Wembley: Die Motoren dröhnen

(Motorsport-Total.com) - Beim Abschlusstraining zum Race of Champions im Londoner Wembley-Stadion hatten die 16 Fahrer nochmals Gelegenheit, Autos und Strecke auf Herz und Nieren zu prüfen. Der frischgebackene McLaren-Pilot Heikki Kovalainen crashte mit seinem Aston Martin und hinterließ eine Menge Öl auf der Strecke, während David Coulthard und Tom Kristensen mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatten. Die Stimmen im Einzelnen:

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Bald dröhnen die Motoren beim Race of Champions im Wembley-Stadion

Ivan Muller (aktueller WTCC-Champion): "Ich war heute morgen der erste auf der Strecke und hatte kalte Reifen. Das war nicht einfach. Du brauchst ein paar Runden, um sie auf Temperatur zu bringen. Aber das war eine gute Vorbereitung für heute Nachmittag."#w1#

Henning Solberg (fünffacher Rallye-Weltmeister): "Es lief ganz gut. Ich fuhr im RoC-Buggy und das Fahren machte richtig Spaß. Es ist eine Ehre, hier beim Race of Champions gegen Michael Schumacher anzutreten. Ich weiß nicht, wie meine Chancen stehen, aber ich werde mein Bestes tun. Die Strecke ist heute viel schneller. Es sollte ein gutes Rennen werden."

Petter Solberg (Rallye-Weltmeister von 2003): "Es lief gut, aber es war sehr kalt da draußen. Ich glaube, es wird jetzt wärmer und es kommt mehr Gummi auf die Strecke, so dass sie schneller und besser wird. Es wird eine gute Show und ich freue mich darauf."

Heikki Kovalainen (McLaren-Formel-1-Pilot): "Für mich lief es nicht so gut. Ich hatte einen Unfall gleich nach der Brücke. Ich habe den anderen Fahrer zugeschaut - nicht sehr hilfreich, aber mir bleibt im Moment nichts anderes übrig. Ich glaube, Michael (Schumacher, Anm. d. Red.) und Sebastian (Vettel, Anm. d. Red.) fahren auf dem gleichen Level, aber hier ist jeder sehr schnell."

Marcus Grönholm (zweifacher Rallye-Weltmeister): "Ich fuhr im RoC-Auto. Die Strecke hat sich nicht sehr verändert. Sie hat vielleicht ein bisschen mehr Grip. Ich kann die Zeiten nicht einordnen, aber ich fahre hier zum Spaß."

Tom Kristensen (siebenfacher Le Mans-Sieger): "Gegen Mattias (Ekström, Anm. d. Red.) wird es sehr hart werden, vor allem im Ford. Ich hatte heute Morgen Probleme mit dem Getriebe, aber das hat sich nun erledigt."

Mattias Ekström (zweifacher DTM-Champion): "Ich kam gut zurecht. Das Auto hatte noch ein paar Probleme, aber die Mechaniker werden das in Griff bekommen. Der Buggy macht am meisten Spaß und ist das absolut schnellste Auto im Feld."

David Coulthard (Red-Bull-Formel-1-Pilot): "Die Bedingungen heute sind sehr gut. An meinem Buggy ging das Getriebe kaputt. Ich hoffe, dass ich später noch mal fahren kann. Ich war auf der Aufwärmrunde und fuhr gerade über die Brücke, als das Getriebe kaputt ging, also fuhr ich wieder rein."

Alister McRae, (britischer Rallye-Champion von 1995): "Das ist pure Show hier! Der S2000 fühlt sich sehr gut an. Vielleicht nicht das schnellste Auto im Feld, aber du kannst gut um die Kurven driften, und das sieht bestimmt gut aus. Ich habe die ganze Zeit die Handbremse benutzt; du musst einfach am Gas bleiben und die Handbremse ziehen - auch in den schnellen Kurven. Aber man darf es nicht übertreiben."

Jenson Button (Honda-Formel-1-Pilot): "Es war ok, aber nach Heikkis (Kovalainen, Anm. d. Red.) Crash war eine Menge Öl auf der Strecke, so dass die Autos in der letzten Kurve jetzt stark übersteuern. Aber ich freue mich sehr auf heue Nachmittag."

Andy Priaulx (dreifacher WTTC-Champion): "Ich bin gleichzeitig mit Jenson (Button, Anm. d. Red.) im Buggy auf die Strecke gegangen. Es war meine erste Runde überhaupt, und ich liege noch ein wenig zurück. Ich hoffe, ich kann in meinem ersten Rennen noch ein bisschen an Speed zulegen. Es war ein gutes Training und ich habe keine Fehler gemacht."

Jimmie Johnson (zweifacher und amtierender NASCAR-Champion): "Ich muss mich erst an das Auto gewöhnen. Ich bin es nicht gewohnt, mit Allradantrieb zu fahren."

Travis Pastrana (achtfacher X-Games-Sieger): "Mir liegt das RoC-Auto am besten. Jimmie scheint in sehr guter Form zu sein und das Team USA sollte es weit bringen!"

Michael Schumacher (siebenfacher Formel-1-Weltmeister): "Ich freue mich, Sebastian (Vettel, Anm. d. Red.) als Teamkollegen zu haben. Wir sind ungefähr gleich stark. Die Strecke hier ist so wie immer. Es gibt nur ein bisschen viel Öl von Heikkis Unfall."

Sebastian Vettel (Scuderia-Toro-Rosso-Pilot): "Man muss sich erstmal an die Autos gewöhnen, aber ich glaube, jeder hat hier viel Spaß. Es ist eine Ehre, an der Seite von Michael zu fahren. Ich hatte heute ein besseres Gefühl. Ich muss über Nacht dazugelernt haben, denn ich war heute viel besser!"