• 08.12.2008 14:01

  • von Pete Fink

Warum Jimmie Johnson in New York völlig perplex war

Drei NASCAR-Titel in Serie - für Jimmie Johnson war die Titelfeier in New York kein Neuland mehr, bis sich ganz am Ende etwas überraschendes ereignete...

(Motorsport-Total.com) - Ganze fünf Tage lang ließ sich NASCAR-Champion Jimmie Johnson in New York feiern. Es war bereits die dritte Championship-Week in Folge für den Kalifornier in Diensten von Rick Hendrick, was auch zur Folge hatte, dass er viele Feierlichkeiten mit einer gewissen Routine über sich ergehen ließ.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson Cale Yarborough

Da klatschte auch Jimmie Johnson - "standing ovations" für Cale Yarborough

Doch am Freitagabend wurde auch Johnson kalt erwischt: Als NASCAR-Chef Brian France zum eigentlichen Höhepunkt der Zeremonie die Bühne des Grand Ballrooms im Waldorf-Astoria-Hotel erklomm, dachte jeder der etwa 1.000 geladenen Gäste, dass France Johnson nun den Meisterring überreichen würde.#w1#

Doch weit gefehlt, denn die Aufgabe von France war es vielmehr Cale Yarborough anzukündigen, der den Ring dann an Johnson übergab. Dies war das am meisten gehütete Geheimnis des Abends, von dem offenbar keine zehn Menschen Bescheid wussten.

Zur Erklärung: Yarborough gewann zwischen 1976 und 1978 drei NASCAR-Titel in Folge, was bis November 2008 eine unerreichte Leistung darstellte, bevor Johnson diesen Rekord egalisierte. Und: Yarborough war zugleich Johnsons großes Kindheitsidol - zu einem Zusammentreffen der beiden kam es im Vorfeld jedoch nicht.

Johnson will den vierten Titel

Jimmie Johnson Cale Yarborough

Jimmie Johnson und Cale Yarborough - zusammen haben sie sechs Titel Zoom

Dementsprechend groß war die Überraschung beim Seriensieger: "Ich kann es gar nicht glauben, dass er heute hier war", so der völlig perplexe Johnson in Richtung des mittlerweile 70-jährigen. Aber auch der ansonsten zurückgezogen lebende Yarborough gab sich inmitten der oberen NASCAR-Zehntausend gut gelaunt.

"Ich habe hier meinen Racing Spirit zurückbekommen", witzelte Yarborough auf der Bühne. "Vielleicht hat Rick Hendrick ja noch ein gutes freies Cockpit frei. Dann könnte er der erste Teamchef werden, der einen 70-jährigen Titelträger engagiert."

Doch dann müsste er sich mit Johnson auseinandersetzen, denn der ist auch nach drei Meisterschaften in Folge noch nicht satt. Seine Ankündigung für die Sprint-Cup-Saison 2009 konnte klarer nicht ausfallen: "Ja ich will den vierten Titel. Jetzt bin ich bereits Geschichte und ich liebe es einfach, Geschichte zu schreiben."

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