Erfolgreiches Debüt beim Oldtimer Grand Prix
Die Youngtimer starteten am Wochenende im Rahmen des AvD Oldtimer Grand Prix - was ein großer Erfolg war
(Motorsport-Total.com) - "Das passt, hier sind wir gut aufgehoben", so die einhellige Meinung der Teilnehmer nach dem ersten Auftritt der YOUNGTIMER im Rahmen des prestigeträchtigen AvD Oldtimer Grand Prix. "Der Porsche lief heute einfach problemlos, wir haben die über 500 PS so richtig schnurren lassen..."

© Youngtimer e.V.
Jürgen und Peter Schumann holten sich am Wochenende den Sieg
Chris Stahl war rundum zufrieden und der Verlauf des 105 Minütigen Rennens so einfach zusammenzufassen. Christopher Stahl (Bonn), der den Porsche 934-5 an den Start brachte, hatte sich mit Altmeister Klaus Ludwig verstärkt. 7.36 Minuten war die schnellste Zeit, die der Bornheimer in den Asphalt der Nordschleife brannte.
13 Runden absolvierten sie in 1:45:51.726 Stunden und hatten im Ziel einen Vorsprung von 1:15.118 Minuten auf Wolfgang Pohl (Bielefeld) im Porsche 911 Carrera. Daniel Schrey, Sieger vergangener Rennen auf der Nordschleife und als Mitfavorit gehandelt, musste mit technischen Problemen seinen Porsche in der Grünen Hölle abstellen.#w1#
Rang drei ging an einen überglücklichen Charles Voggenreiter (Bonn), der sein bestes Resultat bei den YOUNGTIMERN damit für sich verbuchen konnte.
Hinter zwei weiteren 911ern mit Michael Küke (Essen) sowie Tim und Mark Bullit waren es die Schumänner, Peter und Jürgen, die mit dem bärenstarken BMW 635 Csi als sechste nach vorne stürmten!
Die zahlreichen Zuschauer im weiten Rund der Nordschleife, würden sich wohl wie die Fahrer- und Fangemeinde der YOUNGTIMER TROPHY über eine Fortsetzung beim OGP im nächsten Jahr freuen...
In die Klassen
40 Jahre alt aber noch frisch wie am ersten Tag, hiermit meine ich nicht Petra Kremer, die ist noch jünger..., sondern den Opel Kadett B, den die Erftstädterin an den Start brachte und mit dem sie die Klasse der seriennahen Hubraumzwerge bis 1150 ccm gewann. In der Klasse bis 1300ccm siegte Solist Günter Fastenrath (Lüdenscheid).
Mit dem VW Golf Gti war Helmut Schilles Schnellster der 1600er Klasse der seriennahen Fahrzeuge. Einmal mehr konnte auch Franz - Josef Heiden (Düren) einen Klassensieg in der 2 Liter Klasse für sich verbuchen. Mit den gewonnen Punkten kann er sich nun in der Meisterschaft ganz oben festsetzen. Der zweite Platz ging an ein weiteres Escort Team mit Walter Matthias und Gottried Müller am Steuer, die sich einen heißen Fight mit der Opel C - Kadett Besatzung Helmut Eißen (Heinsberg) und Heinz-Gerd von der Lieck lieferten.
Das Rennen auf der Nordschleife motivierte auch mal wieder die Jungs der ältesten seriennahen Tourenwagen (bis 1971). Klaus-Peter Adams und Mario Betzen (beide Bitburg) siegten im BMW 2002 ti vor Markenkollege Christoph Hilberath (Garbsen).
Etwas falsch kalkuliert hatte hingegen Andre Sommerberg im BMW 530 i. Mit leerem Tank rollte er in der letzten Runde aus und musste den Klassensieg der Dickschiffe der Gruppe 1 über 2000ccm somit Marco Leidag (Bochum) im BMW 323 i überlassen.
Für die Männer aus dem Norden lief es einmal mehr wieder blendend in der Eifel. Heinz-Jürgen Gebauer (Wentorf) und Michael Bischoff (Hamburg) gewannen mit dem BMW 2002ti souverän bei den 71ern bis 2000ccm vor Markenkollege Christian Koch (Osnabrück).
Christoph Wilde hat im Simca Rallye II auf der Nordschleife schon so einiges erlebt. Sei es eine Fast-Verschrottung des Simcas über einen Motorwechsel an der Strecke und vieles mehr. Beim Rennen im Rahmen des OGP war er bei den 1300ern bis 1976 nicht zu schlagen und verwies Alexander Köppen im Alfa Romeo Alfasud auf den zweiten Platz.
Die Benras waren bei den älteren 1300er bis 1971 unter sich und konnten so wieder eine Trophäe mehr mit in den Ruhrpott nehmen.
Ein Mann, der seit Jahren im Alfa Romeo Alfasud ganz vorne mitmischt ist Jörg Chmiela. Der Oberkailer gewann mit dem Italienischen Coupe auch souverän bei den 1300ern (bis 1981) vor Herbert Schmitz (Bergisch - Gladbach) im Audi 50.
