• 08.06.2009 09:29

Sanchez Brüder gewinnen in den Ardennen

Alle, die meinen ein Drei-Stunden-Rennen der Classic Trophy könnte langweilig werden, wurden beim Race Festival in Spa eines Besseren belehrt

(Motorsport-Total.com) - Von der Pole aus gingen Claudia Hürtgen (Aachen) und Michael Roock (Leverkusen), die Sieger des ersten Saisonlaufes in Hockenheim, im Porsche 911 ST ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Pedro und Luco Sanchez

Pedro und Luco Sanchez holten sich in Spa den Sieg

Nach einigen Runden, die Reinhold Gröpper (Paderborn) im Ford Mustang 302 Boss das Feld anführte, übernahm Claudia Hürtgen die Pace, ehe Probleme an der Zündbox das Team zur Aufgabe zwangen. Nun waren es nach ersten Stopps das Team Pedro und Luco Sanchez, die ebenfalls im Porsche 911 ST an den Start gingen und den Sieg für sich verbuchen konnten.#w1#

Die Classic Trophy Gesamtsieger des Jahres 2006 verwiesen nach 68 Runden und einer Fahrtzeit von 3:30:40.953 die letztjährigen Meister Allen Tice und Chris Conoley im Marcos 1800 auf den zweiten Platz. Nur 7,734 Sekunden betrug der Rückstand der Briten im Ziel. Das Podium vervollständigte dann Reinhold Gröpper, der viermal die Box aufsuchte.

Ein Stopp weniger und der Paderborner hätte das Rennen für sich entscheiden können. Piers Ward und Richard Bull mit einem weiteren hubraumstarken GT, dem Chevrolette Corvette sowie Roland F. Höger und Volker Weber am Volant eines weiteren Porsche 911 ST komplettierten die Top Five . Nach nun mehr zwei Läufen führen die Vorjahressieger Conoley / Tice die Gesamtwertung an und wollen ihre Position beim dritten Wertungslauf Anfang Juli in Zolder verteidigen.

In die Klassen

Drei schwedische Teams, die auch alle einen Lotus Elan aus Skandinavien mitbrachten, machten den Sieg bei den 1600ern GTs bis 1965 unter sich aus. Per - Eric Svensson und Christer Nilsson hatten das bessere Ende hier für sich. Hart umkämpft war die 2 Liter Klasse, die einmal mehr die Gesamtwertungszweiten und Vorjahresmeister Allen Tice und Chris Conoley mit dem Marcos 1800 für sich entscheiden konnten. In einem spannenden Rennen konnten sich Brian und Mark Lambert den zweiten Platz im MGB vor ihren Markenkollegen Bob Luff und Ian Prior sichern.

"Wenn die vorbeifahren, wackelt die Sprecherkabine!" Jörg Henning, der in gewohnt souveräner Art das Rennen kommentierte, brachte es auf den Punkt, aber irgendwie ist es auch geil wenn der Chevrolet Corvette mit Piers Ward und Richard Bull am Steuer seinen üppigen Resonanzkörper ausnutzt und dabei noch sauschnell ist. Schwerstarbeit verrichtete hier auch der Tankwart, mussten doch vier 20 Liter Stahlkanister beim Tanken gestemmt werden. Klassensieg bei den Hubraumboliden und Gesamtrang vier war der Lohn!

Wie damals in den 60ern sah man auch in der 1600er Klasse der Tourenwagen den Kampf Ford gegen Alfa, wobei die Escort Meute mit Jürgen Schaum (Dinslaken) und Hans - Jürgen Will (Voerde) vor dem zweiten Escort mit Günter Henseleit und Karl -Georg Stromberg (beide Duisburg) die Oberhand behielt.

Die knappste Entscheidung sahen die Zuschauer in der 2 Liter Klasse der Tourenwagen und GTs bis 1971. Die beiden Alfas aus dem Hause Niestrath fighteten hier mit dem italienischen Porsche Team Andrea Damiani und Enrico Nervi Runde um Runde.

Die Entscheidung um den Klassensieg fiel dann erst in der letzten Runde als der bis dato Führende Steffen Moll noch einmal in die Box kam und so Markus Niestrath (Wegberg) und Walter Leupold (Steinhagen) im Alfa Romeo GTAM vor Damiani / Nervi und dem zweiten Alfa mit Wolfgang Schmidt (Beckingen) und Lothar Wilms (Mönchengladbach) siegten.

Steffen Moll konnte sich trotzdem noch über den vierten Platz freuen, so ärgerte der Mann aus Erkelenz im neu aufgebauten BMW doch seinen ehemaligen Grundschul-kameraden Markus Niestrath ein wenig. Hier können wir uns sicher noch auf ein paar spannende Duelle freuen.

Mit ihren 2,5 Liter Porsche ging neben dem Gesamtsieg auch der Klassensieg bei den hubraumstärkeren Fahrzeugen bis 1971 an Pedro und Luco Sanchez vor Reinhold Gröpper und Roland F. Höger und Volker Weber.


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