• 13.09.2008 12:37

Speedway: Doppelte Doppelbelastung

Niels-Kristian Iversen kämpft am Wochenende an zwei Fronten - und dazu noch mit seiner Schulterverletzung

(Motorsport-Total.com) - Grand Prix in Bromberg, Qualifikations-Finale in Grünberg - Niels-Kristian Iversen erlebt in Polen Englische Wochen an einem Wochenende. Der 26-Jährige aus Esbjerg ist der einzige der aktuellen WM-Teilnehmer, der sich über einen Umweg Netz und doppelten Boden gespannt hat. In der WM verbleibt für 2009, wer in der Endabrechnung einen Platz unter den ersten Acht belegt.

Titel-Bild zur News: Auf Schalke

In der Veltins-Arena in Gelsenkirchen sind bald die Speedway-Asse zu bestaunen

Wer von vornherein daran gezweifelt hat, dass er das packt, hatte die Möglichkeit, sich parallel zur WM in der gesondert ausgefahrenen Qualifikationsrunde für 2009 einzuschreiben. Deren Finale findet am Sonntag in Grünberg statt - einen Tag nach dem drittletzten WM-Lauf in Bromberg.#w1#

Iversen ist der einzige, der sich in Grünberg doppelt absichern kann. Seine Gegner im Quali-Finale, aus dem sich nur die ersten Drei direkt für einen Platz in der nächstjährigen WM qualifizieren, verfügen überwiegend schon über Grand-Prix-Erfahrung: Ryan Sullivan etwa, der nach seiner kurzfristigen Rückhole nach Peterborough gerade wieder schwer in Form gefunden hat; der Schwede Peter Karlsson, der zuletzt Auf Schalke 2007 im Feld stand und mit 38 Jahren der älteste Grand-Prix-Teilnehmer werden würde, schaffte den Wiedereinzug; Jesper Monberg, der vor seiner Heirat mit Nachname Jensen hieß; Kenneth Bjerre, Jurica Pavlic, Matej Zagar oder Matej Ferjan, die alle schon mal mindestens mit Wildcards bei einem Grand Prix dabei waren; oder Lee Richardsson, der nach einer verkorksten ersten Zeit in der WM mit entrümpelter Infrastruktur seines Teams zu gern wieder in den Grand Prix einziehen würde.

Iversen wäre als Mitglied der Mannschafts-Weltmeistertruppe aus Dänemark einer der heißesten Favoriten auf den direkten Einzug. Aber der Däne leidet immer noch unter den Folgen seiner ausgekugelten Schulter. "Ich kenne meine Röntgenbilder", schaudert es ihn, "aber die dürfen mich nicht kümmern. Ich kann nur so gut fahren, wie die Schmerzen es zulassen - und hoffen, dass es mein Körper für ein paar Stunden gut mit mir meint."

Dass am Vorabend vor dem Quali-Finale in Grünberg ausgerechnet der heimliche Saisonhöhepunkt in Bromberg stattfindet, steht dem Rekonvaleszenten dabei eher im Weg. Die 348 Meter lange Bahn, auf der heute Abend der Grand Prix ausgetragen wird, ist die schnellste im Kalender. Im Laufe der Veranstaltung sammelt sich das lose Schiefergestein im Polonia-Stadium immer ganz nah an der Bande, sodass nur schnell ist, wer - wie Lokalmatador Tomasz Gollob - ganz außen am Zaun langkratzen kann. Die vielen möglichen Linien und der viele Grip auf der äußeren Spur machen Bromberg in Tateinheit mit den hohen Geschwindigkeiten und den vielen Überholmöglichkeiten zu einer der körperlich anstrengendsten Bahnen der ganzen WM.

Iversen muss sich aber für Grünberg schonen, denn der direkte Klassenerhalt dürfte dem Dänen nicht mehr glücken: Er hat als WM-Zwölfter nur 49 Punkte - satte zehn weniger als der derzeit Achtplatzierte, der Schwede Fredrik Lindgren.

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