Talladega-Vorschau: Contender-Round-Finale mit Nervenkitzel

Die Restrictor-Plate-Schlacht in Talladega entscheidet darüber, welche sieben Piloten Joey Logano in die Runde der letzten Acht im NASCAR-Titelkampf 2015 folgen

(Motorsport-Total.com) - "Bump Drafting", "Pack Racing", "Windschattenschlacht", "Highspeed-Schach", "Lotterie": Wenn Begriffe wie diese im Zusammenhang mit NASCAR-Rennen fallen, dann ist die Rede von einem der vier Superspeedway-Rennen im Kalender der Topliga Sprint-Cup. Am bevorstehenden Wochenende ist es wieder soweit. Der Talladega Superspeedway im US-Bundesstaat Alabama bittet einmal mehr zu einer der größten NASCAR-Partys des Jahres.

Titel-Bild zur News: Pack-Racing in Talladega

"This is Talladega": Pack-Racing bei Topspeed auf NASCARs größter Strecke Zoom

Als wären die Eckdaten des Talladega Superspeedway - mit 2,66 Meilen die längste und mit einem Banking von 33 Grad in den Kurven auch die am stärksten überhöhte Strecke im gesamten NASCAR-Kalender - nicht schon delikat genug, da erhält die am Sonntag auf dem Programm stehende Windschattenschlacht zusätzliche Würze.

Das CampingWorld.com 500 über eine Distanz von 188 Runden ist das sechste Playoff-Rennen im Kampf um den Sprint-Cup-Titel 2015. Da es sich um das dritte und somit letzte Rennen der Contender-Round im Chase handelt, fällt in Talladega die Entscheidung darüber, welche acht der aktuell noch zwölf Chase-Piloten im Titelkampf verbleiben und welche vier sich aus diesem verabschieden müssen.

Kontroverse Terminplanung seitens NASCAR

Tony Stewart

Stewart/Haas-Boss Tony Stewart hat noch zwei seiner Fahrer im Titelrennen Zoom

Superspeedway-Rennen mit NASCAR-Boliden, das heißt seit 1987, dass die Restrictor-Plates zum Einsatz kommen. Genau im Einsatz dieser Luftmengenbegrenzer, die die Motorleistung erheblich reduzieren, liegt die Krux. In Alleinfahrt lässt sich in Talladega (oder Daytona) kein Blumentopf gewinnen. Die Fahrer sind zwingend auf den Windschatten eines oder idealerweise mehrerer Konkurrenten angewiesen. Wer mit wem zusammenarbeitet, entscheidet sich gerade in der Schlussphase der Rennen oft in Sekundenbruchteilen.

"Ich hielt es nie für eine gute Idee, dass im Chase in Talladega gefahren wird, schon gar nicht mit diesem Format", sagt Tony Stewart, der in dieser Saison nicht zum Kreis der Titelanwärter gehört, aber als Boss von Kurt Busch und Kevin Harvick noch zwei Eisen im Feuer hat. Stewarts Kritik an der Terminplanung von NASCAR-Chef Brian France und Co.: "Es gibt Teams, die haben die gesamte Saison über intensiv gearbeitet. Dann hast du bei diesem Rennen vielleicht zwei Leute an der Spitze, die im Titelkampf keine Rolle spielen, aber die Saison eines anderen Fahrers komplett in der Hand haben."

"Ich finde die Rennen in Daytona und Talladega großartig, aber wenn es darum geht, dass die Einzelleistungen entscheiden sollen, dann ist dieses Rennen sicherlich nicht das richtige", bezieht Stewart klar Stellung. Damit spricht "Smoke" das aus, was viele davon halten, dass ausgerechnet ein Restrictor-Plate-Rennen die Entscheidung über den Einzug in die Runde der letzten Acht im Titelkampf bringen muss.

