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Seidenstraße: Kampf um Gesamtsieg geht weiter
Carlos Sainz konnte seinem führenden Markenkollegen Nasser Al-Attiyah auf der sechsten Etappe von Kasachstan nach Turkmenistan über drei Minuten abnehmen
(Motorsport-Total.com) - Das Duell um die Spitze geht weiter: Carlos Sainz/Lucas Cruz haben mit ihrem Sieg auf der sechsten Etappe der Seidenstraßen-Rallye den Abstand auf ihre Teamkollegen Al-Attiyah/Timo Gottschalk um mehr als drei Minuten verkürzt und halten damit den Kampf um den Gesamtsieg weiter offen. Mark Miller/Ralph Pitchford belegten Rang drei, gefolgt von Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz im vierten Race Touareg mit TDI-Antrieb.

© Volkswagen
Carlos Sainz konnte auf der Seidenstraße auf den Leader Al-Attiyah aufholen
Die insgesamt 698 Kilometer lange Strecke von Janaozen (Kasachstan) nach Turkmenbashi (Turkmenistan) war die zweitlängste, aber zugleich die bislang schwierigste Etappe der Rallye. Schnelle Pisten im Staub wechselten sich ab mit bergigen, steinigen Abschnitten. Schwierigkeiten bei der Navigation und Reifenschäden bei Sainz, Al-Attiyah und Miller führten die vier innerhalb von neun Minuten gestarteten Race Touareg im Verlauf der Etappe mehrfach zusammen, die vier Teams lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.#w1#
"Der heutige Tag zeigt, dass unsere Fahrer und Co-Piloten den Kampf um den Sieg bei der Seidenstraßen-Rallye sehr ernst nehmen und voll motiviert sind", sagt VW-Motorsportdirektor Kris Nissen. "Die Rallye bietet aus mehreren Perspektiven eine gute Vorbereitung für die Rallye Dakar: Die Fahrerpaarungen spüren den Wettbewerbsdruck, die Technik der vier Race Touareg wird unter Rennbedingungen getestet und auch die Ingenieure und Mechaniker üben alle Abläufe sehr genau. So haben wir gestern Abend einen sogenannten 'Großen Service' absolviert, der eigentlich nur während der echten Dakar anliegt."
"Über den Tagessieg bin ich natürlich glücklich, aber es war mehr drin", so Tagessieger Sainz. "Wir sind als Vierte losgefahren, fuhren lange im Staub unserer Teamkollegen und konnten sie schließlich überholen - ohne Reifenschaden und Umweg wäre die Gesamtführung möglich gewesen. Morgen müssen Lucas und ich die Etappe eröffnen, was keine leichte Aufgabe wird."
¿pbvin|8|1945||0|1pb¿Al-Attiyah war mit seinem zweiten Platz "durchaus zufrieden, wir liegen in der Gesamtwertung weiterhin in Führung. Es ging heute sehr schnell und eng zu, aber genau darum geht es bei einer Rallye. Leider hatten wir heute den dritten Reifenschaden in Folge und ich hoffe, dass es unser letzter war. Unser Race Touareg läuft weiterhin ohne Probleme."
"Das war heute schon ein verrückter Tag - irgendwann waren wir mit allen vier Race Touareg hinter- und nebeneinander unterwegs und haben um die Führung gekämpft", schildert der Gesamtdritte Miller. "Ich lief auf Carlos und Nasser auf, wählte eine parallele Piste und ging vorbei. Zunächst hatten wir durch einen Richtungswechsel etwas Luft, später zogen sie wieder vorbei."
Und de Villiers ergänzt: "Die Strecke war sehr schnell und zugleich trickreich. Die Navigation ist schwierig, da häufig viele ähnliche Abzweige aufeinanderfolgen. Immer genau den richtigen zu finden, ist fast unmöglich. Beim Tempo sind wir auf Nummer sicher gegangen, während unsere Teamkollegen offenbar näher am Limit waren."
Zwischenstand nach Etappe sechs (Top 10):
01. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk - Volkswagen - 17:18.44 Std.
02. Carlos Sainz/Lucas Cruz - Volkswagen + 2.56 Min.
03. Mark Miller/Ralph Pitchford - Volkswagen + 14.42 Min.
04. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz - Volkswagen + 17.16 Min.
05. Ruslan Misikov/Konstantin Zhiltsov - Nissan + 3:25.05 Std.
06. Ilya Kuznetsov/ Andrey Neshin - Mitsubishi + 4:06.21 Std.
07. Maris Saukans/Didzis Zarnis - OSC + 4:38.57 Std.
08. Alexey Berkut/Konstantin Meshcheryakov - Mitsubishi + 5:02.37 Std.
09. Benediktas Vanagas/Saulius Jurgenlenas - OSC + 5:07.00 Std.
10. Raz Heymann/Hillel Segal - Mitsubishi + 5.54.49 Std.

