• 19.12.2008 15:34

  • von Pete Fink

Also doch: Bush gibt 17,4 Milliarden nach Detroit!

General Motors und Chrysler erhalten von der US-Regierung insgesamt 17,4 Milliarden US-Dollar, die Soforthilfe ist an enge Bedingungen geknüpft

(Motorsport-Total.com) - Die US-Regierung lässt die US-Autobauer nicht im Stich: Das Weiße Haus gab heute bekannt, dass General Motors und Chrysler im Dezember und Januar insgesamt 13,4 Milliarden US-Dollar Soforthilfe erhalten werden. Im Februar 2009 sollen noch einmal weitere vier Milliarden folgen.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

US-Präsident George W. Bush hilft General Motors und Chrysler

Damit sind die beiden Autokonzerne zumindest bis Ende Februar überlebensfähig. Ford, der dritte US-Konzern im Bunde, hatte erklärt, seinen Geschäftsbetrieb unter den aktuellen Bedingungen aufrecht erhalten zu können.#w1#

Die insgesamt 17,4 Milliarden US-Dollar stammen aus dem Bankenrettungsfonds TARP, dessen Gesamtumfang 700 Milliarden US-Dollar beträgt. Allerdings ist die Zahlung der Summe an enge Bedingungen geknüpft, denen General Motors und Chrysler noch zustimmen müssen.

So verpflichten sich GM und Chrysler, bis zum 31. März 2009 ein Konzept erarbeitet zu haben, wie sie "langfristig finanziell überlebensfähig" werden wollen. Anderenfalls muss das Geld an die Regierung zurückgezahlt werden. Die Begleichung dieser Schulden habe absoluten Vorrang gegenüber allen anderen Verpflichtungen.

Weitere bisher bekannt gewordene Bedingungen sind Grenzen in der Bezahlung des Top-Managements, sowie der Entzug einiger Privilegien wie etwa die Nutzung der Privatjets der Manager. Zudem hat die US-Regierung das Recht, alle Transaktionen mit einem Volumen von über 100 Millionen US-Dollar zu blocken.

Diese Kredite sollen dabei helfen, "einen Bankrott in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit vermeiden", ließ das Weiße Haus mitteilen. Ob im Paket der Bedingungen auch ein Verwendungsverbot für Motorsport-Aktivitäten von General Motors und Chrysler enthalten ist, ist derzeit nicht bekannt.