Grau ist alle Theorie: Rechenspiele für das Weiterkommen im Chase

Auf der anderen Seite sorgt genau der Tony Stewart in Worte gefasste Umstand, dass die Fahrer in Talladega ihr Rennergebnis nur bedingt selbst beeinflussen können, für unglaubliche Spannung. Im diesjährigen Titelkampf ist die Ausgangslage vor dem entscheidenden Rennen der Contender-Round besonders brisant. Weil Joey Logano sowohl vor zwei Wochen in Charlotte als auch am vergangenen Wochenende in Kansas City gewann, steht er als einziger Fahrer sicher in der Eliminator-Round. Die übrigen sieben Plätze werden am Sonntag in Talladega unter elf Piloten vergeben.

Kyle Busch, Ryan Newman

Kyle Busch und Ryan Newman müssen in Talladega Punkte aufholen Zoom

Denny Hamlin ist mit 13 Punkten Rückstand auf Joey Logano Zweiter der Punktewertung. Viel entscheidender als der Rückstand auf den Tabellenführer ist aber Hamlins Vorsprung auf den neunten Tabellenrang und damit auf die Region der Tabelle, die nach Talladega keine Titelkandidaten mehr umfassen wird. Hamlins Vorsprung auf diesen "Cut" beträgt derzeit 18 Punkte. Im Gesamtkontext mit den Punkten aller anderen Chase-Piloten bedeutet dies, dass Hamlin am Sonntag in Talladega mindestens Platz 14 erreichen muss, um den sicheren Einzug in die Eliminator-Round zu schaffen.

Kurt Busch braucht beim Glücksspiel im US-Bundesstaat Alabama mindestens Platz acht und Carl Edwards mindestens Platz sieben. Titelverteidiger Kevin Harvick muss mindestens Dritter werden. Jeff Gordon, Brad Keselowski und Martin Truex Jr. müssen für ihr sicheres Weiterkommen Zweiter werden oder gewinnen. Kyle Busch, Ryan Newman, Dale Earnhardt Jr. und Matt Kenseth hilft nur der Sieg, um in puncto Einzug in die Runde der letzten Acht sicherzugehen.

All die genannten Mindestplatzierungen verstehen sich jeweils ohne Bonuspunkte für Führungsrunden und stellen das absolut sichere Weiterkommen im Chase dar. Bei entsprechend schlechteren Platzierungen der direkten Konkurrenten genügen unter Umständen auch schlechtere eigene Platzierungen zum Einzug in die Eliminator-Round.

Dale Earnhardt Jr. und Matt Kenseth am stärksten gefordert

Dale Earnhardt Jun., Matt Kenseth

Fahren auf Sieg: Dale Earnhardt Jr. und Matt Kenseth haben den größten Rückstand Zoom

Fakt ist, dass die punktemäßig bereits weit abgeschlagenen Dale Earnhardt Jr. und Matt Kenseth die größte Last auf ihren Schultern tragen. "Junior" hat aus den beiden bisherigen Rennen der Contender-Round in Charlotte und Kansas City nur die Platzierungen 28 und 21 vorzuweisen und aktuell 31 Punkte Rückstand auf den den rettenden achten Tabellenplatz. Kenseth steht nach den Platzierungen 42 und 14 mit deren 35 Punkten Rückstand sogar noch schlechter da. Über die Punkte werden die den Vorstoß in die nächste Chase-Stufe kaum noch schaffen, weshalb sowohl Earnhardt Jr. als auch Kenseth am Sonntag auf Sieg fahren müssen.

Die beiden dürfen sich allenfalls damit trösten, dass ihre wenig überzeugenden Platzierungen bei den beiden zurückliegenden Rennen nicht zwingend in der eigenen Performance, sondern vielmehr in den Umständen (Kollisionen mit Konkurrenten, Reifenschäden, etc.) begründet lagen. Dass nun aber ausgerechnet in Talladega alles passen muss, macht den Druck alles andere als kleiner.

Sollte Dale Earnhardt Jr. am Sonntag tatsächlich in die Victory Lane einbiegen und damit sein Weiterkommen im Chase sicherstellen, würde er nebenbei noch einen Rekord einstellen, den derzeit nur Vater Dale Earnhardt und Pete Hamilton halten, nämlich von den vier Superspeedway-Rennen in einer Saison deren drei zu gewinnen. Hamilton gelang dies in der Saison 1970, dem "Intimidator" genau 20 Jahre später. "Junior" wiederum triumphierte Anfang Mai dieses Jahres beim Frühjahrsrennen in Talladega. Anfang Juli gewann er auch das Sommerrennen in Daytona. Macht der Liebling der NASCAR-Massen den Hattrick perfekt oder jubelt nach dem Highspeed-Schach in Talladega diesmal ein anderer Fahrer über den Sieg?

