Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Villeneuve sammelt erste Erfahrungen
Platz 21 war für Jacques Villeneuve eher nebensächlich - im Vordergrund stand für den Kanadier bei seinem NASCAR-Debüt das Sammeln von Erfahrungen
(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve wurde bei seinem NASCAR-Debüt in der Craftsman Truck Serie auf dem 1,5 Meilen Oval von Las Vegas 21. - ein normales Auftaktergebnis, das der Kanadier im Anschluss weder überbewerten, noch in irgendeiner Form als missglückt darstellen wollte.

© NASCAR
Jacques Villeneuve (re.) im Gespräch mit Crew-Chief Slugger Labbe
"Es war eine großartige Erfahrung", so Villeneuve. "Wir haben eine Menge gelernt, wir hatten gute Boxenstopps. Der Truck war in der ersten Hälfte des Rennens sehr stark und die Rundenzeiten haben das auch gezeigt. Am Anfang hatte ich ein wenig übersteuern, aber das legte sich dann."#w1#
Die Kollision in Runde 48 erklärte der Kanadier wie folgt: "Ich kam etwas hoch. Ich musste vom Gas gehen und fuhr auf den roten Truck von Brian Scott auf. Ich verlor völlig den Abtrieb. Danach hatte ich viel untersteuern, und es ging nur noch darum zu versuchen, bis zum Ende durchzufahren."
"Es war eine schöne Lernerfahrung", so der ehemalige Formel-1-Weltmeister. "Zu Beginn geht es sehr aggressiv zu, jeder fährt aggressiv. Sie lassen ihre Trucks ziemlich herumrutschen und es ist gut zu sehen, dass du deinen Truck auch herumrutschen lassen kannst, ohne dass allzu viel passiert."
Sein Las-Vegas-Fazit: "Wir haben sie Zielflagge gesehen, ohne dass wir in allzu viele Vorfälle verwickelt waren. Wir machten gute Stopps und ich habe mit meinem Spotter gearbeitet. Das war sehr wichtig, heute vielleicht der Schlüssel." Der nächste Renneinsatz findet am 6. Oktober auf dem Superspeedway von Talladega statt.
"Das ist ein ganz anderer Kurs und ich erwarte, dass ich dort andere Dinge lernen kann." Villeneuve hatte unlängst in Talladega bereits in einem CoT testen können. Für den Kanadier gibt es zur NASCAR keine Alternative, wie er in dieser Woche gegenüber der 'AP' bekräftigte.
"Ich liebe den Rennsport und freue mich darauf, in eine Serie einzusteigen, die so aufregend ist, und auf so hohem Niveau operiert", sagte der 36-Jährige, der nach zehn Jahren Formel 1 mit dem Monoposto-Racing abgeschlossen hat. Im Vordergrund steht nun viel Lernen und Ausprobieren.
"Ab und zu werden wir Änderungen am Auto machen, nur damit wir sehen, was passiert. Das werden nicht notwendigerweise gute Änderungen sein. Es geht nur darum, dass ich sehe, was mit dem Auto passiert und ich es besser verstehe."

