Polen siegt, Deutschland staunt

(Motorsport-Total.com) - Polen dominierte das Speedway-Paar-EM-Finale in Natschbach-Loipersbach. Der frischgebackene polnische Einzelmeister Adam Skornicki gewann mit seinen Teamkollegen Karol Zabik und Sebastian Ulamek sicher vor Tschechien und Russland. Der Kampf um Platz 2 wurde durch ein Stechen entschieden, nachdem Russland bis zum letzten Durchgang noch auf Silber-Kurs vor den Tschechen gelegen hatte, dann aber den Vorsprung verspielte.

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Beim Paarlauf-EM-Finale war für die Deutschen nichts zu holen

Im Stechen setzte sich Grand Prix-Teilnehmer Lukas Dryml gegen den Russen Renat Gafurow durch. Den deutschen Teilnehmern blieb nur der letzte Platz. "Ich habe keinen einzigen Start hinbekommen", staunte und ärgerte sich Martin Smolinksi, mit acht Zählern Punktbester der Deutschen. "Ich war zwar über die Vier-Runden-Distant immer hinten dran, aber Überholen war so gut wie unmöglich."#w1#

Der deutsche Teammanager René Schäfer wechselte Kevin Wölbert mehrfach gegen den Reservefahrer Tobias Busch aus. Aber beide Partner von Smolinski, dem Wild-Card-Starter beim WM-Finale in der Arena Auf Schalke am 11. Oktober, schrieben je nur einen Punkt. "Die beiden Jungen sind überhaupt nicht klargekommen", notierte Schäfer. "Generell waren unsere Starts zu schlecht - sowohl von der Abstimmung als auch von der Reaktionszeit her. Und beim Speedway macht der Start halt schon mal 80 Prozent aus."

Schäfer zeigte sich "richtig enttäuscht: Wenn wir wenigstens noch vor den Österreichern und den Letten Fünfter geworden wären, dann hätte ich ja nichts gesagt. Denn gegen die Polen und Tschechen darf man verlieren, und bei den Russen merkt man auch, dass in dem Land in Sachen Speedway momentan richtig was vorwärts geht. Aber die Österreicher und die Letten hätten wir hinter uns halten müssen."