"Jeder kann gewinnen und jeder kann crashen"

"Bei einem Restrictor-Plate-Rennen muss man den Mut haben, Entscheidungen zu treffen und man muss diese Entscheidungen schnell treffen. Ein kurzer Moment des Zögerns bedeutet, dass einem ein anderer die Entscheidung abnimmt. Damit ist die eigene Chance dahin", erklärt Dale Earnhardt Jr. vor dem für ihn und die gesamte "Junior-Nation" so wichtigen CampingWorld.com 500. Dieses Rennen nimmt der Hendrick-Pilot übrigens mit exakt dem Chassis in Angriff, mit dem er bereits zwei der ersten drei Restrictor-Plate-Rennen des Jahres gewonnen hat. "Wenn man ein starkes Auto hat, dann hilft das. Es macht das Leben für den Fahrer deutlich einfacher", gibt sich Earnhardt Jr. zuversichtlich, seinen persönlichen Hattrick 2015 einfahren zu können.

Pack-Racing in Talladega

Im dichten Pulk ist der gefürchtete "Big One" meist nur eine Frage der Zeit Zoom

Doch Kurt Busch warnt: "Es ist unglaublich schwierig, für Talladega eine Vorhersage zu treffen. Man kann sich die ganze Zeit am Ende des Feldes aufhalten oder man kann den ganzen Tag an der Spitze verbringen. Egal wo man sich aufhält, es braucht nur eine falsche Entscheidung, und das Auto hängt am Abschlepphaken. Es kommt einfach darauf an, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein." Der älter Busch-Bruder weiß, wovon er spricht. Zwar ist er seit der Saison 2001 in der höchsten NASCAR-Liga aktiv, ein Restrictor-Plate-Rennen, das zur Meisterschaft zählt, hat er aber bis heute nicht gewinnen können. Einzig beim Budweiser-Shootout in Daytona 2011 hielt sich Kurt Busch in dieser Disziplin schadlos.

Martin Truex Jr., neben Dale Earnhardt Jr. und Kurt Busch einer von elf Chase-Piloten, deren Titelträume am Sonntag entweder einen kräftigen Aufschwung erleben oder aber komplett zerplatzen, bringt es zusammenfassend auf den Punkt: "Abgesehen von Joey Logano ist niemandem der Einzug in die nächste Runde (Chase-Stufe; Anm. d. Red.) sicher. Ich habe ein Polster von sechs Punkten, aber das ist in Talladega gar nichts, denn Talladega ist Talladega. Dort kann jeder gewinnen und jeder crashen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Crash ist sogar recht hoch. Dieses Rennen ist die Wildcard, über die alle seit Beginn des Chase sprechen. Es ist eine Zitterpartie. Der einzige konstante Gewinner in Talladega ist der Unterhaltungswert, den das Rennen den Zuschauern auf der Tribüne und zu Hause beschert."

NASCAR setzt Limit für Green-White-Checkered-Anläufe

Restart in Talladega

Die Restarts bleiben zweispurig, die Green-White-Checkered-Anläufe werden limitiert Zoom

Die NASCAR-Fans und insbesondere die NASCAR-Piloten erwartet an diesem Wochenende eine Anpassung des Reglements. So wird es in Talladega im Falle einer Verlängerung der Renndistanz (Green-White-Checkered-Finale) nicht mehr bis zu drei Anläufe, sondern nur einen Anlauf geben, um die Entscheidung herbeizuführen. Das heißt, gibt es kurz vor Ende der geplanten Distanz von 188 Rennrunden eine Gelbphase, dann geht es einmalig in die Verlängerung bestehend aus zwei zusätzlichen Runden. Kommt im Verlauf dieser zwei Runden noch einmal eine Gelbphase heraus, ist das Rennen damit beendet.

