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GT500 ade: Suzuka macht Langstreckenrennen zu GT3-Event
Japans populärstes Langstreckenrennen sperrt Nippons Vorzeige-GT-Klasse aus: Ein 10-Stunden-GT3-Rennen löst die 1.000 Kilometer von Suzuka ab 2018 ab
(Motorsport-Total.com) - Es ist das Ende einer Ära: Das 1.000-Kilometer-Rennen von Suzuka, das populärste Langstreckenevent Japans, wird 2018 erstmals seit 1999 nicht mehr mit GT500-Fahrzeugen ausgetragen. Stattdessen wird das Rennen wieder für internationale Teilnehmer geöffnet und zu einem GT3-Event. Die Fäden ziehen der Super-GT-Vermarkter GT Association (GTA) und die SRO von GT3-Papst Stephane Ratel. Die Renndistanz wird zudem auf zehn Stunden erweitert. Termin ist der 26. August 2018.

© LAT
Die 1.000 Kilometer von Suzuka finden ab 2018 mit GT300- und GT3-Boliden statt Zoom
Bis zu 50 Autos sollen die erste Auflage des Rennens als GT3/GT300-Rennen in Angriff nehmen. Die Organisatoren hoffen auf 25 einheimische Fahrzeuge aus der GT300-Klasse, die größtenteils aus GT3-Fahrzeugen, aber auch Eigenbauten nach eigenem Reglement besteht, und 25 internationale Teilnehmer. Die SRO will das Event mit der Einladung von Meistern aus diversen GT3-Serien zu einem Erfolg machen. Es sind 100 Millionen Yen (825.600 Euro) Preisgeld ausgeschrieben.
Für Masaaki Bandoh, dem GTA-Präsidenten, stellt der Schnitt einen wichtigen Schritt in der "Globalisierung der Super GT" dar. Die Japaner wollen die GT300-Klasse nach ganz Südostasien exportieren. Auch Ratel möchte das Rennen wieder zu einem internationalen Aushängschild machen, wie es schon in den 90er-Jahren zu Zeiten der BPR- und FIA-GT-Serie der Fall gewesen ist. Zumindest im ersten Jahr wird es allerdings noch nicht Teil der interkontinentalen GT-Serie, die derzeit Langstreckenrennen in Bathurst, Spa, Monterrey (Laguna Seca) und Sepang umfasst.
Das 1.000-Kilometer-Rennen von Suzuka wird seit 1966 (mit einer Pause zwischen 1974 und 1979) ausgetragen und hat in seiner Geschichte zahlreiche Reglementswechsel erlebt: Nach Gruppe 7, Gruppe 4 und Gruppe 5 wurde das Rennen ab 1983 unter Gruppe-C-Regularien erstmals Teil der japanischen Sportwagen-Meisterschaft, 1992 sogar Teil der Sportwagen-Weltmeisterschaft in deren letztem Jahr. Von 1994 bis 1998 war das Rennen Teil der BPR- und FIA-GT-Serie, zwischen 1999 und 2006 dann wieder ein Standalone-Rennen mit Super-GT-Teams. 2006 erfolgte dann die Aufnahme in die japanische Sportwagen-Serie.

