Texas-Statistik: Wer hat die Nase vorne?

(Motorsport-Total.com) - Hochspannung in der NASCAR: Drei Rennen vor dem Saisonende trennen die drei Spitzenpiloten winzige 38 Punkte. So eng war es im 2004 eingeführten Chase-System noch nie. Lediglich in der Saison 2006 gab es einmal die Situation, dass nach sieben von zehn Chase-Rennen drei Piloten innerhalb von 65 Punkten lagen. Und nun geht es nach Texas.

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Vor dem Texas-Rennen fast gleichauf: Denny Hamlin und Jimmie Johnson

Das AAA Texas 500 auf dem Texas Motor Speedway ist das insgesamt 19. Sprint-Cup-Rennen auf dem 1,5 Meilenoval zwischen Fort Worth und Dallas. Von den drei Titelkandidaten haben Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) je einmal dort gewinnen können. Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) hat in Texas mit einem dritten, zwei fünften und drei siebten Plätzen die deutlich schlechteste Statistik des Trios.

Aber: Hamlins einziger Sieg kam im Frühjahrsrennen 2010 zustande, das Chase-Rennen 2009 beendete er hinter Kurt Busch (Penske-Dodge) auf Platz zwei. Vorteil Hamlin? Johnson wiederum wurde im April 2010 Zweiter hinter Hamlin. Vor einem Jahr wurde der Tabellenführer in einen frühen Crash verwickelt und kam nur auf Platz 38 ins Ziel. Glücklicherweise hatte Johnson zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von 184 Punkten. Er verlor in Texas nicht weniger als 111 Zähler auf seinen damaligen Konkurrenten Mark Martin!

Doch in der Statistik hat Johnson die Nase immer noch vorne. Nur in zwei von seinen 14 Texas-Rennen erlebte der Kalifornier ein Debakel, nicht weniger als zehnmal fuhr er in die Top 10, siebenmal sogar in die Top 5. Neben seinem einzigen Texas-Sieg im Herbst 2007 holte der Dauerchampion vier zweite Plätze und einen dritten Rang. Mit anderen Worten: Texas war für Johnson (fast) immer eine sichere Bank. Vorteil Johnson?

Es gibt noch eine weitere statistische Auffälligkeit: In Texas wechselt der Gewinner extrem oft. Lediglich Carl Edwards (Roush-Ford; drei Siege) und Jeff Burton (Childress-Chevrolet; zwei Siege) konnten mehr als ein Rennen für sich entscheiden. Gibt es am Sonntagabend wieder einen ganz neuen Texas-Sieger? Unter den zwölf Chasern würden sich eben Titelkandidat Harvick, sowie Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und Clint Bowyer (Childress-Chevrolet) anbieten. Vorteil Harvick?

Unter dem Strich ist also überhaupt nicht vorherzusehen, was passieren wird. Insgesamt haben 49 Sprint-Cup-Teams gemeldet. Die Qualifikation zum AAA Texas 500 beginnt am Freitagabend um 21:40 Uhr. Der Rennstart zum drittletzten Sprint-Cup-Event der Saison 2010 ist am Sonntagabend um etwa 21:15 Uhr.