Hintergrund: Von den sieben zurückliegenden Sprint-Cup-Rennen in Talladega seit Mai 2012 gingen vier in die Verlängerung. Die Gefahr der gefürchteten "Big Ones" - der Massenkollisionen im Feld - stieg somit gerade in der Schlussphase der Rennen deutlich an. Diese Gefahr versucht man bei NASCAR nun mittels der Anpassung der Regeln zumindest einigermaßen im Rahmen zu halten.

"Wir sind uns der Verantwortung bewusst, zwischen aufregenden Zieleinläufen und der Sicherheit abzuwägen. Wir sind zuversichtlich, dass sich dieser Schritt in doppelter Hinsicht positiv auswirken wird", so die Erklärung von NASCAR-Vizepräsident Steve O'Donnell. Im Zuge "intensiver Gespräche mit den Beteiligten" hatte man auch die Option diskutiert, in Talladega statt auf Double-File-Restarts auf Single-File-Restarts zu setzen. Von einer diesbezüglichen Anpassung der Regeln hat man aber Abstand genommen. Stattdessen greift nun das Limit bezüglich der Green-White-Checkered-Anläufe.

Michael Waltrip und Bobby Labonte geben sich die Ehre

Michael Waltrip

Für Talladega streift Michael Waltrip mal wieder den Rennoverall über Zoom

Die Meldeliste für das letzte Restrictor-Plate-Rennen der Sprint-Cup-Saison 2015 umfasst 45 Einträge. Darunter finden sich auch zwei ausgewiesene Restrictor-Plate-Spezialisten der alten Garde, die sich am Wochenende noch einmal ins Cockpit schwingen werden: Bobby Labonte (51 Jahre alt) steuert wie schon bei den drei bisherigen Restrictor-Plate-Rennen der Saison den FAS-Ford (Startnummer 32). Michael Waltrip (52 Jahre alt) fährt den Toyota Camry mit der Startnummer 98, der offiziell unter der Nennung von Premium Motorsports läuft, in diesem Fall aber von Michael Waltrip Racing vorbereitet wird.

Im Vergleich zur Meldeliste vom vergangenen Wochenende auf dem Kansas Speedway gibt es zwei weitere Veränderungen. Während Travis Kvapil diesmal den Circle-Chevrolet (Startnummer 33) fährt, sitzt Josh Wise erstmals im Front-Row-Ford mit der Startnummer 34, der über weite Strecken der Saison von Brett Moffitt pilotiert wurde. Für Wise ist Front Row Motorsports bereits der fünfte Arbeitgeber in diesem Jahr (NASCAR-Sprint-Cup: Fahrer & Teams 2015).

Der mit Spannung erwartete Thriller in Talladega wird am Sonntag gegen 19:45 Uhr MEZ mit der Grünen Flagge gestartet. Motorvision TV überträgt ab 18:30 Uhr live. Am Mikrofon sitzen Lenz Leberkern und Mario Fritzsche.

Der Zeitplan für Talladega (MESZ/MEZ):

Freitag, 23. Oktober:
20:00 Uhr: Erstes Freies Training
22:30 Uhr: Abschlusstraining

Samstag, 24. Oktober:
19:00 Uhr: Truck-Rennen
22:15 Uhr: Qualifying in zwei Segmenten

Sonntag, 25. Oktober:
03:00 Uhr: Zeitumstellung MESZ auf MEZ (eine Stunde zurück)
19:45 Uhr: CampingWorld.com 500 (188 Runden; ab 18:30 Uhr live auf Motorvision TV)

Die Meldeliste für Talladega:

