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Seidenstraße: Al-Attiyah baut seine Führung aus
Volkswagen hat die Seidenstraße-Rallye fest im Griff: Nasser Al-Attiyah führt weiterhin vor seinen versammelten VW-Markenkollegen
(Motorsport-Total.com) - Das Volkswagen Duo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk hat mit seinem vierten Etappensieg bei der Seidenstraße durch Russland, Kasachstan und Turkmenistan die Führung im Gesamtklassement auf rund fünf Minuten ausgebaut. Auf der Tagesetappe von Turkmenbashi nach Balkanabad über insgesamt 418 Kilometer holte es den vor ihm gestarteten Race Touareg von Carlos Sainz/Lucas Cruz ein. Sieben Kilometer vor dem Ziel hatten Al-Attiyah/Gottschalk einen Reifenschaden und fuhren mit Plattfuß ins Ziel, dennoch machten sie zwei Minuten gut.

© Volkswagen
Nasser Al-Attiyah und Volkswagen geben auf der Seidenstraße den Rallye-Ton an
Mark Miller/Ralph Pitchford erzielten auf der zunächst sehr schnellen und später winkeligen Route durch die Karakum-Wüste Rang drei und festigten damit ihren dritten Rang in der Gesamtwertung. Die Dakar-Sieger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz belegten mit ihrem rund 300 PS starken Race Touareg mit TDI-Antrieb Rang vier.#w1#
Seit dem Start der erstmals ausgetragenen Rallye im russischen Kasan führen die vier Rallye-Prototypen von Volkswagen die Gesamtwertung an. Das Duell zwischen Al-Attiyah/Gottschalk und Sainz/Cruz um den Sieg im Orient geht in die Schlussphase: Auf der Etappe am Samstag, die zurück nach Turkmenbashi führt, dürfte die Entscheidung fallen, da am Sonntag Richtung Aschgabat eine sehr kurze Wertungsprüfung über 15 Kilometer vorgesehen ist.
"Die vier Volkswagen Paarungen haben sich auch heute wieder einen spannenden Kampf um den Sieg geliefert", sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Unsere vier Race Touareg laufen unter diesen harten Wettbewerbsbedingungen absolut zuverlässig, unsere Service-Crew arbeitet tadellos, damit können wir sehr zufrieden sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Dakar-Vorbereitungen bei dieser Rallye erfolgreich abschließen können."
"Im ersten Teil erlebten wir Regen in der Wüste - extrem selten. Später kamen wir in ein sehr buckeliges Gebiet. Nach einem Sprung kamen wir hart auf, beide Hinterreifen rutschten von den Felgen und wir mussten sie wechseln. Da wir keine weiteren Ersatzräder dabeihatten, fuhren wir sehr defensiv", berichtet de Villiers. "Mir ist es ganz lieb, dass wir hier die Gelegenheit haben, Probleme auszusortieren und es nicht bei der Dakar tun müssen."¿pbvin|8|1946|silk|0|1pb¿
"Ich bin mit unserem Tag ganz zufrieden", sagt der zweitplatzierte Sainz. "Als Erster zu fahren, ist schwierig und hinterherzufahren, etwas leichter - das ist nichts Neues. Aber wir haben ein gutes Tempo vorgelegt und Lucas hat sehr gut navigiert. Auch wenn Nasser und Timo nun einen komfortablen Vorsprung haben: Die Rallye ist noch nicht zu Ende und wir werden bis zum Ende versuchen, sie noch einzuholen."
"Wir haben heute wirklich versucht, so schnell wie Nasser und Carlos zu sein, aber es hat nicht ganz gereicht - wieder Platz drei", so Mark Miller. "Die Etappe war gerade am Anfang sehr schnell und wurde zum Schluss eng und kurvig. In den harten Offroad-Abschnitten hatten wir ein gutes Tempo, dort konnten wir Boden gutmachen."
"Unsere Rechnung ist aufgegangen: Wir wollten zu Carlos aufschließen und ihm folgen, um in der Gesamtwertung Boden gutzumachen. Das ist uns prima gelungen, leider traf ich sieben Kilometer vor dem Ziel einen Stein, wir hatten erneut einen Reifenschaden", sagt Al-Attiyah. "Wir entschieden uns, die Etappe zu Ende zu fahren, was uns weniger Zeit kostete als ein Reifenwechsel. Morgen eröffnen wir die Etappe - dann wird Carlos uns wieder jagen."
Zwischenstand nach Etappe sieben (Top 10):
01. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Volkswagen) - 20:43:20 Stunden
02. Carlos Sainz/Lucas Cruz (Volkswagen) + 4:56 Minuten
03. Mark Miller/Ralph Pitchford (Volkswagen) + 22:03
04. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Volkswagen) + 28:44
05. Ruslan Misikov/Konstantin Zhiltsov (Nissan) + 4:12:06 Stunden
06. Ilya Kuznetsov/ Andrey Neshin (Mitsubishi) + 4:49:20
07. Maris Saukans/Didzis Zarnis (OSC) + 5:25:32
08. Benediktas Vanagas/Saulius Jurgelenas (OSC) + 5:45:46
09. Alexey Berkut/Konstantin Meshcheryakov (Mitsubishi) + 5:48:59
10. Raz Heymann/Hillel Segal (Mitsubishi) + 7:23:21

