ist nun also in Sicht. Unmittelbar nach dem entscheidenden GT-Rennen in Zolder hatte Pekaracing wiederholt gegen die Konkurrenten von Vitaphone, die späteren Titelträger Bartels/Bertolini, protestiert und war dabei jedes Mal gescheitert. So konnten der Deutsche und sein italienischer Teamkollege erst im Dezember zu den FIA-GT-Meistern 2009 ernannt werden.