Mitteleuroparallye in französischer Hand

(Motorsport-Total.com) - Die zwei Prüfungen der dritten Etappe wurden auf der gleichen Strecke absolviert wie gestern - allerdings in umgekehrter Richtung. Die zweite Prüfung musste ebenfalls aufgrund schlechter Streckenverhältnisse gekürzt werden. Aber auch die Witterungsbedingungen waren in den rumänischen Bergen mehr als schlecht. Es regnete und die Wolken hingen tief. Das beeinträchtigte auch die Zeitnahme der Organisation.

© Mitsubishi

Stéphane Peterhansel baut seine Führung aus

Im Gesamtklassement der Motorräder konnte David Casteu seine Führung behaupten. Gestern hatte er noch 4:32 Minuten Vorsprung auf Francisco Lopez. Heute konnte sich durch seine zweite Prüfungssiege Jaroslav Katrinak vom vierten auf den zweiten Rang vor Lopz schieben. Dem Slowaken fehlen 3:52 Minuten auf den Führenden. Cyril Despres liegt mit 13:52 Minuten Rückstand auf Rang zehn. Damit konnte er sich zwar um vier Plätze verbessern, aber nur rund eine Minute auf Casteu gutmachen. #w1#

Auch bei den Auto hielt Mitsubishi-Pilot Stéphane Peterhansel den ersten Platz. Er konnte seine Führung auf 2:08 Minuten ausbauen. "Bei diesen tückischen und schlammigen Bedingungen halfen mir meine Erfahrungen als Motorradfahrer." Neuer Zweiter ist der Deutsche Dieter Depping, der gestern noch auf Rang drei lag. Er profitierte von den technischen Problemen von Carlos Sainz, der mit 7:52 Minuten Rückstand nur noch auf dem achten Gesamtrang liegt. "Wir mussten einen Teil der ersten Prüfung im zweiten Gang fahren, da unser Ganghebel abgebrochen war", ärgerte sich der Spanier.

Auch Luc Alphand und Nani Roma rutschten um einen Rang nach oben. Einen großen Sprung nach vorne, von neun auf fünf, machte Giniel de Villiers. Sechster wurde Robby Gordon im Hummer vor BMW X-raid-Pilot Nasser Al Attiyah.

Für Ellen Lohr kam in der zweiten Prüfung wohl das Aus. Am Morgen kam sie noch in den Top 25 an. Doch am Nachmittag crashte die Deutsche und landete auf der Seite in einem Fluss. Sie und ihre Beifahrerin Antonia de Roissard blieben zum Glück unverletzt. Noch ist nicht klar, ob sie weiterfahren kann. Sich ist jedoch das Aus für Hiroshi Masuoka. Sein Beifahrer brach sich beim Reifenwechsel den Fuß, als ihn Carlos Sainz mit dem Auto erwischte.

Auch morgen betreten die Teilnehmer wieder bekanntes Terrain. Die erste Prüfung des vierten Tages ist die selbe Strecke, wie die Prüfung des ersten Tages, nur in umgekehrter Richtung. Die Fahrer erwartet weites und schnelles Terrain, aber auch wieder Schlamm und holprige Pisten.