01. 1 Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet)
02. 2 Brad Keselowski (Penske-Ford) - C
03. 3 Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
04. 4 Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) - C
05. 5 Kasey Kahne (Hendrick-Chevrolet)
06. 6 Trevor Bayne (Roush-Ford)
07. 7 Alex Bowman (Baldwin-Chevrolet)
08. 9 Sam Hornish Jr. (Petty-Ford)
09. 10 Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet)
10. 11 Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) - C
11. 13 Casey Mears (Germain-Chevrolet)
12. 14 Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet)
13. 15 Clint Bowyer (Waltrip-Toyota)
14. 16 Greg Biffle (Roush-Ford)
15. 17 Ricky Stenhouse (Roush-Ford)
16. 18 Kyle Busch (Gibbs-Toyota) - C
17. 19 Carl Edwards (Gibbs-Toyota) - C
18. 20 Matt Kenseth (Gibbs-Toyota) - C
19. 21 Ryan Blaney (Wood-Ford)
20. 22 Joey Logano (Penske-Ford) - C
21. 23 Jeb Burton (BK-Toyota)
22. 24 Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) - C
23. 26 J.J. Yeley (BK-Toyota)
24. 27 Paul Menard (Childress-Chevrolet)
25. 31 Ryan Newman (Childress-Chevrolet) - C
26. 32 Bobby Labonte (FAS-Ford)
27. 33 Travis Kvapil (Circle-Chevrolet)
28. 34 Josh Wise (Front-Row-Ford)
29. 35 Cole Whitt (Front-Row-Ford)
30. 38 David Gilliland (Front-Row-Ford)
31. 40 Landon Cassill (Hillman-Chevrolet)
32. 41 Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) - C
33. 42 Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet)
34. 43 Aric Almirola (Petty-Ford)
35. 46 Michael Annett (HScott-Chevrolet)
36. 47 A.J. Allmendinger (JTG-Chevrolet)
37. 48 Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet)
38. 51 Justin Allgaier (HScott-Chevrolet)
39. 55 David Ragan (Waltrip-Toyota)
40. 62 Timmy Hill (Premium-Chevrolet)
41. 78 Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet) - C
42. 83 Matt DiBenedetto (BK-Toyota)
43. 88 Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) - C
44. 95 Michael McDowell (Leavine-Ford)
45. 98 Michael Waltrip (Premium-Toyota)

Alle Talladega-Sieger auf einen Blick:

2015: Dale Earnhardt Jr. / ...
2014: Denny Hamlin / Brad Keselowski
2013: David Ragan / Jamie McMurray
2012: Brad Keselowski / Matt Kenseth
2011: Jimmie Johnson / Clint Bowyer
2010: Kevin Harvick / Clint Bowyer
2009: Brad Keselowski / Jamie McMurray
2008: Kyle Busch / Tony Stewart
2007: Jeff Gordon / Jeff Gordon
2006: Jimmie Johnson / Brian Vickers
2005: Jeff Gordon / Dale Jarrett
2004: Jeff Gordon / Dale Earnhardt Jr.
2003: Dale Earnhardt Jr. / Michael Waltrip
2002: Dale Earnhardt Jr. / Dale Earnhardt Jr.
2001: Bobby Hamilton / Dale Earnhardt Jr.
2000: Jeff Gordon / Dale Earnhardt
1999: Dale Earnhardt / Dale Earnhardt
1998: Bobby Labonte / Dale Jarrett
1997: Mark Martin / Terry Labonte
1996: Sterling Marlin / Jeff Gordon
1995: Mark Martin / Sterling Marlin
1994: Dale Earnhardt / Jimmy Spencer
1993: Ernie Irvan / Dale Earnhardt
1992: Davey Allison / Ernie Irvan
1991: Harry Gant / Dale Earnhardt
1990: Dale Earnhardt / Dale Earnhardt
1989: Davey Allison / Terry Labonte
1988: Phil Parsons / Ken Schrader
1987: Davey Allison / Bill Elliott
1986: Bobby Allison / Bobby Hillin
1985: Bill Elliott / Cale Yarborough
1984: Cale Yarborough / Dale Earnhardt
1983: Richard Petty / Dale Earnhardt
1982: Darrell Waltrip / Darrell Waltrip
1981: Bobby Allison / Ron Bouchard
1980: Buddy Baker / Neil Bonnett
1979: Bobby Allison / Darrell Waltrip
1978: Cale Yarborough / Lennie Pond
1977: Darrell Waltrip / Donnie Allison
1976: Buddy Baker / Dave Marcis
1975: Buddy Baker / Buddy Baker
1974: David Pearson / Richard Petty
1973: David Pearson / Dick Brooks
1972: David Pearson / James Hylton
1971: Donnie Allison / Bobby Allison
1970: Pete Hamilton / Pete Hamilton
1969: Richard Brickhouse

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