17.11.2011 17:26
von Pete Fink

Top 35: Auch hinten geht's rund

Abseits der Titelentscheidung von Homestead kämpft das TRG-Team um die Top 35, was einen garantierten Startplatz beim Daytona 500 zur Folge haben würde

(Motorsport-Total.com) - Natürlich steht beim Ford 400 von Homestead die Titelentscheidung im Fokus, in der sich Carl Edwards und Tony Stewart am Sonntagabend ab 21:00 Uhr MEZ ein knackiges Duell liefern werden. Doch auch am hinteren Ende der Tabelle geht es um viel, denn nach Homestead stehen die Top 35 der Ownerwertung 2011 fest. Ein Platz unter diesen Top 35 garantiert dann in der kommenden Saison an den ersten fünf Sprint-Cup-Wochenenden einen festen Startplatz.

Nur Platz 36: Für das TRG-Team geht es in Homestead um sehr viel

Dieser ist umso wichtiger, weil am 26. Februar 2012 das Daytona 500 ansteht. Wer also nach Homestead einen Platz in den Top 35 der Ownerwertung 2011 vorweisen kann, der ist beim "Great American Race" zu Saisonbeginn 2012 automatisch dabei. Dieser garantierte Daytona-Startplatz ist alleine über die Preisgelder knapp 250.000 US-Dollar wert, die der 43. und Letzte kassiert. Etwaige Sponsorengelder kommen noch on Top.

Zwei Teams müssen noch zittern, denn der FAS-Lane-Ford mit der Startnummer 32 und der Front-Row-Ford mit der Startnummer 38 können beide theoretisch noch vom TRG-Ford mit der Startnummer 71 abgefangen werden. Allerdings benötigt das TRG-Team ein kleines NASCAR-Wunder, denn sie müssen gegen die 38 nicht weniger als 28 Punkte - oder Positionen - gutmachen.

Dazu setzt TRG-Chef Kevin Buckler auf frisches Blut: Stammpilot Andy Lally wurde kurzfristig vor die Türe gesetzt, Mike Bliss übernimmt die 71. "Mike ist ein guter Qualifyer und wir brauchen dieses Wochenende ein gutes Rennen", begründete Buckler den Tausch. Bliss hätte in Homestead eigentlich die 32 pilotiert, in der nun T.J. Bell Platz nehmen wird.

Lally leistete sich im Einzelzeitfahren von Phoenix einen Dreher, weshalb sich das TRG-Team nicht qualifizieren konnte. Diese Punkte fehlen nun natürlich. Aber: Sollte das TRG-Team den Sprung unter die Top 35 nicht schaffen, bleibt trotzdem noch ein Fünkchen Hoffnung. Denn es ist zu erwarten, dass einige Top-35-Teams über den Winter ihren Dienst einstellen. Zum Beispiel bei Jack Roush (6) und Richard Childress (33). Dann könnte sich Buckler einen Startplatz beim Daytona 500 erkaufen.