• 18.07.2008 19:01

Volkswagen schickt drei Touareg in Portugal ins Rennen

Die Wolfsburger wollten ihre Position in der Dakar-Serie halten und schicken drei Touareg nach Portugal - mit dabei wieder: Rallye-Legende Carlos Sainz

(Motorsport-Total.com/sid) - Nach zuletzt zwei Siegen will der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen auch bei der Generalprobe für die Dakar-Rallye 2009 seine Top-Form unter Beweis stellen und schickt dafür drei Touareg zur PAX-Rallye nach Portugal. Die Rallye führt vom 9. bis 14. September mit rund 1000 Wertungskilometern von Lissabon bis nach Portimao und ist nach der Zentral-Europa-Rallye in Ungarn und Rumänien, die VW-Pilot Carlos Sainz aus Spanien gewann, die zweite Station der neu geschaffenen Dakar-Serie.

Titel-Bild zur News: Kris Nissen und Carlos Sainz

Kris Nissen vertraut erneut auf die spanische Rallye-Legende Carlos Sainz

Die nächste eigentliche "Dakar-Rallye" findet vom 3. bis 18. Januar 2009 in Argentinien und Chile und damit erstmals in Südamerika statt, nachdem die 30. Auflage im Januar 2008 nach Terrordrohungen kurzfristig abgesagt worden war. In Brasilien hat VW zuletzt durch Giniel de Villiers (Südafrika) und seinen deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz (Karlshof) die Rallye dos Sertoes gewonnen.#w1#

Dieses Team wird gemeinsam mit dem deutschen Duo Dieter Depping/Timo Gottschalk (Wedemark/Berlin) sowie Sainz und Co-Pilot Michel Perin (Frankreich) in Portugal starten. Mit diesem Sextett wähnt man sich im Hause Wolfsburg siegessicher: "Extrem starke Konkurrenz, vorbildliche Organisation und herausforderndes Terrain haben den ersten Lauf zur Dakar-Serie ausgezeichnet", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Mitsubishi rüstet zum Kampf

"Wir stellen uns gern diesem zweiten neuen Wettbewerb des ?Dakar'-Veranstalters ASO, der erneut erstklassigen Marathon-Rallyesport verspricht. Diese Rallye bildet vor der 'Dakar' 2009 in Südamerika zudem eine weitere Möglichkeit, sich unter härtesten Wettbewerbs-Bedingungen mit den Hauptkonkurrenten Mitsubishi und X-Raid BMW zu messen. Wir freuen uns auf diesen Vergleich, denn wir haben von unseren vergangenen fünf Rallyes vier gewonnen und wollen dieser Bilanz einen weiteren Sieg hinzufügen."

"Das Motto 'Erwarte das Unerwartete' ist ein entscheidender Aspekt des Marathon-Rallyesports", so Nissen weiter. "Fahrer, Beifahrer, Ingenieure, Logistiker und Mechaniker müssen sich täglich auf neue Bedingungen einstellen. Die kommende Rallye markiert in dieser Hinsicht wie schon die Zentral-Europa-Rallye und vor allem die Rallye dos Sertões eine Härteprüfung für das gesamte Team. Wir werden in Portugal unter hohem Druck der Konkurrenz erneut beweisen wollen, dass wir für die nächste 'Dakar' bereit sind."

Der hohe Druck wird wohl besonders von Dakar-Rekordsieger Mitsubishi kommen: Die Japaner werden voraussichtlich erstmals einen Diesel-Prototypen im Outfit des neuen Lancer Sportback einsetzen. Das neue Modell nutzt die Technik des erfolgreichen Vorgängers Pajero Evolution, der in diesem Jahr bei zwei Rallyes erstmals auch mit einem Dieselmotor bestückt war. Bei der Baja Spanien am Wochenende ist der Japaner Hiroshi Masuoka noch mit dem Diesel-Pajero unterwegs. Die beiden Franzosen Stephane Peterhansel und Luc Alphand fahren dort noch den Pajero mit Benzinmotor.