• 18.12.2008 17:44

  • von Pete Fink

US-Autobauer: Rettung noch vor Weihnachten?

Die US-Regierung in Washington will noch vor Weihnachten eine Lösung im Notfall General Motors, Chrysler und Ford präsentieren

(Motorsport-Total.com) - Um die Rettung der "Detroit-Three" bewegen sich die Dinge wieder. Das Weiße Haus gab am Donnerstag bekannt, dass sich die US-Regierung einer Lösung im Fall General Motors, Chrysler und Ford annähere. Das Spektrum der möglichen Optionen umfasse eine Soforthilfe aus dem 700 Milliarden US-Dollar schweren Rettungstopf der Banken, könne jedoch auch in einem "kontrollierten Konkurs" enden.

Titel-Bild zur News: Daytona

Ist der Kampf um die in der NASCAR involvierten Hersteller bald entschieden?

"Wir sind nahe an einer Lösung, aber alles Weitere möchte ich nicht beschreiben", erklärte Regierungssprecherin Dana Perino. Der Zeitdruck steigt, denn erst am Mittwochabend kündigte Chrysler an, alle seine 30 Fabriken für vier Wochen zu schließen.#w1#

Das Rettungspaket für Chrysler und GM soll auch nach Informationen der 'New York Times' noch vor Weihnachten auf den Weg gebracht werden. Sogar Cerberus, die Beteiligungsgesellschaft die Chrysler besitzt, zeigte Bereitschaft, eventuell notwendige Fusionsgespräche mit GM wieder aufzunehmen.

Unterdessen versicherte Chrysler erneut, dass sich die Marke Dodge 2009 in der NASCAR engagieren werde. "Wir werden nicht verschwinden, aber wir werden auf die Bremse treten", zitiert 'Reuters' Mike Accavitti, den Direktor von Dodge Motorsport. 2009 werden mit Penske und Gillett Evernham vermutlich nur noch zwei Teams mit maximal sieben Charger an den Sprint-Cup-Start gehen.

Auch General Motors gibt sich wild entschlossen: "33 Millionen Chevrolet-Besitzer sind NASCAR-Fans", erklärte Vizepräsident Ed Peper gegenüber 'ESPN'. "Das ist eine äußerst wichtige Kundenbasis, um die wir uns auch in Zukunft kümmern müssen."