• 29.04.2009 10:07

Déjà-vu in Hockenheim

Hätte man nicht auf den Kalender geschaut, man könnte glauben man sieht noch einmal das Classic-Trophy-Rennen von 2008

(Motorsport-Total.com) - Wie im letzten Jahr gewannen bei teils strömendem Regen und daraus resultierenden schwierigen Bedingungen Claudia Hürtgen (Aachen) und Michael Roock (Leverkusen) das erste Saisonrennen der Classic Trophy.

Titel-Bild zur News: Youngtimer Trophy

Roock-Hürtgen gewannen das Rennen auf dem Hockenheimring

68 Runden standen am Ende für die beiden zu Buche. Eine mehr als Reinhold Gröpper (Paderborn) mit dem Ford Mustang 302 Boss als Gesamtzweiter absolvierte.

Einen glänzenden und überraschenden Einstand feierten Frank Genbrock (Mülheim) und Dirk Scheffer (Essen) als dritte mit ihrem Ford Escort MK 1 BDA.#w1#

"Hoffentlich fährt Dirk das ganz ruhig nach Hause", zitterte Frank Gebrock in der letzten halben Stunde auf der Tribüne des Motodroms mit. Ein bekanntes Gesicht dann auf dem vierten Rang. Markus Niestrath (Wegberg), in diesem Jahr mit neuem Partner Walter Leupold (Steinhagen) unterwegs, kam rund 25 Sekunden hinter dem Escort ins Ziel.

"Unter diesen schwierigen Bedingungen beide Autos ohne Beschädigung ins Ziel zu bringen ist schon Erfolg genug. So sind wir mit dem vierten Gesamtrang sehr zufrieden!" freute sich Markus Niestrath bei der Siegerehrung.

Einfach nur den Hut ziehen muss man vor den Engländern Keith Ahlers und James Bellinger. Trotz des "Sauwetters" waren die beiden im offenen Morgan Plus 8 unterwegs, das kann man sich nur schütteln! Belohnt wurden sie mit nassen Anzügen und Platz fünf in der Gesamtwertung Dieser Platz bedeute auch den dritten Klassen-rang bei den 2 Liter GTs hinter Hürtgen/Roock und Gröpper.

Die Pseudo Amerikaner Luke und Tim Bulitt im Porsche 911 S sahen als sechste das schwarz-weiß karierte Tuch vor den Pseudo Mexikanern Pedro und Luco Sanchez "Wir sind überhaupt nicht klargekommen, hatten einfach keinen Grip", so Luco im Ziel. Ein tolles Feld von 40 Fahrzeugen traten beim ersten Rennen der 2009er Saison an, in Spa in rund vier Wochen werden es wohl noch mehr sein!

In die Klassen

Den Sieg bei den Hubraumzwergen bis 1300ccm machten die Schweizer Gaststarter unter sich aus. Das Team Oliver Vetter und Andreas Ostet gewann mit einem bildhübschen Alfa Romeo Giuliette Sprint Zagato vor ihren Markenkollegen Willi Aeppli und Edi Franz.

Die amtierenden Meister waren beim ersten Saisonlauf nicht zu schlagen. In der teilnehmerstärksten Klasse, der Klasse der GTs bis 2000 ccm (1962 - 1965) siegten Allen Tice und Chris Conoley im Marcos 1800 vor Siegfried Lapawa und Claudia Hürtgen im Porsche 911. Diese mussten in der letzten halben Stunden den Marcos noch vorbei lassen und kreuzen die Ziellinie nur knappe 15 Sekunden hinter den Briten.

Ein heißer Kampf tobte um den dritten Platz, den Ian Prior / Bob Luff im MG B mit 1.194 Sekunden Vorsprung vor Mark Prutton und Mike Entwisle in einem weiteren MG B ins Ziel brachte. Die Top Five komplettierte Hans - Peter Richrath mit einem Porsche 911.

Bullige Kerle, bulliges Auto! Richard Bull und Joe Ward gewannen die Klasse der hubraumstärksten GTs vor dem Trio Erwin Derichs, Manfred Kubik, Hans - Georg Dornhege, die mit dem schnellen Jaguar E-Type antraten.

Fest in Alfa Hand war die Entscheidung bei den 1600ern. Frank Strothe (Bonn) und Jürgen Schürgers dominierten auf dem Alfa Romeo GTA vor Thomas Schulze (Bad Soden) Stefan Siebert (Hamburg) mit der Alfa Romeo Giulia ti Super. Rund um glücklich war aber auch die Ford Escort Twin Cam Truppe Günter Henseleit (Duisburg) und Karl - Georg Stromberg (Duisburg).

Mit dem dritten Gesamtrang und Klassensieg bei den GTs und Tourenwagen bis 2 Liter Hubraum feierten Frank Genbrock und Dirk Scheffer einen gelungenen Einstand mit dem Ford Escort MK 1 BDA. 24 Sekunden betrug am Ende ihr Vorsprung auf das neu formierte Team mit Markus Niestrath und Walter Leupold im Alfa Romeo GTAM.

Das Schwesterauto aus der Schmiede von Markus Niestrath mit Wolfgang Schmidt (Beckingen) und Lothar Wilms (Mönchengladbach) am Volant folgte als Dritte vor der schnellen Amazone Martina Bossert (Hamburg)mit einem weiteren Alfa GTAM!

In der Klasse der Sportwagen traten nur Wolfram Seehaus und Sandro Soccol mit dem Chevron B8 GT an, die auch als Driftkünstler gefeiert werden konnten, war es doch fast unmöglich, die Kraft des Chevron auf den Asphalt zu bringen.