Sohnemann Michael Schmitz war in der 1600er Klasse unterwegs und musste sich dort nur seinem Teamkollegen im KWL-VW Sciroccco Heinz Stüber (Köln) geschlagen geben.
So ein Motorsport Urgestein wie Robert Baumann (Ford Escort RS 2000) lässt sich auf der Nordschleife nicht so ohne weiteres besiegen. Das mussten auch Andre Mühlebruch (Haiger) und Frank Niederhausen (Altenkirchen) einsehen, die sich mit einem Opel Kadett C GT/E mit dem zweiten Rang in der 2 Liter Klasse der verbesserten Tourenwagen zufrieden geben mussten.
Martin Richter (Dietzenbach) war im wunderschönen Alfa Romeo GTV 6 über 2000ccm in der Gruppe 2 unterwegs und verwies den Dänen Patrick Mortier im "Martini" BMW 535 auf den zweiten Platz.
Den Sieg bei den Fahrzeugen der 2 Liter Klasse bis 1975 holte sich der Mann, der die weiteste Anreise hatte, Matti Jovonen (Finnland) im BMW 2002.
Einmal mehr war der schnelle Zahnarzt aus der Eifel bei den seriennahen GTs über 2 Liter Hubraum nicht zu stoppen. Ernst-Paul Wawer (Nettersheim) gewann im Porsche 911 Carrera RS. Motorsport im 924er Porsche ist bezahlbarer Motorsport! Ludger Ulke (Düren) gewann in solch einem Coupe in der Gruppe 3 bis 2000ccm.
In der Gruppe 4 der verbesserten GTs bis 2000 ccm (bis 1981)gingen sogar drei 924er an den Start. Thomas Baltzer (Reutlingen) und Michael Wittke (Velbert) siegten knapp vor Ralf Völkel und Karl-Friedrich Joho (beide Haßloch).
Stark besetzt war die Klasse der verbesserten GTS über 2000ccm bis 1975 Hier gingen elf Fahrzeuge an den Start, wobei zehn davon das Porsche Emblem auf der Motorhaube trugen. Der Sieg ging an Wolfgang Pohl (Bielefeld) vor Charles Voggenreiter (Bonn) und Michael Küke (Essen).
Markenvielfalt herrschte hingegen in der Gruppe 4 über 2 Liter Hubraum wo Robert Keil (Wuppertal) im Opel Ascona B 400 vor Klaus Kleber und Uwe Lawrenz im Porsche 924 Carrera GT gewann (beide Bonn).
Die Klasse der Gruppe B Fahrzeuge bis 2000 ccm war unseren schnellen Ausländern vorbehalten. Der Finne Marko Rantanen gewann im Opel Manta A vor den Franzosen Francois und Eric Sechaud, die im Ford Escort antraten.
Was die Porsche 924 bei den GTs sind die BMW M3 Treter in der Gruppe N. Der einzige Solist in der fünf Teilnehmer starken Klasse war der Bonner Friedhelm Tang, der rund 1,5 Minuten vor Gotthard Tischner (Mülheim) und Martin de Jong (Essen) die schwarz-weiß karierte Flagge sah.
Mit einem der jüngsten YOUNGTIMER waren Sebastian Koch und Daniela Meyer (Brücken) unterwegs. In der Gruppe A bis 1300ccm waren sie im Suzuki Swift nicht zu schlagen.
Marcus Mann (Monzingen) im Opel Kadett E brachte in der Gruppe A bis 2000ccm ein ähnlich "aktuelles" Auto an den Start und siegte mit dem damals als Design - Ei verschrienen Opel.
Heiß her ging es bei den hubraumstärksten Gruppe A Fahrzeugen. Zwölf Fahrzeuge, neun BMW und drei Mercedes gingen hier wie in besten DTM Zeiten an den Start. Der Mann mit Titelambitionen, Ralf Schumacher (Rheda-Wiedenbrück) konnte Nordschleifenspezialist Ulfried Baumert (Windeck) knappe 19.203 Sekunden nach 13 Runden abnehmen. Der dritte Platz ging an das BMW 325 i Duo Andreas Leiendecker (Pulheim) und Thomas Fröhlingsdorf (Bergheim).
Saab Spezialist Nico Gasparatos (Seevetal) konnte sich gemeinsam mit Nico Schmidt (Bargetheide) im Saab 900 turbo unterwegs auch mal wieder über einen Klassensieg in der Gruppe A über 2500 ccm freuen.
Das schnelle BMW Team Jürgen und Peter Schumann siegte in der Gruppe vor sage und schreibe sieben Porsche.
Die schnellsten der Heckmotortruppe waren Ralf Schnitzler (Spanien) und Frank Schmickler (Rösrath) im Porsche 911 SC/RS mit rund 1:06.147 Minuten Rückstand auf das BMW 635 CSi Team. Platz drei ging an Porsche 911 SC Fahrer Andreas Scepansky (Kornwestheim).
Der nächste Wertungslauf der YOUNGTIMER findet nun am ersten Septemberwochenende nach langer Zeit mal wieder auf dem schnellen Kurs im niederländischen Assen statt.

