• 06.10.2009 12:00

Der Fluch der letzten Runde

Ein sichtlich geknickter Michael Roock musste seinen Porsche in der letzten Runde der Classic Trophy abstellen

(Motorsport-Total.com) - "Der Motor hat auf der Start-Ziel Geraden gebläut und das war's." Ein sichtlich geknickter Michael Roock musste, gemeinsam mit Claudia Hürtgen auf einem Porsche 911 ST unterwegs den Sieg vor Augen, den Porsche in der letzten Runde abstellen.

Titel-Bild zur News: Youngtimer Trophy

Die Classic Trophy war am Wochenende auf der Nordschleife unterwegs

Der Sieg in der Classic Trophy Wertung ging so an Markenkollege Ralf Oehme, der drei Wochen nach seinem Triumph in Assen seinen Erfolg wiederholen konnte. Nach 11 Runden in 1:58:22.946 querte er die Ziellinie. Zweitschnellstes Team unter den Classic Fahrzeugen waren unsere Pseudo-Mexikaner Pedro und Luco Sanchez, die ebenso in einem Porsche 911ST unterwegs waren. Das Team mit der weitesten Anreise, die Schweden Bengt-Ake Bengtsson und Tommy Brorsson, wurden dafür mit dem dritten Platz im Lotus Elan belohnt!#w1#

Mit einem weiteren Klassensieg in der 2 Liter Klasse und dem fünften Gesamtrang machten Markus Niestrath und Walter Leupold vorzeitig in der Meisterschaft alles klar!

"Ich kann's kaum glauben, aber wir sind die Classic Trophy Meister 2009. Nach der Vizemeisterschaft 2007 nun endlich der Gesamtsieg! Das letzte Rennen können Walter und Ich ganz entspannt angehen. Der Sieg ist uns nicht mehr zu nehmen. Unglaublich, nach fünf von sechs Rennen sind wir uneinholbar vorne, das gab's noch nie!"

In die Klassen

Ein echtes Schätzchen brachten Tim Burrett und Louise Kennedy an den Start. Mit dem Lancia Aurelia B 20 gewann das Team von der Insel die Klasse der Fahrzeuge bisi 1961 und über 2 Liter Hubraum.

Bei den Hubraumzwergen war es einmal mehr Klaus Backes (Möchengladbach), der im NSU TT nicht zu stoppen war. Mit der Alfa Romeo Giulia kamen die Brüder Jochen und Christian Vogt vor dem B Kadett Team mit Peter Fausten (Bingen) und Arno Bauschert (Wiltingen) ins Ziel.

Italienisches Temperament in französischer Flunder. Michele und Antonio Bigatti, sowie Riccardo Messa siegten in der 1600er Klasse bis 1971 vor ihren Landsleuten Massimiliano Bulgarini, Pierluigi Boldrocci und Casimiro Barbieri im BMW 1600-2.

Die Klasse bis 2000ccm (1962-1965) gewannen unsere britischen Meister des Jahres 2007 Brian und Mark Lambert im MGB vor ihren Markenkollegen und Landsleuten Keith Page und Ian Patterson. Platz drei ging an Siegfried Lapawa (Langenfeld) und Dr. Armin Zumtobel im Porsche
911.

Bei den neueren 2 Liter Fahrzeugen bis zum Jahre 1971 ging der Klassensieg an unsere diesjährigen Gesamtsieger Markus Niestrath und Walter Leupold im Alfa Romeo GTAM vor zwei weiteren Italienern - man sieht das Startfeld ist international - Andrea Damiani und Enrico Nervi im Porsche 911 S.

Rainer Bastuck (Lebach) und Johannes Leidinger (Nalbach) konnten bei den 65ern über 2 Liter Hubraum im Triumph TR 4 Manfred Kubik Erwin Derichs (Mayen) und Hans Georg Dornhege (Andernach) im Jaguar E Type auf den zweiten Platz verweisen.

Mit einem besonderen historischen Tourenwagen, einem Jaguar MK II gewannen Dr. Manfred Sontheimer (Balteradsried) und Roland Reich (Bad Liebenstein) die Klasse der Tourenwagen über 2000ccm.

Mit dem kleinen, leichten Lotus Elan waren die Schweden Bengt-Ake Bengtsson und Tommy Brorsson bei den GTs bis 1600ccm das Maß der Dinge. Mit 10.49.825 waren die Klassenzweiten Wulf Goetze (Köln) und Wolfgang Kirsten (Leverkusen) bei ihrer schnellsten Rennrunde zwar geringfügig schneller, mussten sich aber den Schweden letztendlich beugen.

Fest in Porsche Hand - sechs 911er gingen an den Start - war die 2 Liter Klasse der GTs bis 1972, die der Gesamtsieger Ralf Oehme für sich entschied. Mit Luco Sanchez und Frank Strothe folgten zwei weiter Solisten auf dem zweiten und dritten Rang.

Trotz entschiedener Meisterschaft wird es beim letzten Lauf, der Ende Oktober im Rahmen der ADAC Westfalenfahrt stattfindet, noch einmal spannend. Platz zwei und drei in der Meisterschaft sind noch hart umkämpft! Hier gilt es dann im Rahmen des 2h Rennens auf der Kombination aus Grand Prix Strecke und Nordschleife die letzten PS zu mobilisieren.

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