• 10.12.2008 12:14

  • von David Pergler

Grundsatzeinigung über Soforthilfe

Die US-Regierung und die kriselnden Autokonzerne in Detroit scheinen sich prinzipiell einig zu sein, 15 Milliarden Dollar sollen die Autoindustrie kurzfristig auffangen

(Motorsport-Total.com) - Das große Erdbeben in Detroit scheint abgewendet - vorerst. Prinzipiell hat der Kongress seine Bereitschaft signalisiert, die taumelnden Riesen mit 15 Milliarden Dollar aufzufangen. Noch ist der Handel nicht unter Dach und Fach, aber zumindest hat man eine gemeinsame Basis gefunden, auf der die Finanzhilfe abgewickelt werden soll.

Titel-Bild zur News: NASCAR Start Texas Frühjahr 2008

Rettung der US-Autobauer in Sicht - wie geht es mit der NASCAR weiter?

Bedingung ist aber, dass nur den Unternehmen die üppigen Kredite gewährt werden sollen, die zu dramatischen Umbaumaßnahmen bereit seien, damit das viele Geld nicht nur eine Bekämpfung von Symptomen, sondern eine langfristige Heilung darstellt. "Wir werden unsere Arbeit mit dem Kongress fortsetzen, um einen Gesetzentwurf auszuarbeiten, den der Präsident unterstützen kann", wird die Sprecherin von George W. Bush von 'Spiegel Online' zitiert. Der US-Präsident hatte sich zuletzt über das Hilfspaket skeptisch gezeigt.#w1#

Kosten sparen - was sind die Folgen für die NASCAR?

Dramatische Umbaumaßnahmen - das bedeutet natürlich auch Kosten sparen, wo es nur geht. Inwiefern diese Sense das NASCAR-Programm von Ford, Chrysler (Dodge) und General Motors (Chevrolet) betreffen wird, ist noch unbekannt. Zumindest das Streckensponsoring der "Detroit-Three" dürfte wohl drastisch gekürzt werden. Im Moment zählt nur das langfristige Überleben und die Wettbewerbsfähigkeit der Autoriesen.

Die Überbrückungskredite sollen das Funktionieren der US-Autobranche zumindest bis März 2009 sichern. Danach liegt das Zepter beim künftigen US-Präsidenten Barack Obama, der dann seinerseits eigene Maßnahmen zur Sanierung der kriselnden US-Auto-Branche ergreifen kann. Für die Detroit bedeutet dies zunächst Aufatmen. Doch damit sind die Probleme noch nicht gelöst. Ursprünglich hatten die "Big Three" insgesamt 34 Milliarden Dollar zur eigenen Rettung vom Staat erbeten.