Was macht eigentlich Danica Patrick?

(Motorsport-Total.com) - In den letzten Wochen und Monaten ist es rund um Danica Patrick sehr ruhig geworden. Kein Wunder, denn die 31-Jährige landet in ihrem Stewart/Haas-Chevrolet mit der Startnummer 10 regelmäßig auf hinteren Plätzen. Ihr letztes Ausrufezeichen kam Anfang Juli in Daytona, als sie auf einen guten 14. Rang fuhr. Seitdem herrscht sozusagen Funkstille, Patrick kam über die Mittelfeld-Positionen 20 und dahinter nicht mehr hinaus. Das könnte sich in Talladega ändern.

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Danica Patrick und ihr neuer Hauptsponsor für zwei Rennen Zoom

"Es scheint so zu sein, als dass ich mich auf den Restrictor-Plate-Strecken wohler fühle und irgendwie einen Weg nach vorne finden kann", sagte Patrick am Freitag in Talladega. In der Tat: Beide Daytona-Rennen (mit der aufsehenerregenden Pole-Position im Februar) liefen sehr gut, im Frühjahr in Talladega wurde sie in einen Unfall verwickelt. Sie orakelt: "Hoffentlich läuft es an diesem Wochenende wieder gut, denn ich weiß, dass Stewart/Haas-Racing schnelle Speedway-Autos bauen kann."

Auch unter dem Strich ist sie mit ihrem Sprint-Cup-Lernjahr 2013, das sie derzeit auf Gesamtplatz 27 sieht, nicht unzufrieden. "Es geht um meine persönlichen Fortschritte", bilanzierte der Publikumsliebling. "Es lernt nicht jeder gleich schnell und es gab ja auch Rennen, in denen ich unerwarteterweise besser abgeschnitten habe als gedacht. Jetzt hätte ich nur gerne, dass meine guten Rennen eben nicht als Überraschung eingestuft werden."

Vielleicht schon am Sonntagabend? "Ich fühle mich wohl im Auto", deutet sie an. "Zudem verstehe ich mittlerweile, wie wichtig es ist, zu Rennbeginn ein paar Sachen auszuprobieren und zu sehen, wo man Überholmanöver ansetzen kann. Es muss mir darum gehen, etwas mutiger zu sein und nicht über ein Ergebnis nachzudenken. Ich weiß nun, dass ich solange eine Chance habe, solange ich den Windschatten nicht verloren habe. Dann kannst du am Ende des Rennens zur Stelle sein."

Eines hat Patrick aber nicht verloren: Die Attraktivität für Sponsoren. In Talladega wurde bekanntgegeben, dass der Zahnmedizinkonzern Aspen Dental in der kommenden Saison für zwei Rennen als Hauptsponsor fungieren wird. Dann sind statt giftgrün die Farben blau und weiß angesagt. Apropos giftgrün: Im Gegensatz zum IndyCar-Engagement bei Andretti Autosport und James Hinchcliffe denkt Leib- und Magensponsor GoDaddy.com nicht an einen Ausstieg am Patrick-Chevy.

"Ganz einfach gesagt: Wir lieben Danica", meinte der neue GoDaddy-Chef Blake Irving. "Danica bildet das ab, was auch GoDaddy repräsentiert - Leute, die Ideen und Visionen haben. Sie ist eine Frau, die eine Vision hatte und sich der Herausforderung gestellt hat, in einer Männerdomäne ein Rennfahrer zu werden. Sie ist ein Beispiel dafür, dass man das Unmögliche schaffen kann. So etwas lieben wir und sie wird noch eine sehr lange Zeit bei uns bleiben." Auch auf Gesamtplatz 27.