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Volkswagen bereit für Portugal
Letzter großer Schlagabtausch vor der Dakar: Volkswagen ist bereit für den zweiten Wettbewerb der neuen Dakar-Serie in Portugal
(Motorsport-Total.com) - Volkswagen trifft in Portugal zum letzten Schlagabtausch vor der Rallye Dakar auf Mitsubishi und X-raid-BMW. Beim zweiten Lauf der Dakar-Serie mit Beginn am 10. September in Lissabon und Ziel am 14. September in Portimão startet der deutsche Automobilhersteller mit drei Race Touareg 2. Pilotiert werden die Allradprototypen mit 280 PS starkem TDI-Diesel-Antrieb von Carlos Sainz mit Beifahrer Michel Périn, Giniel de Villiers mit Co-Pilot Dirk von Zitzewitz sowie Dieter Depping mit Landsmann Timo Gottschalk auf dem Beifahrersitz.

© Volkswagen
Volkswagen geht bei der Rallye in Portugal wieder auf den Gesamtsieg los
Die Marathon-Rallye mit knapp über 1.600 Kilometern ist der letzte direkte Vergleich und somit auch eine Standortbestimmung gegenüber der Konkurrenz, bevor ab dem 3. Januar die berühmte Rallye Dakar erstmals in Argentinien und Chile ausgetragen wird. Der erste Schlagabtausch im Rahmen der neuen Dakar-Serie durch Ungarn und Rumänien endete Ende April mit einem Volkswagen-Triumph durch die letztjährigen Marathon-Rallye-Weltcup-Gewinner Sainz und Périn. Sieben von sieben möglichen Etappensiegen gingen im April an den Race Touareg. Im Juni gelang Volkswagen bei der Rallye dos Sertões in Brasilien - dort mit de Villiers und von Zitzewitz - ein weiterer Sieg. Somit schlagen für den Race Touareg in 23 Einsätzen seit 2004 insgesamt neun Siege und 28 Podiumsplatzierungen zu Buche.#w1#
"Schon die erste Rallye der Dakar-Serie im April war nichts für schwache Nerven", so VW-Sportchef Kris Nissen. "Jede Tagesentscheidung und der Kampf um die Führung im Gesamtklassement wurden unter starken Gegnern ausgemacht, teilweise nur mit wenigen Sekunden Abstand. Es war für uns ein wertvoller Erfolg bei der Premiere dieser viel versprechenden Serie, und wir werden alles daran setzen, auch den zweiten Lauf in Portugal für uns zu entscheiden. Wie immer haben wir uns akribisch auf diese Aufgabe vorbereitet, beispielsweise mit dem Einsatz in Brasilien und zuletzt mit ausgiebigen Testfahrten in Marokko. Das alles gilt der Vorbereitung auf die Dakar im Januar, die mit einem neuen Terrain eine echte Herausforderung für alle wird."
Sainz rechnet mit engem Kampf um wenige Sekunden
Die Route der zweiten Rallye zur Dakar-Serie führt von Portugals Hauptstadt Lissabon über die Etappenziele Castelo Branco, Benavente und Alcochete nach Portimão. Insgesamt 1.583 Kilometer, davon 829 auf Zeit, stehen für die Teams auf der Agenda - im Marathon-Rallyesport bedeuten diese Werte eher einen Sprint. "Wir erwarten einen engen Kampf um wenige Sekunden", blickt der zweimalige Rallye-Weltmeister Sainz voraus. "Jeder Fahrfehler, jede Unaufmerksamkeit kann wertvolle Zeit kosten. Das Programm der Rallye durch Portugal erinnert eher an eine klassische als an eine Marathon-Rallye. Das sollte meinem Fahrstil eigentlich entgegenkommen."
Für Volkswagen ist der Start in Lissabon bereits der sechste Marathon-Rallye-Einsatz auf portugiesischem Boden - zwei davon bei zurückliegenden Dakar-Rallyes. 2005 bestritt die Werks-Mannschaft die Baja Portalegre und feierte bei der Premiere des Race
Touareg 2 gleich zwei Podestplätze, 2006 und 2007 siegten de Villiers/von Zitzewitz sowie Sainz/Périn jeweils einmal bei der Rallye Transibérico.
Wegweiser und Fährtenleser: Präzise Ansagen gefragt
Auch für die Beifahrer bietet die zweite Rallye zur Dakar-Serie eine Herausforderung. "In Portugal wird es nicht nur darauf ankommen, den richtigen Weg zu finden", so de Villiers. "Vielmehr wird es wichtig sein, aus dem Roadbook so viel wie möglich über die Streckenbeschaffenheit herauszulesen und uns Fahrern anzusagen. Das ist natürlich eine Frage der Erfahrung, jedoch auch eine Frage der akribischen Vorbereitung. In dieser Hinsicht weiß ich mit Dirk von Zitzewitz einen erstklassigen Beifahrer an meiner Seite. Nicht umsonst arbeitet er allabendlich viele Stunden am Roadbook und bereit die Aufzeichnungen für die nächste Etappe individuell vor. Damit legt er einen wesentlichen Grundstein für unser gemeinsames Abschneiden."
Depping/Gottschalk erstmals in Portugal am Start
Auf optimale Vorbereitung seines Beifahrers als auch auf seine eigenen fahrerischen Qualitäten setzt Depping. Der Werksfahrer und sein Co-Pilot Gottschalk bestreiten im Gegensatz zu ihren Teamkollegen Sainz/Périn und de Villiers/von Zitzewitz erstmals einen Wettbewerb innerhalb Portugals. Ihr Debüt im Race Touareg 2 erlebten sie bei der Mitteleuropa-Rallye im April, das sie prompt mit dem starken dritten Rang und damit einem Podestplatz abschlossen.
"Jede Marathon-Rallye ist täglich eine neue Herausforderung. Timo und ich sind zwar zum ersten Mal mit dem Race Touareg in Portugal am Start, doch der Charakter einer Sprint-Rallye sollte auch uns liegen", so Depping. "Es wird eine äußerst harte Rallye, in der Kleinigkeiten entscheiden werden. Ein Traum wäre es, die Top 3 zu erreichen. Die Testfahrten in Marokko verliefen jedenfalls sehr positiv. Wir haben neue Abstimmungsvarianten für die anstehende Dakar erarbeitet, die uns auch in Portugal zugute kommen sollten. Das Team hat hart gearbeitet - jeder ist heiß auf den Einsatz. Schließlich ist dies nicht nur für Fahrer und Beifahrer, sondern für das gesamte Team, speziell für alle Mechaniker und Ingenieure, die Generalprobe vor der eigentlichen Dakar."

