• 05.12.2013 19:00

  • von Pete Fink

Texas-Terminkollision: "Ein dumme Idee"

Formel 1 gegen NASCAR: Kann das in Texas gut gehen? Streckenchef Eddie Gossage bezeichnet die Terminkollision im November 2014 als "dümmliche Idee"

(Motorsport-Total.com) - Erst das NASCAR-Saisonfinale und nun die direkte Konkurrenz im gleichen Bundesstaat. Die Terminierungen des Formel-1-Rennens von Austin sind bislang alles andere als glücklich. Fand das Texas-Rennen der Formel 1 in den beiden Vorjahren immer parallel mit dem NASCAR-Saisonfinale in Homestead (Florida) statt, so gelang es den Formel-1-Kalenderplanern in der neuen Saison 2014 noch einen draufzusetzen: Im neuen Jahr findet das Austin-Rennen der Formel 1 am Tag des NASCAR-Rennens auf dem Texas Motor Speedway statt.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart Eddie Gossage

Texas-Chef Eddie Gossage (hier mit Tony Stewart) hat kein Verständnis für die F1 Zoom

Es dreht sich um den Sonntag, den 2. November 2014. Der Circuit of the Americas in Austin und der Texas Motor Speedway nahe Fort Worth im Großraum Dallas liegen gerade einmal rund 300 Kilometer auseinander. Für US-amerikanische Verhältnisse ist dies ein Katzensprung. Zudem veröffentlichte NASCAR den Kalender 2014 bereits Mitte Oktober und der Texas-Termin am ersten November-Wochenende ist auch kein Unbekannter: Schon seit der Saison 2005 fährt die NASCAR ihr drittletztes Chase-Rennen in Texas.

Dementsprechend negativ fällt auch die Reaktion der Streckenbetreiber aus. "Das ist eine dümmliche Idee der Formel 1", sagte Texas-Chef Eddie Gossage gegenüber 'ESPN'. Er weiß: "Unsere beiden jährlichen NASCAR-Rennen ziehen die größten Zuschauerzahlen im Sportgeschehen von Texas an." Obwohl auf dem 1,5 Meilen-Oval eine Tribüne auf der Gegengeraden weichen muss, wird die neue Kapazität des Areals bei 112.500 (bisher 160.000) Tribünenplätzen liegen. Inklusive Infield ist auch im neuen Texas Motor Speeday dann noch Platz für rund 130.000 Menschen.

Die NASCAR fährt auf dem Texas Motor Speedway seit der Saison 1997. Zunächst gab es jeweils im April nur ein Frühjahrsrennen, aufgrund des wichtigen Marktes im Großraum Dallas/Fort Worth und der immensen Zuschauerzahlen kam es ab der Saison 2005 zu einem zweiten jährlichen Texas-Rennen. "Gegen das zu konkurrieren, ist nicht gerade die klügste Entscheidung", sagt Gossage, der auch überzeugt ist, dass sich die Streckenchefs in Austin nicht über diese Ansetzung freuen.

"Ich bin mir sicher: Egal, was sie öffentlich von sich geben - die Jungs in Austin reißen sich bei diesem Thema gerade ihre Haare aus. Sie haben wohl keinerlei Mitspracherecht, wenn es um ihren eigenen Termin geht." Doch es gibt noch einen zweiten großen Verlierer: Die Fans. Denn auch in Texas dürfte es viele Race-Fans geben, die sich sowohl für die NASCAR als auch für die Formel 1 interessieren. Diese haben nun die Qual der Wahl ...


Fotostrecke: Best-of-NASCAR 2013

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